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PR TB 151 Angriff Der Phantome

PR TB 151 Angriff Der Phantome

Titel: PR TB 151 Angriff Der Phantome
Autoren: Perry Rhodan
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Feuerleitoffiziers -
gelungen, den Robotkreuzer zu vernichten.
    Die Einsatzübung war beendet, genau einen Tag vor dem
festgesetzten Zeitlimit. Seinem Naturell entsprechend, hatte der
Kommandant jedoch darauf verzichtet, nun umgehend den Rückflug
zur Erde anzutreten. Wenn sie schon mangels alkoholischer Getränke
auf eine stilgerechte Silvesterfeier verzichten mußten, sollten
sie sich am Neujahrstag wenigstens von den Anstrengungen der letzten
Zeit erholen können. Sie hatten einen Tag gutgemacht, und nun
sollten sie auch den Nutzen davon haben.
    Die SILESIA trieb im freien Fall dahin, etwa zwei Lichtjahre vom
nächsten Sonnensystem entfernt. Die Atomwolke des vernichteten
Robotschiffs war inzwischen verweht, nur eine geringe Reststrahlung
zeugte noch von ihm.
    Nach zwanzig Tagen oftmals hektischer Betriebsamkeit herrschte nun
eine wohltuende Ruhe an Bord. Fast die gesamte Besatzung schlief, nur
drei einsame Männer hielten Wache in der Zentrale und dem
angrenzenden Funkraum.
    Dort saß Sergeant Berkson vor dem eingeschalteten
Hyperfunkempfänger, die Augen geschlossen, beide Beine lässig
von sich gestreckt. Er döste vor sich hin, hart an der Grenze
zum Einschlafen, doch das war man von ihm gewohnt. Sobald aus dem
Funkgerät auch nur der leiseste Ton drang, würde er
schlagartig zu voller Aktivität erwachen.
    Auch Leutnant Acreman hatte es sich bequem gemacht. Er las,
rauchte dabei und warf nur zuweilen einen Blick auf die
Ortungsschirme vor sich. Das war allerdings lediglich eine aus der
Gewohnheit geborene Pflichtübung, denn die Automatik wachte für
ihn und würde sofort Alarm geben, sobald ein fremdes Objekt in
den Erfassungsbereich der Antennen geriet.
    Nur der Kommandant war beschäftigt.
    Gorden Walkor war dabei, den Abschlußbericht über den
Einsatz in den Bordbuch-Recorder zu sprechen. Er tat es in der bei
ihm üblichen knappen und sachlichen Form, die jedoch den
Leistungen seiner Kadetten voll gerecht wurde. Von seiner Beurteilung
hing es ab, wie sich ihre Zukunft gestalten würde.
    Sie war äußerst hoffnungsvoll, das stand für ihn
fest. Keiner der jungen Männer hatte versagt, alle hatten voll
ihren Mann gestanden. Jetzt kam nur noch ein abschließender
Lehrgang auf der Erde, an dessen Ende ihre Beförderung zu
Leutnants und ein längerer Urlaub
    stand. Dann würde man sie auf verschiedene Schiffe verteilen,
wo sie sich erneut zu bewähren hatten.
    Zehn Stunden sind eine lange Zeit, wenn sich nichts ereignet, das
einen Mann aufmuntern kann.
    Captain Walkor hatte seinen Bericht längst beendet, lehnte
sich zurück und schloß die Augen. Seine Gedanken
schweiften ab, und er dachte an Perry Rhodan, der sich nun mit Ovaron
und dem Riesenschiff MARCO POLO bereits seit rund fünf Monaten
in der Galaxis Gruelfin aufhielt. Die Gefahr für das Solare
Imperium durch die dortigen Cappins und ihre Pedopeiler schien
beseitigt, doch wie mochte es ihnen nun dort ergehen?
    Die Ereignisse der letzten Wochen hatten auch auf dem Gesicht des
Kommandanten ihre Spuren hinterlassen. Es war abgemagert, die
markanten Züge traten schärfer hervor - auch er sehnte sich
nach Ruhe. Sie würde allerdings nicht von langer Dauer sein,
denn nach einem kurzen Urlaub wartete in Terrania City schon der
nächste Schub Kadetten auf ihn.
    Gorden Walkor lächelte bei diesem Gedanken entsagend vor sich
hin, öffnete wieder die Augen und fuhr sich durch das rotblonde
Haar. Er erhob sich aus seinem Kontursitz, zapfte zwei Becher Kaffee
aus einem Automaten und brachte einen davon zu Leutnant Acreman, der
die Lektüre seiner Comicstrips inzwischen auch beendet hatte.
Die Männer der Stammbesatzung des Kreuzers kannten sich seit
langem, zwischen ihnen gab es längst keine unnützen
Förmlichkeiten mehr.
    »Danke, Sir«, nickte der Radaroffizier, und der
Captain nahm neben ihm Platz. Gewohnheitsmäßig warf er
einen Blick auf den großen Panoramaschirm, doch darauf gab es
nicht viel zu sehen. Hier am Rand der Galaxis standen nur wenige
Sonnen, und sie waren relativ weit voneinander entfernt. Auf ihren
Planeten hatte sich kein intelligentes Leben entwickelt, und so
konnten die Ausbildungsschiffe hier ungestört operieren.
    Der Leutnant revanchierte sich mit einer Zigarette, beide Männer
rauchten und sprachen noch einmal die Operationen der letzten Tage
durch. Nur noch drei Stunden, dann konnten sie die Zentrale räumen
und sich auch zur wohlverdienten Ruhe begeben.
    Doch diese sollte ihnen nicht vergönnt sein - denn plötzlich
klang der
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