Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 111 Der Besessene Von Capucinu

PR TB 111 Der Besessene Von Capucinu

Titel: PR TB 111 Der Besessene Von Capucinu
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
verabschiedeten sich lange von ihm. Dann
begleitete Corsalis Khalid zu dessen Kabine. Dort stellten sie fest,
daß Corsalis nicht mehr allein zurückfand. Also brachte
Khalid ihn in seine Kabine. Als der Kommandant auf halbem Weg zu
seiner Kabine war, inzwischen leicht desorientiert, holte ihn
Corsalis ein. "Ich konnte dich nicht allein gehen lassen!"
versicherte der Häuptling. "Du bist nicht gut zu Fuß."

    Der gemeinsame Brummschädel beseitigte am nächsten
Morgen die letzten Probleme persönlicher Natur.
    Aroide lernte die terranische Kultur anhand der Einrichtung einer
kleinen Explorerschiff-Doppelkabine. Maras, der sich überraschend
schnell zurechtfand, weihte sie in die Mysterien von Zahnbürsten
und Wasserhähnen, von Handtuchtrocknern und den vielen Knöpfen
ein, die jedesmal ein anderes Wunder hervorbrachten: Ein Bett klappte
aus der scheinbar glatten Wand, ein Sessel verschwand darin, eine
Schreibplatte, der Bildschirm, das Interkom und unzählige andere
Dinge mehr.
    "Warum merke ich mir das alles so leicht, Liebster?"
fragte sie erstaunt. Maras erwiderte:
    "Weil jedes dieser ,Wunder' für dich einen sehr hohen
Erlebniswert bedeutet. Und an Wunder erinnert man sich schnell."
    Sie machte einen Hypnokurs, der gerade auslief, als das Schiff
landete. Danach sprach sie ausgezeichnet Interkosmo und Terranisch.
Maras kam langsam zur Ruhe. Er merkte, wie Capucinus Probleme im
Schiff und, durch Funk bereits weitergegeben, auch aufTerra
leidenschaftlich diskutiert wurden. Er hörte auch die
einlaufenden Erfolgsmeldungen. Ersprach über Funk kurz mit Bull
und lange mit dessen Stellvertreter.
    Sie würden nicht viel Aufenthalt haben.
    "Was mir allerdings unbegreiflich ist", meinte Maras,
als sie in ihrer Kabine waren und Musik hörten, "ist deine
Vorliebe für terranische Komponisten. Monteverdi, Bach, Peter
Gray ... warum gefällt dir ihre Musik?"
    Er saß auf der Liege, lehnte gegen die Wand, und ihr Kopf
lag in seinem Schoß. Aroides Antwort war von entwaffnender
Deutlichkeit:
    "Weil sie schön ist. Sie beruhigt und erregt
gleichzeitig."
    Der Türsummer ging.
    "Corsalis oder Khalid", brummte Lombardi. Inzwischen
hatte er sich neu einkleiden lassen. Bis auf die Stiefel trug erjetzt
die bequeme, unauffällige Kleidung der Explorerleute.
    "Herein!" rief er lauter.
    Es war Naka Khalid.
    "Ich weiß nicht, ob es sich lohnt", sagte er,
stellte unaufgefordert die Lautsprecher etwas leiser und nahm sich
ein Glas mit alkoholisiertem Fruchtsaft, "aber ihr könnt
noch einmal ausschlafen. Wir landen in zwölf Stunden. Eine
überraschende Meldung kam eben herein - deswegen bin ich hier."
    Maras grinste und erwiderte:
    "Ich dachte, du wolltestwieder mitAroide flirten. Die klugen
Köpfe von Terra?"
    "Dieselben. Erstens: Die pharmazeutische Industrie
interessiert sich für das Mittel, das deine Lepra geheilt hat.
Sie wird uns großzügig unterstützen, nämlich bei
derAufzuchtjunger Palmen.

    Zweitens: Als sich herumsprach, daß du derVertreterAshmoles
warst, startete das gesamte Exotische Korps eine Goodwill-Aktion.
Bisjetzt stehen vier kleine Schiffe bereit und eine Unzahl von
Geräten und Robotern. Halte dich fest!"
    Maras ergriffAroides Hand und versicherte:
    "Schon geschehen!"
    Khalid lachte Aroide an und sagte:
    "Die Schiffe sind alle mit Freiwilligen besetzt. Bull hat die
Erlaubnis gegeben, unter einer Bedingung!"
    "Ich ahne es", sagte Maras. "Die Operationen müssen
möglichst unauffällig stattfinden. Legendenbildung ist
unter allen Umständen zu vermeiden." "Richtig."
Khalid stand auf. "Es reicht schon, wenn das Lied des
Sternenwanderers an den Feuern gesungen wird."
    Maras winkte ab.
    "Das ist die letzte Untat, die Corsalis aufdem Gewissen hat!"
versicherte er. Natürlich täuschte er sich.
    Nachdem sie gelandet waren, schleppte Aroide den Häuptling
durch einige Läden und Salons. Am anderen Ende kam er heraus:
mit geschnittenem Haar, kosmetisch behandelt, mit abenteuerlicher,
aber neuer Kleidung und kaum wiederzuerkennen. Unter den
Sekretärinnen und Sachbearbeiterinnen richtete er beträchtliche
Verwirrung an.
    Schließlich, kurzvordem Start, hatten neunzehn Mädchen
beschworene Einladungen, als Hauptfrau des Häuptlings ihr Leben
bei den AI Cur-Sura zu verbringen. Doch dann, als sieben Schiffe
aufdem Wüstenboden rund um die Prächtige Stadt landeten,
wunderte sich Corsalis Daph, warum keines der Mädchen die
Einladung angenommen hatte ...

13.
    Die Eingeborenen entlang des oberen Laufes hörten das
Trommeln. Sie
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher