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Zehn Mal Fantastische Weihnachten. Zehn

Zehn Mal Fantastische Weihnachten. Zehn

Titel: Zehn Mal Fantastische Weihnachten. Zehn
Autoren: Sandra Regnier , Teresa Sporrer , Jennifer Wolf , Cathy McAllister , Natalie Luca , Jennifer Jäger , Melanie Neupauer , Katjana May , Mara Lang , Lars Schütz , Pia Trzcinska
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Vorwort der Herausgeberin

    Liebe Weihnachtsfans und Weihnachtshasser,
    auch wenn nicht alle paranormalen Wesen – und bestimmt nicht alle Rockstars – im Dezember in besinnliche Stimmung kommen, gehen die Festtage auch an ihnen nicht spurlos vorbei. Die vampirischen Zwillinge Elias und Ana haben es im Kreis ihrer rumänischen Verwandten sogar sehr festlich, während Elias' spätere Freundin Miriam mit der klebrigen Bepinselung von Weihnachtsplätzchen kämpft. Von christlicher Tradition kann bei der traumlosen Hailey wiederum gar nicht die Rede sein, seit Weihnachten schon vor Jahrzehnten spurlos ausgelöscht wurde, was ihre beste Freundin jedoch nicht davon abhält, es provisorisch nachzuspielen – und das Geschenkpapier in der Not selbst zu bemalen. Der größte Weihnachtswunsch der Halbelbin Gingin braucht hingegen gar keine Verpackung. Sie erhofft sich nichts sehnlicher als ihren ersten Kuss und legt alles darauf an, ihn beim Wichtelfest auch zu bekommen. Genauso wenig verschnürt werden muss das Geschenk des Zeitagenten Lee an seine zukünftige Verlobte Felicity. Jenes findet er schon kurz vor dem 24. Dezember des Jahres 1799, Jahrhunderte vor ihrer Geburt. Und um ein besonderes Geschenk geht es schließlich auch in der fantastischen Weihnachtsgeschichte um Laura, die auf ihrem Dachboden statt der Christbaumkugeln einen verlorenen Kobold entdeckt. Die Efeumädchen der Göttersturz-Legende haben es dagegen weniger gemütlich, als ein Mord im Efeuturm aufgeklärt werden muss, und auch die Shadowcaster Faith und Cole haben keine Zeit für das Schmücken eines Tannenbaums, als ihnen mitten in der Adventszeit ein komplizierter Agentenauftrag abgefordert wird. Die Squirra Lith hat von Santa Claus noch nie etwas gehört, bekommt aber alle Facetten des Weihnachtsmarktes zu spüren, als sie Santa Karl kennenlernt – und dazu gehört auch sehr viel Punsch. Über einen Weihnachtsmarkt stolpert Victoria mit ihrem Schutzengel Nathaniel schon im Oktober, was einen frühzeitigen und eher ungewollten Ohrwurm von Jingle Bells zur Folge hat. Eher sang- und klanglos sieht es da bei Nell aus, deren Rockstarfreund über die Feiertage gar nicht da sein soll, wogegen nicht mal der übermäßige Verzehr von Lebkuchenmännern hilft.
    Ob mit oder ohne Küsse, mit oder ohne kalorienreichen Lebkuchen, klebrigen Plätzchen und zu oft gehörter Weihnachtsmusik – eins ist allen Geschichten gemeinsam: Der Trubel um den Vierundzwanzigsten herum fordert seinen Tribut und gibt so mancher Begegnung eine unerwartete Wendung.
    Macht eine Weihnachtskerze an (oder demonstrativ wieder aus), klaut ein paar Plätzchen aus der Küche, kuschelt Euch in Eure Lieblingsdecke und beginnt zu lesen. Keine der Geschichten erfordert ein Vorwissen, aber wer eine oder zwei der Im.press-Serien schon kennt und liebt, der wird auch hier nicht enttäuscht werden.
    Viel Spaß!
    Pia Trzcinska
    (Programmleiterin von Im.press)
     

JENNIFER WOLF
CRACIUN FERICIT – FROHE WEIHNACHTEN
Eine Geschichte zur Sanguis-Trilogie

    23.12.2006
    Elias
    An diesen Tagen war Satu Mare bei Nacht besonders hell. Unsere Stadt schlief nie tief und fest, aber an den Weihnachtsfeiertagen hatten die vielen Lichter etwas Besonderes. Sie wirkten irgendwie friedlich und warm inmitten des hohen Schnees. Auch wenn ich einige Kilometer entfernt war, so konnte ich mit meinem feinen Vampirgehör immer noch die Colindatori hören, die Kinder, die von Haus zu Haus gingen, um ihre Weihnachtslieder gegen Süßigkeiten zu tauschen. Ein Geruch von frisch gebackenem Früchtekuchen hing in der klirrendkalten Luft und ich sah vor meinem geistigen Auge, wie die rumänischen Mütter ihn durch die Fenster den Kindern reichten.
    » Na du « , begrüßte mich meine Schwester und ließ sich neben mir auf dem umgefallenen Baum vor dem kleinen gefrorenen See nieder. Sie zupfte liebevoll an meiner Wollmütze herum, die ich, genau wie den dicken Winteranorak, als Tarnung trug. Ich wollte nicht sofort als Vampir auffallen, denn auch wenn die Menschen seit ungefähr vier Jahren von uns wussten, so waren uns nicht alle freundlich gesonnen.
    »Können wir los?«
    »Das ist unser letztes Jahr in Rumänien«, sagte ich und Anastasija legte einen Arm um mich.
    »Elias, es steht doch noch gar nicht fest, ob wir wirklich nach Deutschland ziehen«, versuchte sie mich mit sanfter Stimme zu trösten. Ich drehte mich zu ihr um und sah in ihre Augen. Mit den blond gelockten Haaren hätte sie als Engel durchgehen können, wenn
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