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PR TB 118 Planet Der Kidnapper

PR TB 118 Planet Der Kidnapper

Titel: PR TB 118 Planet Der Kidnapper
Autoren: Perry Rhodan
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das Herz gebrochen, als er ihren traurigen Blick sah, aber im
Augenblick vermochte er nicht, ihr oder sich selbst zu helfen.
    Das Meer war nicht weit, und das Boot machte gute Fahrt. Vor
Mittag bereits kam die Bucht in Sicht, und als die Sonne ihren
höchsten Stand erreichte, liefen sie in dem kleinen Hafen ein.
    Zu Rotkels maßlosem Erstaunen schien man sie erwartet zu
haben. Eine große Menschenmenge hatte sich am Kai versammelt
und winkte ihnen aufgeregt zu. Den vier Outsiders wurde es mulmig,
aber für eine schnelle
    Umkehr war es nun zu spät. Spätestens im offenen Meer
würde man sie eingeholt und geentert haben.
    Neben dem Bürgermeister und Old Ham sah Rotkel einen Mann,
den er nicht kannte, obwohl er ihn schon einmal irgendwo gesehen zu
haben glaubte. Er konnte sich jedoch nicht erinnern, ihm jemals
persönlich begegnet zu sein.
    Rotkel achtete nicht auf die Ratlosigkeit der Outsiders. Er
kletterte einfach über die primitive Holzreling und sprang ans
Ufer. Mit ausgestreckten Händen ging er Old Ham entgegen.
    »Es ist schön, Sie wiederzusehen, auch wenn ich Ihnen
diese ganzen Abenteuer zu verdanken habe. Woher wußten Sie, daß
man mich hierherbringen würde, und gerade jetzt?«
    »Immer der Reihe nach, Doktor. Darf ich Ihnen zuerst Mr.
Reginald Bull vorstellen, den Kommandanten eines irdischen
Raumschiffes, das kürzlich bei uns landete.?«
    »Bull?« Rotkel fiel es wie Schuppen von den Augen.
»Reginald Bull, unser Staatsmarschall?«
    »Genau der«, sagte Bully und lächelte. Er gab
Rotkel die Hand. »Ich freue mich, Sie kennenzulernen. Wir
suchten Sie, und wir fanden Sie.«
    Etwas wie Bedauern huschte über Rotkels Gesicht. Dann aber
lächelte er zurück.
    »Ich bin froh, nach Tahun zurückkehren zu können.
Man wird jetzt auch ohne mich hier auskommen. Aber lassen Sie mich
noch betonen, daß die Behandlung durch die hiesigen Behörden
und insbesondere durch Dr. Old Ham.«
    »Machen Sie sich keine Sorgen, wir haben Gelegenheit gehabt,
uns gründlich auszusprechen. Auch Brandix wird mit einem blauen
Auge davonkommen. Was allerdings die Outsiders angeht, so wird es der
hiesigen Regierung überlassen bleiben, was sie unternimmt.«
    »Himmel, Gesine!« Rotkel drehte sich um und rannte zu
dem Boot. Die vier Männer standen unschlüssig an Bord und
sahen ihm fast ängstlich entgegen. »Hört zu, ihr
Halunken! Ihr fahrt sofort zu eurem Denkeviel zurück und holt
die Kuh! Der Wind ist günstig, ihr könnt nach
Sonnenuntergang zurück sein, wenn ihr euch beeilt. Wenn ihr es
schafft, werde ich ein gutes Wort für euch.«
    »Das ist nicht nötig!« Bully war Rotkel gefolgt.
»Gesine dürfte bereits jetzt schon in Sicherheit sein.
Dafür haben wir gesorgt.«
    »Wo ist sie?«
    »Oben beim Schiff, wenn Gucky und Ras es so machten, wie wir
verabredeten. Kommen Sie, der Bürgermeister wird sich um diese
Männer kümmern. Sie werden ungehindert in ihr Gebiet
zurückkehren dürfen. Allerdings mit einer offiziellen
Botschaft der Regierung.«
    Während sich der Bürgermeister an Bord des Bootes begab
und den vier Outsidern ein amtliches Schreiben übergab, in dem
von regelmäßigen Lieferungen und Warenaustausch die Rede
war, begaben sich Rotkel, Bully
    und Old Ham zum Hafenplatz, wo der Gleiter auf sie wartete.
    Auf dem Flug zum Küstenhochland erfuhr Rotkel auch noch den
Rest der ganzen Gesichte.
    ***
    »Dummköpfe seid ihr, nichts als Dummköpfe!«
rief Denkeviel erbost, als eine Gruppe von etwa zehn Männern ihr
Anliegen vorgebracht hatte. »Bloß weil ihr jetzt Hunger
habt, wollt ihr die nächsten zehn Jahre ständig Hunger
haben! Begreift ihr denn nicht, daß uns dieses Tier ein
Vermögen einbringen kann?«
    »Es hat gutes Fleisch«, gab einer zu bedenken.
    »Fleisch!« brüllte ihn Denkeviel voller Zorn an.
»Du denkst nur daran, dir den Bauch vollzuschlagen. Was morgen
ist, daran denkst du nicht! Das Tier wird uns einen vollen Tisch mit
Früchten und Fleisch besorgen, aber jeden Tag, nicht nur heute.«
    »Aber wir haben gerade jetzt Hunger!« wagte ein
anderer einen Einwand.
    Denkeviel hätte ihm fast einen Speer vor die Füße
geschleudert.
    »Du trägst deinen Namen zu Recht, Vielfraß! Ich
aber heiße Denkeviel, und umsonst gab man mir diesen Namen
nicht. Und nun will ich euch mal etwas sagen: Wenn unser Boot
zurückkehrt, könnt ihr euch sattessen, bis euch schlecht
wird. Und das Boot wird alle drei oder vier Tage zur Stadt fahren und
angefüllt mit allen Köstlichkeiten zurückkehren. Unser
Gefangener wird
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