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PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

Titel: PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus
Autoren: Perry Rhodan
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daß es zu einer Kollision kommt.
    Ist das Leben aber nur gebunden an die Sterne und Planeten? Was
ist im Leerraum? Der Leerraum ist vielfältiger als der
materielle Bestandteil des Kosmos, denn er ist um ein
zig-Milliardenfaches größer.
    Seine Chancen, biologisches Leben in unserem Sinn hervorzubringen
sind sicher ungleich schlechter. Aber wer von der Vielfalt der
Lebensformen nur eine kleine Spur erahnt, der wird von der Vielfalt
des Leerraums nicht überrascht sein.
    Der wird auch nicht überrascht sein, wenn das Leben dort
rätselhafter und geheimnisvoller ist als auf der Erde.
    Das Leben auf der SOL nahm trotz der außergewöhnlichen
Situation seinen gewohnten Gang. Die Solaner, die den weitaus größten
Anteil auf dem Raumschiff stellten, empfanden die drohende Gefahr
durch die grüne Substanz nicht als zu außergewöhnlich.
Zu oft schon hatten sie ihre Welt in Gefahren verstrickt gesehen, und
immer hatte es einen Ausweg gegeben.
    Das unheimliche Grün hatte sich in allen Gängen und
Räumen völlig gleichmäßig verbreitet. Perry
Rhodan hatte über den Bordrundspruch die Besatzung in kurzen
Zügen über die Ereignisse aufgeklärt. Die vermutete
Gefahr hatte er bewußt heruntergespielt, um panikartige
Auswüchse zu verhindern. Schädigungen durch das Grün
waren nicht beobachtet worden. Teilweise gewöhnten sich die
Menschen bereits an die fremdartige Färbung der Luft. Andere
rissen Witze darüber oder schrieben die Färbung den
Klimaanlagen zu.
    Im Aufenthaltsraum »Happy Club« auf Deck 21 der SZ-1
saßen einige Männer an den Tischen. Sie tranken, rauchten
und diskutierten.
    »Wir können immer noch die SOL evakuieren«, sagte
Oleg Bordinski zu seinem Neffen Dixon Tabibi. Bor-dinski war
Terraner, er lebte in der SZ-1. Tabibi war wesentlich jünger. Er
war auf der SOL geboren und fühlte sich als Solaner. Die beiden
hatten sich mehrere Jahre nicht gesehen, denn Dixon Tabibi lebte in
der SZ-2. Bordinski hatte Tabibi eingeladen, um von ihm Näheres
über die Abenteuer der SZ-2 zu hören, als diese losgelöst
vom Rest des Raumschiffs in der heimatlichen Galaxis unterwegs war.
Beide waren von dem plötzlichen Auftauchen der grünen
Substanz überrascht worden. Das Thema hatte daher schnell
gewechselt. Es konzentrierte sich jetzt auf die aktuellen Ereignisse.
    »Du bist wohl von allen guten Geistern verlassen, Oleg«,
protestierte der junge Solaner. »Die SOL evakuieren. So ein
Unsinn. Wir können doch nicht unsere Heimatwelt aufgeben, nur
weil die Luft ein bißchen grün geworden ist.«
    »Es ist nicht meine Heimatwelt und auch nicht deine. Die SOL
ist ein Fahrzeug. Genauso wie ein Antigravschlitten, nur ein bißchen
größer und aufwendiger. Der Mensch gehört auf die
Erde.«
    Bordinski unterstrich seine Worte mit einer heftigen Handbewegung.
Dabei erwischte er das Getränk seines Gesprächspartners,
und der Plastikbecher flog vom Tisch.
    Beide Männer hatten schon mehrere Gläser mit
alkoholischen Getränken zu sich genommen. Als
    sich Bordinski nach dem herabgefallenen Becher bücken wollte,
wäre er fast vom Hocker gefallen.
    »Nun bleib schon sitzen, Oleg«, meinte Dixon Tabibi
beruhigend. Sein Onkel hatte den Getränken mehr zugesprochen als
der junge Solaner.
    Tabibi ging zum Getränkeautomaten und tastete zwei neue
Drinks. Er kehrte zum Tisch zurück, wo Bordinski mit dem Fuß
an dem heruntergefallenen Becher stieß.
    »Evakuieren ist schlecht«, versuchte er das Gespräch
wieder aufzunehmen. »Wenn das grüne Zeug so fest an der
SOL klebt, dann können wir ja mit ihm einen Planeten anfliegen
und sehen, ob wir es dort loswerden.«
    »Dummes Zeug!« Bordinski war aufgebracht. »Womöglich
frißt das grüne Ding dann ein ganzes Sonnensystem auf. Das
kannst du doch nicht verantworten.«
    Er gab dem am Boden liegenden Becher einen Tritt. Das Plastikgefäß
zischte durch den Raum und traf am nächsten Tisch eine ältere
Frau, die dort ihr Essen einnahm. Tabibi war die Situation
unangenehm. Er befürchtete, daß sein hitziger Onkel die
Kontrolle über sich verlieren würde. Er versuchte, ihn mit
einem harmloseren Thema abzulenken.
    »Habt ihr in der SZ-1 keine Reinigungsroboter, die den
heruntergefallenen Dreck wegräumen?«
    Oleg Bordinski starrte seinen Neffen an. Dann begann er laut zu
lachen. Er fuchtelte mit dem Finger vor Tabibis Nase herum und sagte:
    »Wir haben sogar noch etwas viel Besseres. Wir haben den
Schiffstrottel >Sol<.«
    »Was habt ihr?« fragte Tabibi verwundert.
    »Einen Schiffstrottel.
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