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PR TB 172 Klacktons Planet

PR TB 172 Klacktons Planet

Titel: PR TB 172 Klacktons Planet
Autoren: Perry Rhodan
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Lebensgeister
geweckt hatte. Nun, nachdem sie aber ein solch seltsames Verhalten
den beiden Doppelgängern gegenüber an den Tag legte, war er
sicher, daß diese Flüssigkeit noch eine unliebsame
Nebenwirkung hervorrief.
    »Komm einmal her, Baby«, gebot er Annemy, nachdem er
seine Überlegungen abgeschlossen hatte. »Na los, zier dich
nicht so.«
    Annemy kam vorsichtig näher.
    »Was hast du mit mir vor?« wollte sie wissen. »Rühr
mich ja nicht an!«
    »Ich will mich mit dir versöhnen«, sagte Klackton
II. »Begraben wir das Kriegsbeil mit einem Drink.«
    »Und wirst du mich dann nicht mehr belästigen?«
fragte Annemy. »Gibst du mich an den echten Walty frei?«
    »Du kannst selbst wählen.«
    Klackton II ging zum Spenderhermann und drückte eine Taste,
worauf ein Plastikbecher ausgeworfen wurde. Er erinnerte sich noch
genau daran, welche Wirkung er bei dem Ara Cergulian erzielt hatte,
als er diesen die verschiedenen Flüssigkeiten aus den Hähnen
von eins bis vier probieren ließ. Er hatte nicht vergessen, daß
er die ersten vier Hähne angezapft hatte. Da Annemy vom siebten
Hahn getrunken hatte, war nur noch ungewiß, welche Wirkung die
Flüssigkeiten aus dem fünften und sechsten Hahn
hervorriefen.
    Aber eigentlich war das gar nicht wichtig. Denn inzwischen war
Klackton II eines klargeworden. Als er zusammen mit Fungi den
Spenderhermann konstruierte, da hatten sie das nicht aus
Schadenfreude getan, um etwa ihre Versuchspersonen zu
Wahrheitsfanatikern oder zu stotternden Idioten zu machen, oder ihnen
gar zu üppiger Haarpracht zu verhelfen. Nein, sie hatten einen
nützlichen Zweck damit verfolgt. Wenn aber jede der
Flüssigkeiten für sich allein eine so nutzlose Wirkung
erzielte, dann ergab sich der bezweckte Nutzen wahrscheinlich nur,
wenn man alle Flüssigkeiten miteinander mixte. Zweifellos würden
dann alle Nebeneffekte, die jede Flüssigkeit für sich
hervorrief, wieder aufgehoben.
    Das war doch logisch, oder?
    Von dieser Überlegung ausgehend, füllte er für
Annemy einen Becher mit einer Mixtur aus allen sieben Hähnen -
ebenso für sich.
    Sie prosteten einander zu.
    Bevor Annemy trank, fragte sie mißtrauisch:
    »Ist das etwa ein Aphrodisiakum, mit dem du mich
herumzukriegen versuchst?«
    »Es hat eher hemmende Wirkung«, sagte Klackton II.
    Dann tranken sie gemeinsam. Die anderen beobachteten sie gespannt.
Annemys Gesicht begann sich schon nach dem ersten Schluck gelblich zu
verfärben. Aber sie trank den Becher tapfer leer. Kaum hatte sie
ausgetrunken, da bekam sie einen Schluckauf. Sie verzog das Gesicht
vor Ekel, als hätte man ihr Jauche zu trinken gegeben.
    »Na, wie fühlst du dich jetzt, Baby?« fragte
Klackton II.
    »Brova-brova, Klack-Klack«, sagte sie angewidert. »Du
bist doch nicht etwa stolz auf dieses Gebräu?«
    »Sag mir lieber, welche Gefühle du für diese
Vogelscheuche mit dem Lendenschurz empfindest«, sagte Klackton
II. »Liebst du ihn noch immer?«
    »Du bist wohl übergeschnappt«, rief Annemy empört
und schüttelte sich demonstrativ. »Ich könnte keinen
von euch lieben.«
    Klackton II nickte zufrieden.
    »Jetzt, da du wieder normal bist, Baby, können wir
endlich das Übel an der Wurzel anpacken. Es geht nicht nur
darum, meine beiden Doppelgänger zu entlarven, sondern auch
darum, einige Dinge zu klären. Schließlich soll alles
darauf hinauslaufen, den Antis das Handwerk zu legen. Da von
Professor Fungi jede Spur fehlt, ist anzunehmen, daß er sich in
der Gewalt der Antis befindet.«
    Annemy betrachtete ihn aus schmalen Augen, ungläubig und
bewundernd zugleich, wie es schien. Schließlich sagte sie
kopfschüttelnd:
    »Alles an dir spricht dagegen, daß du der echte
Klack-Klack bist. Aber trotzdem würde ich mir wünschen, daß
er so wäre wie du. Jetzt erst erkenne ich, was Klack-Klack
eigentlich zu einem Mann fehlt.«
    »Annemy«, riet Otto besorgt, »überlege dir,
was du sagst.«
    »Ihr werden schon noch die Augen aufgehen«, sagte
Klackton I bekümmert. »Annemy wird bald von selbst
erkennen, daß mit diesem Doppelgänger nicht viel los ist.
Ein Großmaul, aber nichts dahinter. Er hat sich eben selbst
entlarvt, als er die Vermutung aussprach, Hector könnte sich in
der Gewalt der Antis befinden. Das zeigt, daß er die
Zusammenhänge gar nicht begreift. Ich dagegen bin sicher, daß
sich Fungi nicht in der Gewalt der Antis befindet.«
    »Und wie kommst du darauf, Tölpel?« erkundigte
sich Klackton II spöttisch.
    »Das werde ich vorerst für mich behalten«,
erklärte
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