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PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall

PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall

Titel: PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall
Autoren: Perry Rhodan
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Kräl
geheißen hatten, denn auch sie fanden nie die Station
zweihundert Kilometer weiter östlich auf der Nachtseite.
    Sie erreichten das Erholungszentrum im Wall mit seinen künstlich
angelegten Seen und Gärten, die von einer Atomsonne beschienen
wurden.
    Hier warteten sie auf die versprochene Hilfe.
    Sie warteten zwei Jahre, aber niemand kam, sie abzuholen. Icho
Tolot hatte die Information zwar weitergegeben, aber der Kampf gegen
die Laren und ihre Verbündeten war wichtiger als alles andere
gewesen.
    Man vergaß Wardall. Bis zum Jahr 3593.
    Seit der Entdeckung von Wardall waren 146 Jahre vergangen.
    Es war das Jahr, in dem die Laren ihre Aktivatorfalle aufgebaut
    hatten. Die Schockwelle sollte alle in der Milchstraße noch
vorhandenen Zellaktivatoren vernichten - und auch ihre Träger.
    Ungefähr zu dieser Zeit streifte ein Schiff der Blues durch
die relativ unberührten Grenzgebiete des inneren
Zentrumsgürtels, in dem die Sterne dichter standen als anderswo.
Unberührt vor allen Dingen deshalb, weil die Gravitationsfelder
der nahe beieinander stehenden Sonnen instabile energetische
Verhältnisse schufen.
    Das Schiff hatte sich weit vom eigentlichen Sektor der Blues in
der Eastside entfernt, was früher mit einem großen Risiko
verbunden gewesen wäre. Doch heute waren die Laren die einzige
Gefahr, die sie bedrohte. Und natürlich deren Verbündete,
die Überschweren. In den vergangenen hundertzwanzig Jahren hatte
sich sehr viel geändert.
    Der Kommandant der Blues ordnete die nächste Transition an,
nachdem man zwei Stunden lang mit Ortern und Ferntastern nach sich
bewegenden Objekten geforscht hatte. Das einzige, was man entdeckt
hatte, war ein treibender Asteroid, der keiner näheren
Untersuchung wert war.
    Der Sprung brachte das Schiff zweihundertfünfzig Lichtjahre
weiter hinein in den Zentrumsgürtel. Als es rematerialisierte,
begann in der Meßzentrale sofort die Arbeit. Auf den
Bildschirmen erschienen die nahen Sonnen und ihre Planeten. Einige
von ihnen waren bewohnt, aber die Blues kümmerten sich nicht
darum. In diesen Zeiten hatte jeder mit sich selbst genug zu tun.
    Auch die Blues waren daran interessiert, das NEI zu finden, das
geheime Versteck der in der Milchstraße zurückgebliebenen
Menschheit. Man arbeitete mit der GAVÖK zusammen, jener
galaktischen Völkerunion, die immer mehr an Bedeutung gewann und
die den Untergrundkampf gegen die Laren verstärkte. Wenn
irgendwo in der Galaxis einzelne Schiffe der Laren angegriffen und
vernichtet wurden, so konnte man sicher sein, daß ein
Jagdkommando der GAVÖK dahintersteckte.
    Auch die Blues waren Mitglied dieser Vereinigung, die nun auch mit
den Terranern verbündet war. Es handelte sich zwar nur um ein
lockeres Bündnis, aber der Anfang war gemacht. Trotzdem blieb
das Versteck der Menschheit, das Neue Einsteinsche Imperium, geheim.
Gut verborgen und geschützt befand es sich in der Provcon-Faust.
Der Hauptplanet hieß Gäa.
    Das alles wußte der Kommandant der Blues nicht. Er wußte
nur, daß er jedes Schiff der Laren oder Überschweren
angreifen wurde, das seine Orter erfaßten.
    Die ersten Meldungen aus der Meßzentrale trafen ein, eine
reine Routineangelegenheit. Im Umkreis von zwei Lichtjahren hielt
sich kein anderes Schiff auf.
    Aber dann, ohne jede Ankündigung, erfolgte eine Schockwelle,
die
    allerdings nur von den empfindlichen Instrumenten wahrgenommen
wurde. Die Operateure der Meßzentrale reagierten sofort und
aktivierten den automatischen Peiler und Entfernungsmesser. Die
Intensität der fünfdimensionalen Explosion war ohnehin
bekannt.
    Der Kommandant verließ den Kommandoraum und begab sich in
die Meßzentrale, um die Daten an Ort und Stelle zu empfangen.
Die Natur der angemessenen Explosion war ungewöhnlich. Hinzu
kam, daß es zwei oder drei weitere gab, deren Herde jedoch in
verschiedenen Richtungen lagen. Und weiter entfernt, so daß
auch die Daten unterschiedlich sein mußten.
    Die Schockwelle pflanzte sich demnach zeitlos durch die Galaxis
fort, und die zweite Konsequenz war: die verschiedenen Explosionen
waren gleichzeitig erfolgt.
    »Wir kümmern uns nur um die stärkste«,
erklärte der Kommandant seinen Leuten in der Meßzentrale.
»Bestimmen Sie Richtung und Entfernung. Wir müssen die
Ursache herausfinden. Es könnte von äußerster
Wichtigkeit sein.«
    Er kehrte in den Kommandoraum zurück und wartete.
    Das Ergebnis ließ nicht lange auf sich warten.
    »Entfernung siebzehn Lichtjahre, ein System mit zwei
Planeten.
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