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PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

Titel: PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos
Autoren: Perry Rhodan
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umrundeten sie den
namenlosen Planeten, der sie ein wenig an jenen erinnerte, auf dem
sich Major Shandols Schicksal erfüllt hatte. Nur schien es hier
keine Humanoiden zu geben.
    Nach dem dritten Umlauf meinte Barrakas:
    »Das hat wenig Sinn, Degan. Die Orter und Taster reagieren
negativ. Da unten ist niemand.«
    »Und wenn, dann legt er keinen Wert auf Kontakt«,
fügte Broda hinzu. »Fliegen wir weiter.«
    Atlan hatte keine Einwände, und nachdem auch der Besuch des
zweiten Planeten erfolglos geblieben war, empfahl er, das System zu
verlassen und das nächste anzusteuern.

8.
    Bei zwei weiteren Sonnensystemen blieb die Suche ebenfalls
erfolglos, obwohl bewohnbare Planeten vorhanden waren. Nun näherte
sich die RAKAS dem gelben Stern, der im Zentrum der Ballung stand.
Ranaschal sagte nach einem Blick auf die Karte: »Er ist sogar
namentlich eingetragen, der einzige übrigens. Ka, steht hier.
Einfach nur Ka.«
    »Nach ihm ist die ganze Wolke benannt«, sagte Broda.
Vielleicht haben wirjetzt endlich Glück.«
    Atlan übernahm den Funkempfänger und löste Barrakas
ab, der nun hinter den Kontrollen saß.
    »Was sagen die Orter und Taster, Broda?« fragte Atlan.
    »Es gibt in der Tat metallische Ansammlungen und Anzeichen
für intelligentes Leben, aber nur sehr vage und undeutlich. Wenn
die Instrumente nicht verrückt spielen, befindet sich das alles
in den Ozeanen, nicht auf den Kontinenten.«
    »Bei einer flüchtigen Überprüfung würde
das niemand feststellen können. Gehen wir tiefer.«
    Nach einer weiteren Umrundung konnte kein Zweifel mehr daran
bestehen, daß sich auf dem Grund des ausgedehntesten Ozeans
formierte Metallansammlungen und energetische Anlagen befanden, die
sich durch Emissionen verrieten.
    Nun zögerte Atlan nicht mehr länger. Er schaltete den
Sender ein, rief die illegalen Siedler über Normalfunk an und
bat um Hilfestellung.
    Er musste den Notruf mehrmals wiederholen, ehe eine Reaktion
erfolgte. Sie äußerte sich in der lakonischen
Aufforderung, das Schiff ohne Einschaltung der Schutzschirme an einem
ganz bestimmten Punkt zu landen und weitere Anordnungen abzuwarten.
    Barrakas machte ein bedenkliches Gesicht, während sie den
angegebenen Landeplatz ansteuerten.
    »Ich weiß nicht, ob wir klug handeln, Degan. Wir
begeben uns in die Gewalt von Leuten, die wir nicht kennen und die
uns vielleicht für Spione und Agenten des Sicherheitsdienstes
halten. Ich habe kein gutes Gefühl.«

    »Sie dürfen niemandem trauen, denn sie sind Flüchtlinge
wie wir. Wenn sie einen Fehler machen, sind sie verloren - vergessen
Sie das nicht, mein Freund. Aber ich bin davon überzeugt, daß
sie uns fair behandeln und erst dann urteilen, wenn sie sicher sind.
Und wir haben nichts zu befürchten.«
    Ranaschal, der seine Uniform längst mit der bunten Tracht der
Händler vertauscht hatte, meinte zuversichtlich:
    »Ich werde ihnen sogar die Wahrheit sagen, wenn sie mich
fragen. Das ist besser, als wenn sie mich beim Lügen ertappen.«
    »In ihrem Fall bedeutet das kein Risiko«, versicherte
ihm Atlan.
    »Der Name Major Shandols dürfte hier einen guten Klang
haben.«
    Der Landeplatz lag an der Küste des Ozeans und entpuppte sich
als eine mit flachen Dünen übersäte Sandwüste
ohne Vegetation. Sie erhob sich bis zu hundert Meter über den
Meeresspiegel und verriet keine Spur von Leben.
    Broda setzte die RAKAS behutsam auf die Heckflossen und schaltete
den Antrieb aus. Die Blendschutzplatten vor den Sichtluken wurden
eingefahren, so daß man nicht mehr auf den Bildschirm
angewiesen war. Zweihundert Meter über der Wüste hatte man
so einen guten Rundblick und beste Aussicht.
    Auf der einen Seite war das Meer, auf dessen Grund - oder gar noch
darunter - sich das Versteck der Gesetzlosen befinden musste. Auf der
anderen war die Wüste, tot und leer. Darüber spannte sich
ein wolkenloser blauer Himmel.
    Angespannt blickten sie durch die Luken, konnten aber keine
Bewegung entdecken. Atlan strahlte einen kurzen Funkspruch aus und
bestätigte die glatte Landung an dem befohlenen Ort. Er bat um
Kontaktaufnahme.
    Die Antwort erfolgte prompt und kurz:
    »Warten Sie dort. Sie dürfen das Schiff verlassen.«
    Barrakas meinte spöttisch:
    »Immerhin, wir dürfen frische Luft schnappen —
wirklich sehr großzügig von ihnen, muß ich schon
sagen...«
    »Sollen wir wirklich?« fragte Broda Atlan.
    »Warum nicht?«
    »Geht nur hinaus«, rief Barrakas. »Ichjedenfalls
werde hier oben im Aussichtsturm bleiben und die Gegend im
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