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PR TB 150 Der Letzte Kurier

PR TB 150 Der Letzte Kurier

Titel: PR TB 150 Der Letzte Kurier
Autoren: Perry Rhodan
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gesagt:
    „Man muß bedenken, daß Sinalon sehr teuer ist
-erstens, weil die USEP-Leute die Preise so hoch ansetzen, wie der
Markt sie eben tragen kann, und zweitens, weil der Transport eine
Menge Geld kostet.

    Sinalon fängt an, dieselbe Rolle zu spielen wie Gold gegen
Ende des zweiten Jahrtausends. Mit anderen Worten: Sinalon ist ein
Verbrechen wert...!"
    Mark Richter musterte seine Mannschaft mit undurchdringlichem
Blick. Er hatte die drei Leute aufgrund ihrer Personaldaten
ausgewählt und begegnete ihnen heute zum ersten Mal. Den beiden
Männern und der Frau war überlassen worden, ob sie sich auf
die Bitte des Sonderagenten Mark Richter zu einem weiter nicht
beschriebenen Vorhaben zurVerfügung stellen wollten oder nicht.
Es hatte kein Zögern gegeben. Mark Richters Ruf in der SolAb war
legendär. Es gab Inspektoren, die sich darum rissen, mit dem vom
Rang her untergeordneten Sonderagenten zu arbeiten.
    Hormel Dalakka, Bezirk Australien, dreiundsechzig Jahre alt,
Fachmann für industrielle Kriminologie. Eindreiviertel Meter
hoch, breitschultrig, mürrisches Gesicht, Choleriker, aber in
kritischen Situationen verläßlich. Liebt gutes Essen und
Trinken. Leute, die mit ihm zusammenarbeiten, bemerken erst im
Augenblick der Gefahr, daß Dalakka ein guter Kamerad ist.
    Nasey Starrop, Bezirk Nordamerika, einundvier-zig Jahre alt,
Spezialist der Kybernetik. Lange, dürre Latte, hageres Gesicht
mit ausgeprägten Zügen und einer kräftig ausgebildeten
Nase. Liebenswürdig im Umgang, besonders mit Frauen. Keine
nennenswerte Krisenerfahrung, besitztjedoch Anlagen zum Kämpfer.
    Sarru Nascimento, Bezirk Südamerika, achtund-dreißig
Jahre alt, Spezialist der allgemeinen Kriminologie. Eine
faszinierende Frau. Bisher nur theoretische Arbeiten, diejedoch von
nahezu genialen Anlagen zeugen. Bekannt dafür, daß sie
männliche Mitarbeiter, ohne es zu wollen, ablenkt. Was Mark
Richter - jetzt, da er sie zum ersten Mal vor Augen sah —
verstehen konnte.
    Mark Richter blickte sie einen nach dem ändern an. Dann sagte
er:
    „Ich bin kein Wunderknabe. Von den Leuten, die mit mir
zusammengearbeitet haben, ist bekannt, daß sie größere
Risiken eingegangen sind und sich mit schlimmeren Gefahren
herumgeschlagen haben als üblich."
    Hormel Dalakka bedachte ihn mit einem grimmigen Blick und knurrte:
    „Das soll hoffentlich nicht heißen, daß Sie
meinen, ich hätte mich gemeldet, weil ich auf einen
Drückebergerposten hoffe!"
    „So wie Ihr Personalprofil aussieht... bestimmt nicht!"
grinste Mark Richter.
    „Je wilder es zugeht, desto wohler fühle ich mich!"
behauptete Nasey Starrop. Aber ein leises Zucken um die Mundwinkel
verriet, daß er sich selbst nicht besonders ernst nahm.
    „Ich weiß nicht, wieviel Wildheit ich Ihnen
versprechen kann", entgegnete Mark Richter. „Der Fall ist
vorläufig noch recht undurchsichtig."
    Sarru Nascimento hatte ein strahlendes Lächeln aufgesetzt.
Die schneeweißen Zähne bildeten einen faszinierenden
Gegensatz zu der dunklen Hautfarbe. Überdies hatte sie einen
ziemlich großen Mund. „Für mich wurde es allmählich
zur Notwendigkeit, daß ich aus dem theoretischen Betrieb
herauskomme und mich in der Praxis umsehe", erklärte sie.
Und dann fügte sie hinzu: „Ich hättejeden Auftrag
angenommen!"
    Mark Richter deutete eine Verbeugung an.
    „Ich danke Ihnen", sagte er. „Da Sie alle so
begierig sind, machen wir uns am besten gleich an die Arbeit!"
    Die RORAIMA gehörte zu den Spezialeinheiten der
Explorer-Flotte. Der eigentliche Schiffskörper bestand aus der
Zweihundertmeterzelle eines Schweren Kreuzers. Bewaffnung besaß
die RORAIMA so gut wie keine, dafür war sie vollgepfropft mit
technischer Spezialausrüstung, von der Mark Richter glaubte, er
könne sie bei der Erledigung seines Auftrags gebrauchen.
    Seit seiner ersten Unterredung mit Frank Beaulieu waren etliche
Wochen vergangen. Richter und sein Team hatten die Zeit genützt,
um sich mitjeder Einzelheit des Sinalon-Handels und mit allem, was
über die acht verschwundenen Frachter bekannt war, vertraut zu
machen. In der Zwischenzeit wurde die RORAIMA nach Mark Richters
Angaben ausgestattet. In der Zwischenzeit startete - von Rofus aus
    - ein besonders präpariertes Fahrzeug ohne Besatzung in
Richtung USEP-Sektor. Das kleine Raumschiff hatte den
verheißungsvollen Namen REVELATION und war so programmiert, daß
es genau den Kurs nehmen würde, dem die Frachter der
USEP-Rofus-Route folgten.
    Auch das REVELATION-Experiment ging auf eine
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