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PR TB 172 Klacktons Planet

PR TB 172 Klacktons Planet

Titel: PR TB 172 Klacktons Planet
Autoren: Perry Rhodan
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halte.«
    »War es denn wirklich so schlimm?« erkundigte sich
Atlan.
    »Breiten wir den Mantel des Vergessens darüber«,
sagte Annemy seufzend. »Wir wollen doch nicht das Thema Walty
Klackton erörtern, oder?«
    »Nein«, versicherte Atlan schnell. »Ganz und gar
nicht. Ich verstehe Ihre Anspielung, aber Sie vermuten falsch, wenn
Sie glauben, daß ich mit der unberührten Welt Rustoner
gemeint habe. Ich dachte an einen wirklich jungfräulichen
Planeten, der noch nicht einmal einen Namen hat und den wir deshalb
bloß mit einem Buchstaben bezeichnen wollen. Ich glaube, auf
K-Planet würden Sie wirklich auf Ihre Rechnung kommen. Ich war
selbst schon dort und konnte die Ursprünglichkeit seiner Natur
auf mich einwirken lassen. Es war ein unbeschreibliches Erlebnis.«
    »Und ich werde dafür sorgen, daß es dir
unvergeßlich bleibt«, sagte die Stimme eines Dritten.
    Annemy hatte Atlan diesmal auf den Mund gesehen und festgestellt,
daß er die Lippen überhaupt nicht bewegte. Außerdem
kam die Stimme nicht aus seiner Richtung, sondern mehr von links. Zu
sehen war dort allerdings nichts.
    »Es muß doch noch jemand mit uns im Raum sein«,
stellte sie fest
    und spannte sich an. »Was hat das zu bedeuten, Sir?«
    »Zerbrechen Sie sich nicht den Kopf darüber, Leutnant
Traphunter«, verlangte Atlan. »Beachten Sie die Stimme
überhaupt nicht, sie hat nichts Gewichtiges zu sagen. Bleiben
wir beim Thema. Ich biete Ihnen Urlaubsfreuden auf einem
unvergleichlich schönen Planeten, und das für eine nicht
genau befristete Zeit. Sie hätten dort kaum etwas zu tun, keine
nennenswerten Pflichten, so daß Sie wirklich die
Annehmlichkeiten genießen könnten, die ein solcher Ort des
Friedens und der Behaglichkeit zu bieten hat.«
    »Wenn das ein dienstlicher Auftrag ist, warum befehlen Sie
mir dann den Einsatz nicht einfach?« fragte Annemy.
    Atlan wand sich. Annemy kannte das. Immer wenn ihr der USO-Chef
auf diese umständliche Art und Weise kam, dann war etwas faul.
    »Ich versuche eben, Sie allmählich mit der Materie
vertraut zu machen«, sagte der Arkonide. »Es ist für
mich nicht ganz einfach, Ihnen die Sache zu erklären, ohne daß
Sie ein falsches Bild bekommen. Denn es handelt sich um eine etwas
delikate Angelegenheit.«
    »Es ist ein Irrenkommando«, behauptete die Stimme aus
dem Nichts.
    Atlan lachte etwas gekünstelt.
    »Hören Sie nicht hin. Er findet solche Bemerkungen
witzig.«
    »Wer?«
    Endlich rückte Atlan mit der Sprache heraus.
    »Verbindungshermann«, antwortete er.
    »Sir, bitte, wer oder was ist ein Verbindungshermann?«
    »Tja, so genau habe ich das selbst noch nicht
herausbekommen«, gestand der Arkonide. »Denn wie Sie
selbst feststellen können, ist der Verbindungshermann
unsichtbar. Aber soviel kann ich Ihnen verraten, daß es
zwischen ihm und dem vorliegenden Fall einen Zusammenhang gibt. Es
ist ein Produkt von jemandem, um den Sie sich auf K-Planet kümmern
sollen.«
    Annemy spannte sich an. Sie kannte jemanden, dem ohne weiteres
zuzutrauen war, etwas wie einen Verbindungshermann zu erfinden, denn
er hatte schon verrücktere Dinge als etwa Schafschurmaschinen,
Gauchoroboter und positronische Futterkrippen konstruiert.
    »Hat dieser Jemand auch einen Namen?« fragte sie
deshalb ahnungsvoll.
    »Allerdings. Sagt Ihnen der Name Hector Fungi etwas?«
    Annemy atmete auf. Immerhin waren wenigstens ihre schlimmsten
Befürchtungen nicht eingetroffen. Aber sie blieb mißtrauisch.
Ganz geheuer kam ihr die Angelegenheit immer noch nicht vor.
    »Hector Fungi«, wiederholte sie und schüttelte
den Kopf. »Dieser Name ist mir kein Begriff.«
    »Der Vollständigkeit halber sei hinzugefügt, daß
er sich selbst als
    Professor bezeichnet, obwohl er keinen akademischen Grad besitzt«,
führte Atlan weiter aus. »Professor Hector Fungi. Der Name
hatte noch vor zwei Jahrzehnten einen guten Klang. Er ist Autodidakt
und ein Selfmademan vom alten Schlag.«
    »Und auf welchem Gebiet?«
    »Erfindungen. Er hat alles mögliche und unmögliche
erfunden, größtenteils Nonsens, aber eines Tages gelang
ihm der ganz große Wurf. Man prophezeite ihm eine steile
Karriere, nannte ihn ein Wunderkind des 25. Jahrhunderts und einen
zweiten Arno Kalup. Doch plötzlich. Aber lassen Sie mich der
Reihe nach berichten. Ich möchte Sie schließlich für
Ihren Auftrag seriös vorbereiten.«
    »Ich habe noch nicht angenommen«, warf Annemy ein.
    »Hören Sie mir erst einmal zu.«
    Atlan erzählte:
    »Hector Fungi war dreißig Jahre alt, als er
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