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PR TB 160 Die Absolute Macht

PR TB 160 Die Absolute Macht

Titel: PR TB 160 Die Absolute Macht
Autoren: Perry Rhodan
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mit der Diagnose nichts
anfangen, weil Ihnen ein solcher Fall bisher weder in der Theorie
noch in der Praxis begegnet ist«, warf Atlan ein. »Sie
brauchen sich deshalb gewiß nicht
    zu schämen. Dennoch möchte ich, daß Sie uns
mitteilen, was die Automaten diagnostiziert haben.«
    »Wie könnten Sie es verstehen, wenn ich es nicht einmal
verstehe, Atlan«, entgegnete Professor Ibrahim. »Überlassen
Sie das den Spezialisten.«
    »Selbstverständlich ist die Behandlung Sache der
Spezialisten«, sagte Rhodan. »Aber Sie werden uns die
Diagnose nennen, auch wenn wir vielleicht nichts damit anfangen
können!«
    Mamud Ibrahim lächelte - ein wenig arrogant, wie mir schien.
    »Den beiden Patienten fehlt die psionische Komponente ihrer
Lebenskraft«, erklärte er. »Sicher werden. Sie
wissen, was darunter zu verstehen ist, und vielleicht können Sie
mir es erklären.«
    Atlan holte tief Luft, und auch Tschubai wirkte erschrocken. Die
beiden Männer blickten sich an, dann sagte der Arkonide:
    »Die psionische Komponente der Lebenskraft eines Menschen
ist ein integrierter Bestandteil seines Geistes. Wird sie ihm
entzogen, dann wird er emotional unbeteiligt und gefühllos, also
zu einem Roboter aus Fleisch und Blut.«
    Ibrahim starrte den Arkoniden an, als sähe er einen Geist.
Sein Mund öffnete sich und blieb etwa eine halbe Minute in
dieser Stellung, dann schloß er sich wieder.
    »Woher wissen Sie das?« fragte er tonlos.
    »Aus eigener Erfahrung«, antwortete Atlan. »Ras
Tschubai und ich stießen während eines Fluges mit der SZ-2
durch das Randgebiet des galaktischen Zentrums auf Intelligenzen, die
ihre Ansiedlung und wahrscheinlich auch sich als Gruppe mit dem Namen
>Jota Großer Berg< belegten. Es handelte sich bei den
Jotanern vermutlich um Nachkommen von Menschen, die auf einen
Planeten verschlagen wurden, der nur als Strahlungshölle
bezeichnet werden kann.
    Kurz und gut: Die Jotaner waren darauf angewiesen, ihre
Lebenskraft von Zeit zu Zeit aufzuladen, indem sie andere
intelligente Wesen anlockten und ihnen die psionische Komponente
ihrer Lebenskraft entzogen.«
    Er hob seine Stimme.
    »Und diese Jotaner konnten materielle Projektionen
beliebiger Personen erzeugen!«
    Er schaute Rhodan an und sagte eindringlich:
    »Begreifst du, was ich damit sagen will, Perry?«
    »Ich weiß, was du sagen willst, aber ich weiß
auch, daß es nicht stimmt«, erwiderte Rhodan. »Thora
mag ein Gerät besitzen, mit dem sie intelligenten Wesen die
psionische Komponente ihrer Lebenskraft entziehen kann. Schließlich
hat sie lange in einer Zivilisation gelebt, die unserer technologisch
überlegen war. Aber ich halte es für lächerlich,
überhaupt zu erwägen, daß Thora identisch mit Jota
Großer Berg sein
    könnte. Das ist schon deshalb unmöglich, weil die Wesen
von Jota Großer Berg an einer Übersättigung mit
psionischer Energie zugrunde gingen.«
    »Das war lediglich eine Annahme von uns, weil diese Wesen
nach unserer Abstrahlung künstlich erzeugter psionischer Energie
aus ihrer Niederlassung verschwanden«, warf Tschubai ein. »Die
Überladung mit psionischer Energie könnte sie aber auch
energetisch so verändert haben, daß sie sich nicht mehr in
unserem Einstein-Kontinuum zu halten vermochten und in ein
dimensional übergeordnetes Kontinuum geschleudert wurden -
beispielsweise in die siebte Dimension.«
    »Und ausgerechnet wir treffen hier mit Jota Großer
Berg zusammen!« entgegnete Perry Rhodan sarkastisch.
»Vielleicht sollte jemand mal ausrechnen, wie wahrscheinlich
ein solcher Zufall wäre. Ich denke, daß die
Wahrscheinlichkeit eines solchen Zufalls gleich Null ist. Außerdem
sagt mir mein Gefühl, daß Thoras Liebe zu mir echt ist,
und ich weiß, daß mich dieses Gefühl nicht trügt.
Jota Großer Berg aber würde mich wohl kaum lieben, oder?«
    »Warum nicht, Perry?« fragte ich.
    Rhodan sah mich irritiert an, dann lachte er humorlos.
    »Nach dem Motto: Alle lieben Rhodan!« sagte er mit
beißendem Spott. »Das ist Unsinn, Tatcher. Thora ist
Thora und nicht irgendein übergeordnetes Wesen.« Er wurde
ernst. »Aber ich gebe zu, daß Thora infolge einer
geistigen Verwirrung Ziele verfolgt, deren Verwirklichung großes
Unheil anrichten würde. Gucky, ich bitte dich, gemeinsam mit Ras
und Dalaimoc dafür zu sorgen, daß Thora keine
Manipulationen an dem Rechenverbund vornimmt. Ihr müßt sie
überrumpeln, damit sie sich nicht wehren kann, aber ihr dürft
ihr keinen Schaden zufügen. Werdet ihr das schaffen?«
    »Wir
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