Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 148 Göttin Der Galaxis

PR TB 148 Göttin Der Galaxis

Titel: PR TB 148 Göttin Der Galaxis
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
»Ebenso
widersinnig aber wäre es, die Entstehung einer Art verhindern zu
wollen, denn wäre die Art, in diesem Falle die Menschheit,
niemals entstanden, gäbe es keinen Grund, sie temporär zu
eliminieren. Ich persönlich glaube, daß deswegen eine
temporäre Eliminierung der Menschheit unmöglich ist.«
    »Mir leuchtet es ein«, meinte der Kapitän. »Die
Frage ist nur, ob es unserem riesigen Freund hier ebenfalls
einleuchtet.«
    »Ihre Argumentation weist einen hohen Grad von Logik auf«,
sagte die Statue. »Aber das Rhumikron auf Glymore wird von
keiner Logik abgehalten werden, seiner Programmierung zu folgen.
Vielleicht kann Ihre Menschheit wirklich nicht temporär
eliminiert werden, weil das ein Paradoxon ergäbe. Dennoch würde
irgendein Effekt auftreten, und dieser Effekt wäre
unkontrollierbar in seinen Folgen. Möglicherweise würde die
gesamte Galaxis, zu der Glymore gehört, niemals existiert
haben.«
    »Das wäre ja noch furchtbarer«, sagte Vymur
tonlos.
    »Im Rahmen des Universums wäre es völlig
bedeutungslos«, erwiderte die Statue. »Eine Galaxis mehr
oder weniger, das änderte nichts am Ablauf des Universums
selbst. Aber es würde verhindern, daß das Rhumikron auf
Glymore gebaut würde. Das darf nicht zugelassen werden.«
    Vymur Alsaya erkannte, daß der Götze von Mmoran sich in
Widersprüchlichkeiten verfangen hatte, so daß die Logik
seines Denkens nicht mehr gewährleistet war. Vielleicht würde
er kurzschließen, wenn er die Ausweglosigkeit seiner Lage
begriff.
    Das aber durfte nicht geschehen, sonst würde die Göttin
von Glymore ihrer Programmierung entsprechend reagieren, und das
Mindeste, was dabei herauskommen würde, wäre ein
unvorstellbares Chaos.
    »Ich möchte einen Vorschlag unterbreiten, wie das
Problem gelöst werden kann«, erklärte er.
    »Sprich, Vymur Alsaya!« forderte die Statue ihn auf.
    »Wenn du kannst, dann gib uns eine Ausrüstung, die uns
gegen das Rhumikron auf Glymore schützt!« forderte Vymur.
»Schicke uns damit
    nach Glymore zurück. Wir werden die beiden beteiligten
Personen zwingen, alle Befehle, die sie dem Rhumikron inzwischen
erteilt haben, zurückzunehmen. Dann kann die Macht des
Rhumikrons nicht mißbraucht werden. Folglich wird das Rhumikron
auch nicht gezwungen sein, ein Paradoxon auszulösen.«
    Lange Zeit schwieg die Statue, dann sagte sie, so lautlos wie
zuvor:
    »Dein Vorschlag wird als einzige brauchbare Alternative
angenommen, Vymur Alsaya.«
    ***
    Servomechanismen hatten ihnen die Schutzanzüge abgenommen,
hatten Vymur und Gol-Tsen gebadet und neu eingekleidet. Anschließend
waren sie mit der Ausrüstung vertraut gemacht worden, die ihnen
der Götze von Mmoran zur Verfügung stellen wollte.
    Skeptisch betrachtete Hung Gol-Tsen eine kleine goldfarbene Kugel.
    »Dieses kleine Ding soll verhindern, daß die Göttin
von Glymore, beziehungsweise das Rhumikron, uns wahrnimmt«,
meinte er. »Hoffentlich stimmt das auch.«
    »Wir müssen dem Götzen von Mmoran vertrauen, sonst
können wir gleich aufgeben«, erwiderte Vymur Alsaya.
    Er hatte ebenfalls eine solche Kugel erhalten und bereits in einer
Tasche seines Waffengürtels verstaut. Es war der einzige Schutz
gegen die Göttin von Glymore, die der Götze von Mmoran
ihnen zur Verfügung stellen konnte. Aber die Kugeln würden
sie nicht davor schützen, von Holy und Pierre Chableau gesehen
zu werden.
    Als sie fertig waren, kehrten sie in den Saal der Statue zurück.
    »Wir sind bereit!« meldete Vymur.
    »Ich werde euch nach Glymore abstrahlen«, erklärte
die Statue. »Da es mir nicht möglich ist, euch in die
Halle der Wahrheit zu befördern, werdet ihr an einem Ort der
Planetenoberfläche herauskommen, den ich von hier aus nicht
bestimmen kann.«
    »Solange wir nicht in der Planetenkruste landen, spielt das
keine große Rolle«, meinte der Kapitän
zuversichtlich. »Ich hoffe doch, daß unsere Flugaggregate
und Schutzschirmprojektoren auf Glymore wieder funktionieren.«
    »Sie funktionieren nur innerhalb von Occhuls Schloß
nicht«, sagte die Statue.
    »Warum heißt es überhaupt >Occhuls Schloßerkundigte sich Vymur Alsaya.
    »Die Verbannten nennen diese Anlage so«, antwortete
die Statue. »Occhul war der erste Verbannte, ein Eylachier aus
der Galaxis Hüangorh. Ihm gelang es, sich in den Gebäuden
des ersten Vernichtungskreises bis zu seinem natürlichen Tode am
Leben zu
    erhalten. Dort verfaßte er ein sogenanntes Buch der elf
Weisheiten und ließ es den nächsten Verbannten
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher