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PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall

PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall

Titel: PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall
Autoren: Perry Rhodan
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Machtübernahme des Diktators
Herthigo Aden und
    sein Sturz nach der Revolution, die von zwei Halutern unterstützt
worden war, der Zug nach Süden in das zweite Erholungszentrum,
das besser war als jenes unter dem Äquator weiter nördlich.
    Der Blue ließ Collanzor, der noch zur ursprünglichen
Besatzung der DREADFUL gehörte, ohne Unterbrechung zu Ende
erzählen, dann erst fragte er:
    »Zwei Haluter, sagen Sie? Was wollten sie hier? Wann war
das?«
    »Es ist gerade zwei Jahre her, und niemand weiß, was
sie hier wollten. Jedenfalls eignete sich der eine von ihnen den
Zellaktivator an, den Aden unserer toten Chefin abgenommen hatte.
Dann verließen sie uns wieder. Sie versprachen, Hilfe zu
schicken. Ihr Schiff war viel zu klein, um auch nur einen Teil von
uns mitzunehmen.«
    Als sie hatten, was sie suchten, überlegte der Kommandant,
gingen sie wieder.
    Hatten sie wirklich einen Zellaktivator gesucht? Und wenn ja, dann
fanden sie zwar einen, aber es war nicht jener, den sie gesucht
hatten.
    Dann mußte es auf diesem Planeten noch einen geben!
    Die Explosion! Fünfdimensional und sich ohne jeden
Zeitverlust durch Schockwellen fortpflanzend.! Der Krater!
    Der Kommandant sah plötzlich ganz klar, aber er hütete
sich, auch nur ein Wort verlauten zu lassen. Dafür fragte er:
    »Wie viele Überlebende und Nachkommen Ihres
Schiffbruchs leben hier?«
    »Fast anderthalbtausend Männer, Frauen und Kinder. Sie
haben ein sehr großes Schiff und viel Platz, Kommandant.
Glauben Sie, daß Sie in der Lage wären.?«
    »Wir könnten versuchen, die Terraner zu
benachrichtigen.«
    »Das versprachen die beiden Haluter auch, aber es kam
niemand.«
    »Die Verhältnisse in der Milchstraße sind seit
der Invasion der Laren sehr verworren, vergessen Sie das nicht.«
    Collanzor seufzte.
    »Dann werden wohl auch wir den Rest unseres Lebens hier
verbringen müssen, fürchte ich.«
    Der Kommandant sah hinab zum See und den Menschen, die scheinbar
nichts entbehrten und ein gutes Leben führten. Sicher, das
stimmte. Aber sie lebten in einer Scheinwelt, in einer riesigen
Kaverne unter der Oberfläche. Und wenn eines Tages das ganze
technische System zusammenbrach und nicht mehr funktionierte, waren
sie verloren.
    Platz gab es im Schiff der Blues genug, wenn man eng
zusammenrückte. Es würde eine Geste des guten Willens sein,
den Terranern zu helfen. Man war jetzt auf Zusammenarbeit und
Freundschaft angewiesen, anders war den Laren nicht beizukommen.
    »Wir nehmen euch mit, wenn ihr wollt«, sagte der
Kommandant schließlich, nachdem niemand sein Nachdenken gestört
hatte. »Aber wir können euch nicht zu den freien Terranern
bringen, weil wir selbst nicht wissen, wo sie sich verborgen halten.
Niemand weiß es, nicht einmal jene Terraner, die noch auf
Siedlerplaneten leben und lockeren Kontakt zum NEI haben.«
    »Und wohin könntet ihr uns bringen?« fragte Parl.
    »Wir kehren auf schnellstem Weg in unseren Sektor in der
Eastside zurück. Dort gibt es genügend Planeten, die
Lebensbedingungen aufweisen, wie ihr sie gewohnt seid. Viele von
ihnen sind unbewohnt. Wir überlassen euch einen Hyperkomsender
und einen Empfänger, so daß ihr den Kontakt nicht
verliert. Wenn ihr wollt, könnt ihr dann ein terranisches Schiff
anrufen, wenn es in die Nähe kommt.«
    Collanzor verbarg seine Gefühle, so gut er es konnte.
Trotzdem schimmerten seine Augen feucht, als er sagte:
    »Wir danken Ihnen, Kommandant. Das ist mehr, als wir
erwarten konnten. Wir werden drei Tage Bordzeit benötigen, um
alle Vorbereitungen zu treffen. Wieviel Gepäck sind pro Person
erlaubt?«
    »Soviel, wie jeder tragen kann.«
    »Danke, das genügt.« Er sah Kermor Tager an.
»Würdest du bitte den Bürgerrat benachrichtigen,
damit er alles Notwendige einleitet? Die ersten Gruppen können
schon heute mit dem Umzug beginnen.«
    »Bitte erst morgen«, warf der Kommandant ein. »Wir
müssen einige Hangars und Lagerräume vorbereiten. Wir
erwarten die ersten Umsiedler in vierundzwanzig Stunden.«
    Er war sich darüber im klaren, eine Entscheidung getroffen zu
haben, die noch von seinen Offizieren gebilligt werden mußte,
aber er wußte auch, daß sie nichts dagegen einzuwenden
haben würden. Es war ein Akt reiner Zweckmäßigkeit.
    Während er mit seinen beiden Begleitern zum Schiff
zurückkehrte, ließ er vor seinem geistigen Auge jene
Planeten Revue passieren, die für die Evakuierungsaktion in
Frage kamen. Er hatte nicht übertrieben, als er Collanzor
gegenüber behauptete, genügend
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