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PR TB 160 Die Absolute Macht

PR TB 160 Die Absolute Macht

Titel: PR TB 160 Die Absolute Macht
Autoren: Perry Rhodan
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Arkoniden sonderten ein wäßriges Sekret ab, was
bei Angehörigen seines Volkes eines der Anzeichen für
innere Erregung oder starke Unruhe war. Tschubai dagegen wirkte
gelassen.
    »Ich habe einen Probelauf der Impulstriebwerke versucht,
Perry«, berichtete Atlan. »Er ist mißlungen, obwohl
die Kraftwerke einwandfrei arbeiten. Etwas scheint die Energie auf
dem Wege vom Erzeuger zum Verbraucher abzusaugen.«
    »So etwas gibt es doch gar nicht«, warf ich ein.
    »Tatsachen lassen sich nicht dadurch aus der Welt schaffen,
daß man sie für unmöglich erklärt«, sagte
Ras. »Außerdem haben Atlan und ich so etwas schon einmal
erlebt.« Er wandte sich an den Arkoniden. »Erinnerst du
dich an Jota Großer Berg?«
    Atlan nickte.
    »Ich erinnere mich so genau daran, als hätte diese
Begegnung erst gestern stattgefunden. Mutierte Intelligenzen, die
wahrscheinlich von gestrandeten terranischen Raumfahrern abstammten,
hielten die SZ-2 über ihrem Planeten fest, um uns zu zwingen,
ihnen unsere psionische Geisteskomponente zur Verfügung zu
stellen. Wir versuchten ihnen zu helfen, aber.« Er zuckte die
Schultern.
    »Wir konstruierten und bauten ein Gerät, das psionische
Energie gerichtet abstrahlte«, ergänzte Tschubai. »Da
wir von Jota Großer Berg unter Zeitdruck gesetzt wurden,
schlich sich leider ein Fehler ein. Die Kalibrierungskontrolle
versagte. Dadurch wurden die Intelligenzen mit psionischer Energie
überladen und gingen zugrunde.«
    »Das spielte sich allerdings in unserem eigenen Kontinuum
ab, so daß sich nicht unbedingt Parallelen zum derzeitigen
Geschehen ziehen lassen«, meinte der Arkonide. »Die
Wirkung ist für uns allerdings die gleiche. Wir können
nicht starten und folglich auch nicht aus der siebten Dimension
entkommen.«
    »Besteht die Gefahr, daß wir energetisch angeglichen
und damit zu einem Bestandteil der siebten Dimension werden?«
wandte sich Rhodan an den Kelosker.
    »Die Gefahr bestand, solange die SOL allein in der siebten
Dimension festhing«, antwortete Dobrak. »Da wir uns aber
im Kontakt mit dem massereichen Objekt dieses Planeten befinden,
dürfte unser energetischer Haushalt stabil bleiben. Jedenfalls
für absehbare Zeit.«
    »Damit ist alles gesagt«, meinte Atlan. »Wir
können nicht fort. Folglich wird der Zeitpunkt kommen, an dem
wir trotz der stabilisierenden Wirkung der Masse dieses Planeten von
der siebten Dimension integriert werden.« Er wandte sich an
Dobrak. »Können Sie uns keinen Rat geben, wie wir hier
fortkommen?«
    »Vielleicht«, erwiderte der Kelosker. »Ich muß
erst nachdenken und
    viele Berechnungen anstellen. Doch für die Berechnungen
benötige ich den Rechenverbund.«
    »Der Rechenverbund leistet zur Zeit nicht viel mehr als eine
normale Positronik«, warf Tschubai ein. »Ich habe das
überprüfen lassen. Er ist also nicht in der Lage, Ihnen bei
sechs- oder siebendimensionalen Berechnungen zu helfen. Folglich
müssen wir selbst etwas unternehmen. Ich schlage vor, eine
Expedition in die Stadt oder in die Ansammlung von Ruinen zu
schicken.«
    »In welche Stadt?« fragten Rhodan und ich wie aus
einem Munde.
    Der Teleporter lächelte.
    »Über Ihren Überlegungen, ob wir uns in der
siebten Dimension befinden oder nicht, haben Sie anscheinend die
Beobachtung der Umgebung vernachlässigt.« Er deutete auf
einen Ausschnitt der Panoramagalerie.
    Ich schaute auf das Bildschirmsegment und sah als erstes, daß
es heller geworden war. Noch immer dominierte das rötliche
Glühen, aber es hatte sich verstärkt und ließ
Einzelheiten erkennen, die sich vorher unserer optischen Wahrnehmung
entzogen hatten.
    Rund ein Zwölftel des Horizonts unterschied sich wesentlich
von den anderen elf Zwölfteln. Dort ragten die Silhouetten von
Gebilden über die Horizontlinie, deren Formen sofort
Assoziationen mit Gedächtnisinhalten erzeugten und den zum
analytischen Denken geschulten Verstand zum Schluß zwangen, daß
es sich um Bauwerke intelligenter Lebewesen handelte. Gleichzeitig
waren die Gebilde, die sich unseren Augen als Silhouetten darboten,
so fremdartig, daß ich nicht feststellen konnte, ob es sich um
vollständig erhaltene Gebäude oder um deren Ruinen
handelte.
    Ich sah, wie Rhodans Schultern sich strafften und wußte, was
kommen würde.
    »Wir werden uns die Stadt ansehen«, erklärte er.
»Kommst du mit, Ras?«
    »Selbstverständlich«, antwortete Tschubai.
»Schließlich habe ich die Stadt als erster entdeckt.«
    »Dann soll sie Tschubai-City heißen«,
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