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PR TB 111 Der Besessene Von Capucinu

PR TB 111 Der Besessene Von Capucinu

Titel: PR TB 111 Der Besessene Von Capucinu
Autoren: Perry Rhodan
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Maras. Wirwarten. Viele von uns werden tot sein, wenn du
zurückkommst, aber vielleicht retten wir die Mehrzahl."
    Maras nickte feierlich, und als er einen schnellen Blick zu Khalid
hinüberwarf, glaubte er in dessen Gesicht Unsicherheit zu
bemerken.
    "Ich verspreche es, Khorana!" sagte er. "Nach
Ihnen, Khalid!"
    Khalid nickte und kletterte hinauf. Maras glich jetzt einem
wandelnden Waffenarsenal und stieg ebenfalls in die Jet.
    Er sagte:
    "Ich bin kein Raumfahrer, Kommandant. Aber eine Jet kann ich
schlecht und recht fliegen. Keine Tricks. Jeder Scherz kostet einigen
Dutzend Menschen das Leben. Sie haben einen Verzweifelten vor sich.
Vielmehr hinter sich, denn ich werde Sie nötigenfalls mit der
Waffe zwingen. Sie starten jetzt, überfliegen das Gebirge und
bleiben dort schweben, wo ich es Ihnen sage. Verstanden?"
    Khalid setzte sich und gab keine Antwort.
    Maras zog den Lähmdolch und schoß Khalid eine schwache
Entladung ins rechte Knie. Khalid fiel schwer in den Sessel unter der
transparenten Kugel. "Verstanden?" fragte Maras ruhig. Es
widerte ihn an, aber er mußte nach Terra.
    "Ja!"
    "Gut. Starten Sie!"
    Khalid führte die notwendigen Handgriffe aus. Die Schleuse
schloß sich, die Leiter zog sich zurück, und leise summend
hob die Space-Jet ab. Sie ging aufetwa zweihundert Meter Höhe,
raste nach Westen und überflog das Gebirge. Unter sich sahen
sie, ameisenhaft klein, die einzelnen Gruppen der Schamanen und ihrer
Helfer. Schließlich kam Inaovanrhat Dherra in Sicht. Als die
Menschen, die lange Reihen bildeten, die Jet sahen, flohen sie in
panischer Furcht nach allen Seiten.
    "Fliegen Sie an die Steinkugel heran und bleiben Sie dort
stehen."
    "Ja."

    Schräg unter ihnen lag die Vollkommene Kugel Dherra.
Plötzlich wußte Lombardi, was das alles zu bedeuten hatte.
Die Formeln! Die Kugel. Die Unterschiede in der
Oberflächenbearbeitung. Der Name.
    "Was sehen Sie dort unten?"
    Khalid knurrte:
    "Sklaven, die eine Steinkugel über Balken rollen und
schieben."
    "Keine Sklaven", sagte Maras. "Freiwillige und eine
Art Mönche. Sehen Sie die Kugel genau an. Was sehen Sie?"
    "Ein Globus?"
    "Richtig. Der Kontinent, den wir sehen können ..."
Khalid stand halb auf, dann knickte er wieder zu- sammen; sein
gelähmtes Kniegelenk gab nach.
    "Das ist Europa, Afrika, Asien und so weiter."
    "Vor vielen Jahren landete hier ein Terraner. Er kannte die
Welt offensichtlich und beschloß, sie langsam dergalaktischen
Zivilisation anzunähern. Erschuf dieses Symbol. Dherra. Eine
Verstümmelung des Wortes Terra; über die Bedeutung
letzteren brauche ich Sie wohl nicht aufzuklären.
    Rund um den Äquator der Kugel stehen die mathematischen
Formeln für die Errechnung der Oberfläche und des
Kubikinhalts. Capucinu bereitet sich seit Jahrhunderten daraufvor,
ein Schwesternplanet von Terra zu werden. Begreifen Siejetzt, daß
ich nicht bluffe?"
    Khalid nickte.
    "Eine Erdkugel als Symbol. Verrückt!"
    "Nein. Sehr logisch. Dener wußte viel, aber das hatte
er auch nicht erkannt. Vielleicht werden Sie ein wenig
nachdenklicher, Kommandant!"
    "Es ist möglich. Ich brauche mehr Informationen."
    "Während des Fluges nach Terra werde ich Ihnen alle
Informationen geben, die ich habe. Und wenn Sie vielleicht die
Arbeitsgruppe um Ashmole rufen und sich mit den Damen und Herren
unterhalten, werden Sie verstehen, aus welchen Gründen es mir
beträchtlich eilt."
    Wieder nickte Khalid.
    "Ins Schiff?" fragte er leise.
    "Ins Schiff und nach Terra, ja. Und so schnell wie möglich.
Wer schnell hilft, hilft doppelt."
    "Sie sagen es."
    Der silberglänzende Diskus wurde schneller und schneller,
kippte um seine Achse und schraubte sich mit höchster
Beschleunigung hinaus ins Weltall.
    Sie wurden eingeschleust, und als einige Offiziere in die Jet
kamen und staunend vordem Mädchen, dem aufgeregten Mann in
derzerschlissenen Kleidung und dem barbarisch gerüsteten
Kriegerstanden, drehte sich Khalid ächzend in seinem Sessel und
sagte:
    "Meine Herren. Das hier ist Lombardi, den sie auf Capucinu
als Volkshelden verehren und Sternenwanderer nennen.
    Die entzückende Dame daneben istAroide, Nachname unbekannt.
Seine Helferin und so weiter."

    Aroide lächelte ihn an.
    "Der Krieger hier, der beinahe mein Handgelenk zerschmettert
hätte, ist Corsalis Daph. Bester Freund des Wanderers. Alle
drei, und daher auch wir, müssen sehr schnell nach Terra. Bitte,
veranlassen Sie alles. Wirwerden eine sehr interessante Geschichte
hören, glaube ich."
    Maras entließ die Luft aus
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