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PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

Titel: PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet
Autoren: Perry Rhodan
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Mit einigermaßen Glück
konnte die EX-1972 es durchqueren, ohne in die Nähe eines der
Asteroiden zu gelangen oder gar mit ihm zu kollidieren. Der
voraussichtliche Kurs konnte im Augenblick nicht berechnet werden,
weil die entsprechenden Instrumente ausgefallen waren.
    Kurz vor Eintritt in die Gefahrenzone entschloß sich Major
Brugner, die Besatzung zu warnen und auf den Notfall vorzubereiten.
Bis zum letzten Augenblick hatte er gehofft, daß wenigstens der
Notantrieb wieder funktionieren würde, aber seine Hoffnung
erfüllte sich nicht. Erste Felsbrocken zogen in einiger
Entfernung an dem Schiff vorbei, ohne es zu gefährden. Sie
bedeuteten noch keine unmittelbare Gefahr.
    Durac traf die anderen in der Nähe des Hangars.
    »Ihr könnt beruhigt sein«, berichtete er.
»Brugner hat nichts dagegen, wenn wir vorsichtig sind. Er
selbst wird in der Kommandozentrale bleiben, was immer auch passiert.
Auch wenn wir das Schiff frühzeitig verlassen sollten, wird er
später zurückkehren, um uns zu suchen.«
    »Frühzeitig?« erkundigte sich Schlumpf
mißtrauisch. »Was soll das heißen?«
    »Brugner wird uns warnen, wenn die Trümmer dichter
werden und die Gefahr einer Kollision wahrscheinlicher wird.«
    Die EX-1972 verfügte über acht Rettungsboote, die je für
eine Besatzung von höchstens zehn Personen vorgesehen waren. Die
Bedienung war denkbar einfach. Ein einziger Mann konnte das Schiff
fliegen.
    Gucky hatte geespert.
    »Der Kommandant wird gleich die Besatzung auffordern, die EX
zu verlassen«, sagte er plötzlich besorgt. »Der
Abstand zwischen den Trümmerplanetoiden wird geringer. Wir
befinden uns auf Kollisionskurs mit dem Zentrum des Feldes.«
    Durac nickte Schlumpf und Karin zu.
    »Kommt, Freunde, wir haben keine Zeit mehr. Was uns jetzt
noch retten kann, ist der chemische Antrieb der Steuerdüsen des
Rettungsbootes. Damit läßt sich notdürftig
manövrieren und auch bremsen. Drei Mann der Besatzung sind uns
zugeteilt. Sie werden schon auf uns warten.«
    Sie legten in der Hangarschleuse ihre Raumanzüge an und
stellten fest, daß bereits alle Boote bemannt waren. Der Hangar
selbst war luftleer, und die Außenluken waren geöffnet
worden. Die Boote lagen startfertig auf ihren Schienen, die hinaus in
die Unendlichkeit des Universums führten.
    Jeder schien auf die Katastrophe zu warten.
    Zu dieser Zeit saß Kommandant Major Brugner allein in der
Zentrale und starrte hilflos auf den immer noch funktionierenden
Panoramaschirm, der das Gebiet vor dem Raumschiff wiedergab. Er
begriff nicht, wieso nur ein Teil der technischen Anlage ausgefallen
war, nicht die gesamte. Weit vor sich sah er das schimmernde Zentrum
des ausgedehnten Trümmerfeldes. Die EX-1972 raste genau in es
hinein.
    Noch zehn Minuten, höchstens. Vielleicht kam der Explorer
hindurch, ohne mit einem Trümmerstuck zusammenzustoßen,
aber die Chancen für ein kleines Beiboot waren weitaus größer,
nicht zu kollidieren.
    Er schaltete den Interkom ein:
    »Kommandant an gesamte Besatzung: Das Schiff ist sofort zu
verlassen! Versuchen Sie, durch das Feld zu manövrieren, ich
erwarte Sie auf der anderen Seite. Viel Glück! Ende!«
    Die Außenmikrophone der Raumanzüge nahmen die Botschaft
auf, aber es gab zwischen den einzelnen Männern und Frauen in
den Raumanzügen keine Funkverbindung. Man mußte die Helme
gegeneinander legen, wenn man sich verständigen wollte.
Lediglich Gucky war in der Lage, ohne diese Hilfsmittel auszukommen.
Außerdem konnten die Helme geöffnet werden, sobald der
Start erfolgt war.
    Durac saß hinter den Kontrollen.
    »Noch zehn Minuten!« teilte ihm Gucky mit. »Ab
die Post!«
    Sie waren insgesamt sieben Personen in dem kaum zehn Meter langen
Schiff, von dem allein fünf Meter für den Antrieb und die
Aggregate beansprucht wurden. Hinzugekommen waren Professor Wladimir
Bogowski, Spezialist für Kosmologie und Physik, der Techniker
Markus Rondini, verantwortlich für Antriebsfragen, und die
Cheffunkerin Dorel Kerst.
    Sie starteten als viertes Boot und erhielten von der mechanischen
Starteinrichtung eine beachtliche Beschleunigung, die sie schnell von
der unverändert weiterfliegenden EX-1972 fortbrachte. Ihre nun
seitliche Fluggeschwindigkeit blieb gleich. Es lag an Durac, den Kurs
so zu beeinflussen, daß sie mit dem Bug voraus in das
Trümmerfeld eindrangen
    und mit Hilfe der Bremsdüsen notdürftig manövrieren
und den Planetoiden ausweichen konnten.
    In wenigen Minuten hatten sie den Sichtkontakt zu den anderen
Booten
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