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PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

Titel: PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus
Autoren: Perry Rhodan
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einige ungewöhnliche
Menschen geboren. Da waren die Emraddin-Kinder gewesen, die sich als
positive Mutanten mit höchst seltenen Fähigkeiten
herausgestellt hatten. Als die SOL sich beim Untergang der
keloskischen Kleingalaxis Balayndagar durch das Black Hole begeben
mußte, hatten sich die Emraddin-Kinder in einen Überraum
gerettet. Keiner wußte bis heute, was aus ihnen geworden war.
Oder Bjo Breiskoll, der Katzer, der nicht nur halb wie ein Mensch,
halb wie eine Katze aussah, sondern ebenfalls ein Positiv-Mutant zu
sein schien. Bjo war erst vor wenigen Tagen im Zusammenhang mit der
Rückkehr Atlans zu Perry Rhodan in Erscheinung getreten.
    Rurik Conic war auch ein Produkt der ungewöhnlichen
Umweltbedingungen auf dem Raumschiff. Sein
    Fuß hatte noch nie den festen Boden einer Planetenoberfläche
betreten. Er war im Raum geboren und hatte sein ganzes Leben im Raum
verbracht. Den meisten Solanem, wie sich die Solgeborenen
bezeichneten, war es nicht anders ergangen. Sie sehnten sich auch gar
nicht nach der Erde oder einem anderen Planeten.
    Im Fall Ruriks hatte die Natur den Betroffenen aber nicht
begünstigt. Merveur war nach vielen Untersuchungen zu der
Feststellung gekommen, daß der junge Mann über keinerlei
Gehirnkapazität verfügte.
    Weiter erwies es sich als schwierig, daß Rurik Conic ohne
Eltern aufgewachsen war. Seine Mutter war angeblich bei der Geburt
gestorben. Wer sein Vater war, war unbekannt. Die Nachforschungen
gestalteten sich auch deswegen so kompliziert, weil nicht bekannt
war, wie Ruriks richtiger Name lautete. Den Vornamen hatte ihm die
Familie gegeben, die ihn als Säugling gefunden hatte. Der Zuname
war der Name dieser Familie.
    Als Rosy Breuer mit Rurik in Merveurs Praxis eintrat, begrüßte
der Gynäkologe die Frau freundlich. Rurik nahm nichts von seiner
Umgebung wahr. Er ließ sich willig auf dem Robotstuhl nieder,
in den Rosy ihn dirigierte.
    »Was wollen Sie heute machen, Dr. Merveur?« fragte die
Ortungstechnikerin.
    »Im Grunde nichts anderes als beim letztenmal. Ich muß
der Reihe nach alle Gehirnpartien durchgehen, bis ich einen
Ansatzpunkt finde, der entweder eine Erklärung für das
Fehlen jeglicher Intelligenz hergibt oder der eine Aktivierung
brachliegender Gehirnteile erlaubt. Bis jetzt war alles noch ohne
Erfolg. Aber ich gebe nicht auf.«
    Merveur betätigte eine Reihe von Tasten an einem Bedienpult.
Langsam senkte sich die Haube des Robotstuhls über den Kopf
Ruriks. Ein leises Summen erfüllte den Raum, als die
Untersuchung begann. Die Automatik würde eine halbe Stunde lang
eine weitere Gehirnregion Ruriks karthographieren. Die Auswertung
würde mindestens vier Tage dauern.
    »Glauben Sie, daß diese Methode zum Erfolg führt?«
fragte Rosy Breuer den Arzt, als dieser sich vom einwandfreien
Funktionieren der Robotik überzeugt hatte.
    Merveur zuckte mit den Schultern.
    »Ich weiß es nicht, Miß Breuer. Ein Fall wie
Rurik ist in meiner Praxis noch nicht aufgetreten. Auch die Kollegen,
die ich um Rat gefragt habe, konnten mir keinen besseren Hinweis
geben als die Registrierung und Auswertung des gesamten Gehirns. Das
ist aber ein sehr langwieriger Prozeß, der nicht ohne
persönlichen Einsatz geht. Gehirnpartien lassen sich auch heute
noch nicht allein von Computern auswerten. Es gibt zu viele Details,
die nur der Fachmann persönlich interpretieren kann.«
    »Ich wüßte einen anderen Weg«, sagte Rosy.
    Merveur blickte auf.
    »Da bin ich aber neugierig.«
    »Als ich mit der JAYMADAHR vorhin unterwegs war, um die
grüne Wolke zu vermessen, kamen wir auf dem Rückflug in
große Ortungsschwierigkeiten. Auch der Funkverkehr brach fast
völlig zusammen. Wir kamen nur dadurch zur SOL zurück, daß
uns Gucky telepathisch ortete und die SOL zu uns hinlenkte.«
    »Und?« fragte Merveuer, der noch nicht merkte, worauf
die junge Frau hinauswollte.
    »Lassen Sie Ruriks Gehirn einmal von Gucky durchleuchten«,
meinte Rosy trocken.
    »Das ist keine schlechte Idee. Ich habe auch schon daran
gedacht. Im Augenblick dürfte das aber kaum möglich sein.
Vielmehr nehme ich an, daß alle Mutanten im Einsatz sind, um
diese grüne Wolke zu beseitigen. Hier ist ja auch schon alles
grün in grün.«
    Rosy Breuer ließ sich nicht irritieren. Sie schritt zum
nächsten Interkomanschluß und tastete die Rufnummer der
Zentrale der SZ-1 ein.
    Die Frauen und Männer schwiegen. Perry Rhodan saß in
seinem Stuhl und grübelte. Sogar der immer zu Spaßen
aufgelegte Mausbiber verhielt sich ruhig. Die
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