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PR TB 172 Klacktons Planet

PR TB 172 Klacktons Planet

Titel: PR TB 172 Klacktons Planet
Autoren: Perry Rhodan
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Blick feststellen, daß er
ganz normale Füße hatte.
    Für Annemy war das Anlaß genug, ihm jauchzend
entgegenzulaufen und ihn in ihre Arme zu schließen. Klackton
stieß sie jedoch schreiend von sich und floh vor ihr, als sei
sie eine Aussätzige.
    Sein Verhalten klärte sich aber kurz darauf auf. Er ertrug
die Nähe von Metall nicht, er war gegen jegliches Metall
allergisch, und wenn er damit in Berührung kam, glaubte er,
davon verbrannt zu werden. Deshalb hatte er seinen Tropenanzug auch
gegen einen Lendenschurz der Eingeborenen eingetauscht.
    »Habt ihr endlich eine Lösung gefunden?« fragte
Atlan über Sprechfunk an.
    »Im Gegenteil«, antwortete Klackton I. »Unsere
Probleme haben sich eher verdreifacht. Wir sind jetzt zu dritt.«
    Jetzt war eindeutig Klackton III Annemys Favorit. Billy hielt nach
wie vor zu Klackton II, und Otto brachte Klackton I die meisten
Sympathien entgegen.
    »So kommen wir auf keinen grünen Zweig«, sagte
Klackton II. »Ich weiß natürlich, daß ihr
beiden nur Doppelgänger seid - Spione der Antis. Und es wäre
mein gutes Recht, euch einfach über den Haufen zu knallen. Aber
ich will Annemy und meinem sprechbegabten Haustier Otto gegenüber
fair sein. Jeder soll eine Chance bekommen. Deshalb müssen wir
systematisch vorgehen.«
    Sie besprachen ihre Situation. Es stellte sich heraus, daß
alle drei
    Waltys die gleiche Erinnerung an ihr früheres Leben hatten -
nur eben individuell geprägt. So war Klackton II davon
überzeugt, daß er nur deshalb immer noch Korporal war,
weil er sich die Karriere durch ständige Weibergeschichten
verpatzte.
    Klackton I dagegen glaubte deshalb benachteiligt zu sein, weil er
nie in Raumschiffen zum Einsatzort gelangen konnte, sondern nur im
Freien stehende Transmitter benutzen konnte.
    Und Klackton III schließlich glaubte, daß er nur
deshalb immer noch Korporal war, weil er wegen der metallenen
Bestandteile keine USOUniform tragen und keine Waffe anfassen konnte.
    Abgesehen von diesen geringfügigen Abweichungen, erzählte
jeder den gleichen Lebenslauf. Ungereimtheiten, wie etwa, daß
Klackton II von seiner Wirkung auf Annemy überzeugt war und
Klackton III sie wiederum nicht ausstehen konnte, fielen nicht weiter
ins Gewicht.
    Alle drei sagten auch übereinstimmend aus, daß sie sich
bei der geistigen Attacke der Antis im Nektarrausch befunden hatten
und nur deshalb einer Beeinflussung entgingen. Und alle drei hatten
sich danach irgendwo im Freien wiedergefunden - an Geist und Körper
völlig unverändert, wie jeder von sich behauptete.
    »Hier müssen wir einhaken«, sagte Klackton II,
der von allen dreien noch der Zielstrebigste und Praktischste war.
Aber gerade das war eigentlich ein Anachronismus zu Walty Klackton.
»Unsere Erinnerungen decken sich bis zum Zeitpunkt des
Überfalls. Deshalb kann es erst von da an drei von uns gegeben
haben. Und daraus ist wiederum zu schließen, daß die
Antis dahinterstecken. Sie planen irgendeine Teufelei. Aber ich frage
mich nur, was sie damit bezwecken, daß sie zwei Doppelgänger
von mir schicken und mich ebenfalls auf freiem Fuß belassen.«
    »Ihr seid Doppelgänger von mir«, sagte Klackton
I.
    Klackton III stieß Annemy, die ihn zu umarmen versuchte,
wütend von sich.
    »Wie soll man sich denn da konzentrieren«, schimpfte
er. »Nimm doch endlich Vernunft an, Mädchen. Du hast keine
Chance bei mir.«
    »Du wirst mich noch lieben lernen, Walty«, behauptete
Annemy. »Sieh nur, was ich zum Beweis meiner Liebe für
dich tue.«
    Und mit diesen Worten riß sie alle Metallteile von ihrer
Kombination, bis sie fast entblößt war.
    Klackton II pfiff anerkennend durch die Zähne, Klackton I
bekam eine schamrote Nase.
    »Mit Annemy stimmt auch einiges nicht«, sagte Otto
sorgenvoll.
    »Das muß wohl so sein, wenn Sie sich mit diesem
lachhaften Abklatsch von mir abgibt«, stimmte Klackton II zu.
»Aber daran sind bestimmt nicht die Antis schuld. Ich glaube,
des Rätsels Lösung zu kennen.«
    »Dann hast du Hoffnung, ihr ihre Sexbesessenheit
auszutreiben?« fragte Otto. »Es wäre gut, wenn sie
wieder normal würde. Dann könnte sie vielleicht unser
Problem lösen.«
    »Ich werde ihr zu ihrem guten Geschmack zurückverhelfen«,
versicherte Klackton II.
    Er ging die letzten Ereignisse noch einmal im Geiste durch. Als er
Annemy wie tot daliegend gefunden hatte, tropfte aus dem siebten Hahn
des Spenderhermann eine Flüssigkeit auf ihre Lippen. Klackton II
hatte vermutet, daß diese Flüssigkeit ihre
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