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PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm

PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm

Titel: PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm
Autoren: Perry Rhodan
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Folglich werden wir sie überraschend angreifen und
entweder überwältigen oder aus dem Schiff vertreiben.
Danach verlassen wir Dumonlait und holen Hilfe von draußen.
Alles klar, Mathee?"
    „Ja, Sir", antwortete der Roboter. „Aber warum
nennen Sie mich Mathee?"
    Ich lachte kurz auf.
    „So hieß ein Kriegsheld der Urmarsianer - aber davon
weißt du natürlich nichts. Du gehst voran und beschaffst
uns Waffen, danach greifen wir an. Allerdings wünsche ich, daß
wir so vorgehen, daß möglichst niemand tödlich
verletzt wird."
    „Auch unsere Feinde nicht, Sir?" fragte Mathee.
    „Auch unsere Feinde nicht", antwortete ich ernst.
    „Denn nicht die Pushoks sind bösartig, sondern nur ihre
Parasiten."

11.
    Der Roboter wußte, wo die Pushoks die von ihnen erbeuteten
Waffen aufbewahrten. Da der betreffende Raum nicht bewacht wurde,
hatten wir uns in kurzer Zeit gefechtsmäßig ausgerüstet.
    Danach war es beinahe ein Kinderspiel, die Pushoks, die völlig
ahnungslos waren, nach und nach mit Paralysatoren zu lahmen. Mathee
entwaffnete sie und sperrte sie in eine ausbruchssichere Kammer.
    Ganz zuletzt stürmten wir die Hauptzentrale des
Dämonenschiffs. Die neun Pushoks, die sich dort aufhielten,
bereiteten gerade den Start vor, als sie von unseren Lähmwaffen
ausgeschaltet wurden. Nachdem der Roboter sie ebenfalls verfrachtet
hatte, startete ich das Dämonenschiff.
    Außerhalb der Planetenatmosphäre schaltete ich die
Ortung ein und suchte den Raum ab. Innerhalb des systemumspannenden
Zeitversetzungsschirms entdeckten die Geräte hundertneunzehn
Dämonenschiffe, die teils Planeten umkreisten, teils zu einem
bestimmten Punkt im Raum flogen.
    Draußen vor dem Zeitversetzungsschirm aber ließ sich
kein Raumschiff sehen -und die nächsten Sternkonstellationen
wirkten verändert.
    Ich programmierte das Lineartriebwerk des Dämonenschiffs auf
einen kurzen Überlichtflug, der uns durch den Schirm nach
draußen bringen sollte. Aber während der
Beschleunigungsphase schnitten uns vierzehn andere Dämonenschiffe
den Weg ab.
    „Kannst du dir das erklären, Mathee?" wandte ich
mich an den Roboter. „Sie müßten uns doch für
ihresgleichen halten, oder?"
    „Vielleicht sind diese Schiffe von Pushoks besetzt, Sir",
meinte Mathee.
    Ich räumte diese Möglichkeit ein und erwiderte:
    „Könnte es nicht auch sein, daß die
ursprünglichen Besatzungen von Parasiten beherrscht werden?"
    „Das ist nicht möglich, Sir. Die Schwarzen Dämonen
sterben ab, wenn sie mit Parasiten infiziert werden."
    Ich ahnte etwas, aber ich sprach es noch nicht aus, sondern
erwiderte:
    „Wir müssen herausfinden, ob in den vierzehn
Dämonenschiffen Pushoks sitzen oder Dämonen. Ich werde sie
anfunken."
    Bevor ich meine Absicht ausführte, leitete ich ein
Ausweichmanöver ein, denn die anderen Raumschiffe waren schon
fast bis auf Schußweite herangekommen.
    Als ich danach den Hyperkom aktivierte, blickte mir vom Bildschirm
das Hautlappengesicht eines Pushoks entgegen.
    „Stoppen Sie!" befahl er mit Hilfe eines Translators.
„Befolgen Sie die Befehle des Großen Turgt!"
    Ich nahm an, daß die Pushoks ihre Parasiten mit der
Bezeichnung „Großer Turgt" umschrieben.
    „Der Große Turgt kann mir nichts befehlen",
erwiderte ich. „Machen Sie den Weg frei - und mißachten
auch Sie die Befehle des Großen Turgt!"
    Der ganze Körper des Pushoks zuckte, als wäre er von
Krämpfen befallen. Ich wußte nicht, ob das eine psychische
Reaktion war oder eine physische, aber ich beschloß, diese
Gelegenheit zu nutzen - wenn es eine war.
    Ich schaltete den Schutzschirm des Dämonenschiffs ein,
beschleunigte mit Höchstwerten und raste mit einem
schraubenförmigen Manöver davon. Die Richtung auf den
Zeitversetzungsschirm konnte ich nicht halten, deshalb steuerte ich
unser Schiff auf den blauen Sonnenriesen zu, um in seiner Atmosphäre
Ortungsdeckung zu finden.
    Die von Pushoks besetzten Dämonenschiffe folgten uns,
vermochten uns aber nicht einzuholen. Als wir die ausgedehnte
Atmosphäre der blauen Riesensonne erreicht hatten, verschwanden
wir aus der Ortung der anderen Schiffe.
    Ich stoppte, drehte um und flog ganz langsam in die Richtung
zurück, aus der wir gekommen waren. Meine Rechnung ging auf. Wir
begegneten keinem einzigen
    Verfolger. Wie ich gehofft hatte, mußten die Pushoks
versucht haben, uns außerhalb der Sonnenatmosphäre
einzuholen, um uns danach den Weg abzuschneiden.
    „Ist P-Upto unter unseren Gefangenen, Mathee?“ wandte
ich mich an den Roboter.
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