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PR TB 133 Die Macht Der Schatten

PR TB 133 Die Macht Der Schatten

Titel: PR TB 133 Die Macht Der Schatten
Autoren: Perry Rhodan
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er, wie die punktförmige
grüne Lichtquelle des ansonsten schwarzen Ringes der Seherin in
hartem Pulsieren strahlte.
    Das Ewigkeitsschiff nahm Kurs aufden kleinen Planeten - und
plötzlich füllte sich der Raum außerhalb des Schiffes
wieder mitjenen finsteren Schatten, die der Großadministrator
schon zur Genüge kannte.
    Gleichzeitig verdunkelte sich die blaue Riesensonne. Es sah aus,
als schluckte ein imaginäres Ungeheuer den größten
Teil der von ihr ausgesandten Strahlung.
    "Werden die Schatten diesmal wieder fliehen?" erkundigte
sich Siggdra Sontorrek atemlos.
    Wie Rhodan und Hawk erinnerte er sich noch gut an die
Geschehnisse, die in diesem System abgelaufen waren, als der Hüter
des Lichts zum erstenmal hier erschienen war.
    Auch damals hatten sich die wesenlosen Schatten um das
Ewigkeitsschiff gelegt, hatte die Sonne sich verdunkelt, doch dann
waren sie panikartig nach allen Seiten davongestoben. Warum, hatte
Tengri Lethos bisher nicht verraten.
    Der Hathor lächelte undefinierbar.

    "Sie werden nicht fliehen, denn das Ewigkeitsschiff setzt
ihnen diesmal keinen Widerstand entgegen. Wirwerden sehen, was
geschieht."
    "Und wenn das Schiff vernichtet wird?" fragte Perry
Rhodan.
    "Das ist ein Risiko, das derjenige, der seine Ziele ohne
Anwendung von Gewalt erreichen will, sehr oft einzugehen hat. Aber
gerade, weil ich solche Risiken schon oft eingegangen bin, kann ich
abwägen, wie weit ich gehen darf."
    Er wurde ernst.
    "Wenn mir dabei ein grober Fehler unterläuft, dann ist
es allerdings aus. Aber wer gegen jeden Widerstand mit Gewalt
vorgeht, der geht erheblich größere Risiken ein."
    Er hob lauschend den Kopf, dann wandte er sich wieder dem
Großadministrator zu.
    "Das SEMOR-Gehirn hat soeben die Ausstrahlung der
Individualaura von Baar Lun angemessen, zwar nur kurz, aber es
reichte aus, um zu ermitteln, daß die Quelle derAusstrahlung
sich aufdem Riesenplaneten befindet." "Aufdem
Riesenplaneten?" fragte Rhodan. "Dort kann doch kein Mensch
leben."
    Darauf erwiderte der Hüter des Lichts nichts.
    Im nächsten Augenblick drangen die Schatten in das
Ewigkeitsschiff ein ...
    Es war Perry Rhodan, als klopften vage telepathische Impulse bei
ihm an.
    Er konzentrierte sich mit aller Kraft auf die Anwendung seiner
schwachen telepathischen Begabung, konnte die Impulse allerdings
nicht deuten. Aberdas deutliche Gefühl, daßjemand
oderetwas versuchte, mit ihm Verbindung aufzunehmen, blieb. Und
derVergleich des zaghaften Anklopfens erschien dem Terraner immer
treffender. Jemand begehrte Einlaß in sein Gehirn, in seine
Gedanken, wollte sich mitteilen und selbst etwas erfahren.
    Perry war enttäuscht, als das Klopfen aufhörte,
enttäuscht über seine Unfähigkeit, Kontakt mit einem
Kontaktsuchenden aufzunehmen, aber auch darüber, daß der
Sucher keine größere Geduld aufgebracht hatte.
    Die wogenden Schatten hatten unterdessen auch die Mentozentrale
erreicht und griffen nach den hier anwesenden Personen. Perry Rhodans
Haltung versteifte sich unwillkürlich, als er merkte, wie die
Finsternis ihn verschlang. Im nächsten Moment wich die
Finsternis einem blauen Leuchten, das von überall herzu kommen
schien, auch von dem elastischen Boden, aufdem Perry stand.
    Er stand nicht allein dort. Auch die Gefährten seines Fluges
waren mitgekommen - oder mitgenommen worden. Weder von den Schatten
noch vom Weltraum oder vom Ewigkeitsschiff war etwas zu sehen.
    "Das war hart!" sagte Siggdra Sontorrek. "Mirwar
unheimlich zumute, als die Schatten mich verschlangen. Aberwo sind
wir hier?"
    "Das wird sich herausstellen", antwortete Perry Rho-dan.
"Aufjeden Fall haben uns die Schatten nicht umgebracht."

    Erversuchte einige Schritte, dann blieb erwiederstehen und
runzelte nachdenklich die Stirn.
    "Ich habe das Gefühl, als entspräche die hier
herrschende Schwerkraft genau der irdischen", meinte er.
"Aberweder der Riesenplanet noch der marsgroße Zwerg haben
genau irdische Gravitation. Von dem Zwerg weiß ich es genau,
weil wir schon einmal dort waren."
    "Gravitation kann relativ leicht manipuliert werden, Perry",
sagte der Hüter des Lichts. "Ist sie zu hoch, so braucht
man beispielsweise nur ihre Energie anzuzapfen, um sie
herabzusetzen."
    DerTerraner lachte trocken.
    "Ja, für Sie ist das einfach, Tengri."
    "Vielleicht auch für die Erbauer der Schlafenden
Stützpunktwelten", warf Omar Hawk ein. "Die
Technologie der Shuwashen muß sehr hoch entwickelt gewesen
sein, wenn sie eine ganze Galaxis mit praktisch
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