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PR TB 151 Angriff Der Phantome

PR TB 151 Angriff Der Phantome

Titel: PR TB 151 Angriff Der Phantome
Autoren: Perry Rhodan
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Raumanzüge genügen
vollauf, um sie zu absorbieren. Unsere Dosimeter haben sich während
der neunzig Minuten kaum verfärbt.«
    »Dann ist dieser Punkt also auch geklärt«, nickte
Captain Taylor. »Alle Mann fertigmachen, Raumanzüge
sorgfältig kontrollieren, Waffen werden mitgenommen, soweit sie
vorhanden sind. In einer Viertelstunde verlassen wir die Zentrale -
die EX-1743 wird nie wieder fremde Welten anfliegen, sondern über
kurz oder lang in dieser Sonne verglühen.«
    Der Weg durch die Trümmer der EXPLORER 1743 gestaltete sich
zu
    einem wahren Alptraum.
    Die Männer waren in vier Gruppen durch die kleine Schleuse
gegangen, die nur höchstens fünf Mann gleichzeitig Platz
bot. Sie hatten sich in dem darunterliegenden Depotraum gesammelt,
der keinerlei Spuren von Zerstörung aufwies. Er hatte sogar noch
unter Druck gestanden, doch da er nur durch ein einfaches Schott
verschlossen wurde, war die Luft schon beim Durchgang des Suchtrupps
verpufft.
    Die Zone der Zerstörung begann unmittelbar hinter ihm. Der
angrenzende Korridor und sämtliche umgebenden Räume sahen
schlimm aus. Wände und Decken waren geborsten, Träger und
Verstrebungen geknickt und verdreht; Kabel und Versorgungsleitungen
hingen wirr herum und bildeten zusätzliche Hindernisse. Mühsam
arbeiteten sich die Männer im Schein ihrer Helmlampen durch
dieses Gewirr, das keine Ähnlichkeit mit den früher dort
vorhandenen Räumlichkeiten mehr aufwies.
    In der Schiffszentrale hatte ein Behelfsaggregat noch eine
künstliche Gravitation von 0,3 g aufrechterhalten, hier aber
herrschte völlige Schwerelosigkeit. Die Überlebenden mußten
sich äußerst vorsichtig bewegen und stets darauf achten,
daß sie nicht mit den scharfkantigen Trümmern in Berührung
kamen, die ihre Raumanzüge aufschlitzen konnten. Leutnant
Cramick hatte die Spitze übernommen und führte sie durch
diesen Irrgarten des Todes.
    Sie arbeiteten sich bis zum rechtsseitigen Antigravschacht vor,
durch den sie bis zu den Maschinenräumen auf Deck 4 gelangten.
Weiter ging es nicht, denn weiter unten war der Schacht
zusammengedrückt, und auch im Maschinenraum herrschte ein wüstes
Durcheinander. Die Männer beeilten sich, diese Zone zu
verlassen, denn die Verkleidungen einiger Reaktoren waren undicht
geworden, und Radioaktivität trat aus.
    Sie verbreiterten sich einen Riß im Boden mit Hilfe ihrer
Kombistrahler und ließen sich weiter hinabsinken. Dort hatten
einst Mannschaftsräume gelegen, doch sie waren nicht mehr als
solche zu erkennen. Nur ein chaotisches Gewirr verdrehter und
ausgeglühter Metallteile war noch vorhanden, durch das es kaum
ein Durchkommen gab. Immer wieder mußten die Strahler
eingesetzt werden, um Hindernisse zu beseitigen, zahlreiche Umwege
wurden notwendig. So hatten die Schiffbrüchigen zwar nach
vierzig Minuten eine Strecke von etwa 150 Metern zurückgelegt,
waren aber effektiv nur knapp vierzig Meter weiter nach unten
gelangt.
    Dann sahen sie sich plötzlich dem Nichts gegenüber.
    Der Schein der Helmscheinwerfer verlor sich im dunklen Weltraum,
denn an dieser Stelle gähnte ein riesiges Loch in der
Schiffshülle. Einzelne Sterne wurden sichtbar, die sich zu
bewegen schienen, denn
    das Wrack drehte sich langsam um seine Längsachse. Nach
kurzer Zeit fiel das Licht der gelben Sonne hinein und erleuchtete
mitleidslos das, was von den Hangarräumen noch übriggeblieben
war.
    »Eine schöne Bescherung!« knurrte Captain Taylor
grimmig. Er hielt sich an einem abgeknickten Träger in der
Schwebe und hielt nach den Beibooten Ausschau.
    Leutnant Cramicks Angaben bestätigten sich, denn das eine der
beiden zwölf Meter langen Rettungsboote war fast völlig
zerstört. Mißtrauisch betrachteten die Männer das
zweite, das weiter links stand, wo die Rückwand des Hangars noch
relativ gut erhalten war. Es befand sich in leichter Schräglage,
denn zwei seiner sechs Landestützen waren geknickt, schien aber
sonst bis auf die leichten Schäden an der Oberseite gut
davongekommen zu sein.
    Langsam schwebten die Männer zu ihm hinab, an der Spitze der
Kommandant. Er hielt sich an der Hülle fest, betätigte dann
den Öffnungskontakt der Luftschleuse und atmete auf, als sich
diese anstandslos öffnete. Dann sah er sich prüfend um, und
sein Blick fiel auf den Träger, der das Boot beschädigt
hatte. Er hatte sich so ungünstig zwischen anderen Trümmern
verkeilt, daß er dem Boot den Weg ins Freie versperrte, und das
war ein neues Handikap.
    Er war etwa zwanzig Meter lang und
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