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PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge

PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge

Titel: PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge
Autoren: Perry Rhodan
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erstenmal."
    „Ich werde der Sache trotzdem nachgehen", beharrte
Klackton.
    Coriyeus wurde von einer weiteren Diskussion über die
Ottomanen erlöst, als der Funker meldete, daß er Kontakt
zu einem USO-Schiff habe.
    „Als ich funkte, daß wir ein Besatzungsmitglied der
AURIGAE FORTE aufgegriffen hätten, versprach man, mich mit der
IMPERATOR zu verbinden", berichtete der Funker.
    „Das ist das Flaggschiff Lordadmiral Atlans", erklärte
Klackton triumphierend.
    „Daran erkennen Sie, wie wichtig ich bin."
    Coriyeus sagte nichts darauf. Er glaubte inzwischen erkannt zu
haben, welchen Auftrag Klackton hatte. Wahrscheinlich war er
ausgesetzt worden, um die Ruhe und Ordnung in Jim-Ottol zu stören.
Was dahintersteckte, konnte sich Coriyeus nicht vorstellen. Aber
dafür wußte er, daß Klackton auf der ganzen Linie
erfolgreich gewesen war. Hinter der Maske des harmlosen und leicht
vertrottelt wirkenden Sonderlings verbarg sich in Wirklichkeit ein
knallharter und abgefeimter Bursche.
    Dieser Klackton brauchte keine spezielle Ausrüstung, kam ohne
Bewaffnung aus. Er tarnte seine Sabotageakte als Unglücksfälle,
so daß man ihm überhaupt nichts beweisen konnte. Selbst
wenn man Augenzeuge - oder auch Betroffener - seiner Terrorakte war,
konnte man ihm nichts beweisen. Denn Klackton verstand es
meisterhaft, alles als Verkettung unglückseliger Zufälle
hinzustellen. Dabei war Coriyeus nun sicher, daß jedes dieser
Mißgeschicke von langer Hand vorbereitet und präzise
geplant war.
    Wenn Klackton noch einige Stunden in Jim-Ottol blieb, dann würde
er die Stadt dem Erdboden gleichgemacht haben.
    Coriyeus wurde aus seinen Gedanken gerissen, als aus dem
Lautsprecher des Hyperkoms eine autoritäre Stimme erklang:
    „Hier spricht Atlan, Regierender Lordadmiral und
Oberbefehlshaber der USO. Man hat mir mitgeteilt, daß ..."
    Coriyeus faßte sich schnell.
    „Ah, sind Sie Oberbandit endlich ans Funkgerät
gekommen", unterbrach er den Chef der
    United Stars Organisation respektlos.
    Nachdem Coriyeus auf die diplomatischen Folgen hingewiesen hatte,
die die Aktivität der USO auf Ottoljim mit sich bringen konnten,
stellte er sich vor, um Atlan zu zeigen, daß er es nicht mit
irgendeinem Hinterwäldler zu tun hatte, sondern mit einer
hochgestellten Persönlichkeit.
    In der Folge stritt der USO-Chef natürlich ab, von einem
Spezialisteneinsatz auf Ottoljim etwas zu wissen. Aber Coriyeus trieb
ihn in die Enge, indem er zuerst den Namen des Schiffes nannte und
dann den des USO-Spezialisten. Dabei kam es nur zu einer
unbedeutenden Verzögerung, weil Coriyeus Klacktons Namen falsch
aussprach.
    Doch selbst nachdem Atlan Klacktons Zugehörigkeit zur USO
zugegeben hatte, bestritt er, daß er in geheimer Mission
unterwegs sei. Coriyeus ließ sich jedoch nicht bluffen und
stellte seine Forderung:
    „Nun - zwei Millionen wären für diesen
Meisterspion sicherlich nicht zuviel."
    Zu diesem Zeitpunkt war Coriyeus allerdings auch bereit, bis auf
eine Million herunterzugehen. Er wollte Klackton um jeden Preis
loswerden, bevor er noch mehr Unheil anrichten konnte.
    Doch zu Coriyeus Schrecken ging Atlan nicht auf seine Forderung
ein - nicht einmal, als er die Lösegeldforderung um eine halbe
Million verringerte. Ja, es kam noch schöner: Der Chef der USO
bot ihm an, Klackton gegen eine entsprechende Entschädigung auf
Ottoljim einzubürgern!
    „Beim Großen Otto, nein!" entfuhr es Coriyeus.
Allein der Gedanke daran, daß Klackton hierbleiben könnte,
trieb ihm den Angstschweiß aus allen Poren.
    „Was hat Lordadmiral Atlan gesagt?" ertönte
Klacktons aufgebrachte Stimme aus dem Hintergrund. „Will er
mich aus der USO verstoßen?"
    Aus den Augenwinkeln sah Coriyeus, wie sich ihm Klackton näherte.
Er wollte das Gespräch schnell beenden, um sich voll und ganz
den Schutzmaßnahmen gegen diesen Terroristen im Schafspelz
widmen zu können. Als sich Atlan dann scheinheilig erkundigte,
um welchen Preis denn Klackton nun für die USO zu haben sei,
rief der Gouverneur von Ottoljim impulsiv:
    „Geschenkt! Geschenkt! Beeilen Sie sich - au!"
    Klackton hatte Coriyeus erreicht und sich, bei dem Versuch, an das
Mikrophon heranzukommen, auf ihn gestützt. Coriyeus, dessen
Beine immer noch paralysiert waren, verlor dabei das Gleichgewicht
und stürzte mitsamt dem Kontursessel und Klackton um.
    Als der Gouverneur von Ottoljim völlig hilflos dalag und
Klacktons Hände an der Kehle spürte, bat er:
    „Machen Sie es schmerzlos."
    „Ich wollte Sie nicht
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