Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 151 Angriff Der Phantome

PR TB 151 Angriff Der Phantome

Titel: PR TB 151 Angriff Der Phantome
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
waren
Schiffbrüchige, auf einem fremden Planeten gestrandet, viele
hundert Lichtjahre von der nächsten menschlichen Ansiedlung
entfernt.
    Der an der Spitze des Zuges gehende Mann hob den Arm und las die
Zeit von seinem Anzugchrono ab.
    »Ablösung für die Schlitten«, sagte er.
»Gruppe vier ist an der Reihe.«
    Die Männer schlossen eng auf und blieben dann stehen, bis der
Wechsel vollzogen war. Die meisten nutzten die Gelegenheit, um sich
umzudrehen und aufzurichten, damit ihre schmerzenden Rückenwirbel
für einen Moment entlastet wurden. Das ständige Anstemmen
gegen den Sturm war eine Anstrengung, die Beine und Rücken am
meisten in Mitleidenschaft zog.
    »Lassen Sie mich jetzt auch einmal ziehen, Captain«,
forderte einer der Männer, doch der Anführer schüttelte
entschieden den Kopf.
    »Kommt gar nicht in Frage, Doc! Erstens sind Sie etwa
vierzig Jahre älter als die meisten von uns, und nach Ihrem
schweren Sturz vorhin müssen Sie sich unbedingt schonen. Sie
sind der wichtigste Mann unseres Restteams, dessen Gesundheit nicht
ohne Not aufs Spiel gesetzt werden darf.«
    Der andere lachte humorlos auf.
    »Ich bin gerade erst achtzig und gehöre noch längst
nicht in den Lehnstuhl, wie Sie anzunehmen scheinen, Captain. Von dem
Sturz fühle ich schon so gut wie nichts mehr, und in unserer
derzeitigen Lage ist keiner wichtiger als der andere.«
    »Trotzdem bleibt es dabei«, bestimmte der Anführer
energisch. »Unser schönes Schiff ist zwar beim Teufel,
aber ich bin hier immer noch der Kommandant, klar? Los, Männer,
wir gehen weiter!«
    Erneut setzte sich der Trupp in Bewegung, wieder begann der Kampf
    gegen den erbarmungslos tobenden Orkan.
    ***
    Die siebzehn Männer stammten vom terranischen Schiff EXPLORER
1743, einem Forschungsschiff der Solaren Flotte.
    Das Solare Imperium verfügte über mehr als 10.000
Einheiten dieser Gattung, deren Aufgabe es war, die noch
unerforschten Gebiete der Milchstraße zu erkunden. Sie flogen
die noch unbekannten Systeme an, katalogisierten die vorhandenen
Planeten und Monde und nahmen etwaige Sauerstoffwelten näher in
Augenschein. Sie trugen wesentlich dazu bei, daß die
Sternatlanten der Raumflotte immer weiter vervollständigt
wurden, und hatten schon oft neue Rassen entdeckt.
    Es handelte sich zumeist um kleinere Schiffe mit entsprechend
schwacher Bewaffnung. Die EX-1743 hatte 100 Meter Durchmesser und war
ein umgebauter Leichter Kreuzer der Städte-Klasse. Ihre
Besatzung zählte 150 Köpfe, doch nur die Hälfte davon
waren reguläre Angehörige der Solaren Flotte. Die andere
Hälfte bestand aus Wissenschaftlern und sonstigen für die
Erkundung fremder Welten wichtigen Spezialisten.
    Im Durchschnitt besaß nur jede zehnte Sonne eine
Planetenfamilie, und nur in jedem dritten System fanden sich mehr
oder weniger erdähnliche Welten. Hatte ein Explorer eine solche
ausfindig gemacht, wurde sie angeflogen und näher in Augenschein
genommen. Aus einem Orbit wurden Aufnahmen gemacht und danach Karten
der Oberfläche angefertigt. Robotsonden wurden auf dem Planeten
abgesetzt und brachten Proben von Luft und Boden, Flora und Fauna ins
Schiff. Mit deren Auswertung beschäftigten sich dann die
wissenschaftlichen Teams, während das Schiff bereits dem
nächsten Ziel entgegenflog. Landungen mit Beibooten oder Shifts
wurden nur dann vorgenommen, wenn es Anzeichen für intelligentes
Leben gab, was selten genug der Fall war.
    Die EX-1743 war längere Zeit unterwegs gewesen, ihr Auftrag
war fast erfüllt. Noch zwei Erkundungen standen auf dem
Programm, dann konnte der Rückflug zur Erde angetreten werden.
Bisher war alles planmäßig verlaufen, und man hatte vier
neue gute Sauerstoffwelten entdeckt. Alle trugen tierisches und
pflanzliches Leben und eigneten sich als Stützpunkt- oder
Kolonialplaneten.
    Die vorletzte Sonne auf dem Programm besaß vier Umläufer,
der zweite lag innerhalb der sogenannten Ökosphäre, und
seine Atmosphäre war atembar. So hatte Captain Taylor den Befehl
gegeben, diese Welt anzufliegen, um auch dort die routinemäßigen
Untersuchungen durchzuführen.
    Der Raumer war noch etwa zwanzig Millionen Kilometer von dem
    Planeten entfernt, als der heimtückische Angriff erfolgte.
    Die Fernortungen hatten ergeben, daß es in diesem System
weder Raumschiffe noch energetische Ausstrahlungen gab, die auf eine
fremde Zivilisation schließen ließen. Die EX-1743 hatte
sich sorglos dem zweiten Planeten genähert - und als dann
plötzlich die Instrumente zwei scheinbar aus
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher