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PR TB 106 Gucky Und Das Zeitraumschiff

PR TB 106 Gucky Und Das Zeitraumschiff

Titel: PR TB 106 Gucky Und Das Zeitraumschiff
Autoren: Perry Rhodan
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davor,
diesen Fleck anzusehen. Aber die rasenden Schmerzen, der Luftmangel
und

    seine Bewegungsunfähigkeit ließen ihn in eine
Willenlosigkeit sinken, der er sich nicht entziehen konnte. Apathisch
starrte er auf den schwarzen Fleck. Nach sechs Sekunden setzte die
bildtelepathische Schaltung ein. In der Schleusenkammer begann die
Luft zu entweichen.
    Schmerzen, Atemnot und der Druckabfall in der Kabine ließen
den Major ohnmächtig werden.
    Dieser Umstand rettete ihm das Leben.
    Kopf und Hals waren die einzigen Körperteile, die noch eine
gewisse Bewegungsfreiheit besaßen. Als der Kopf des Majors nach
hinten fiel und an der Kammerwand aufschlug, klappte der Helm
herunter. Die Verriegelung rastete ein, und die automatische
Luftversorgung schaltete sich ein. Die Schleuse wurde luftleer.
Minuten später öffnete sich das Außenschott.
    Major Pittstein kam wieder zu sich. In seinem Kopf dröhnte
es. Die Schmerzen schienen unerträglich. Die Atemnot war
unverändert groß.
    Dann bemerkte er, daß sich der Raumhelm geschlossen hatte
und er Oxygen aus der Anzugversorgung atmete. Das Schott stand offen,
und er blickte in den Weltraum, vor dessen samtener Schwärze die
Sterne wie Perlen schimmerten.
    Stand das Schiff?
    Nein! Rechts am Rande der Schottöffnung glänzte der
Feuerball eines blauweißen Riesensterns, und dieser bewegte
sich langsam schräg nach oben aus dem Blickfeld heraus.
    Das Schiff flog „Unterlicht“.
    Major Pittstein zwang sich zu ruhigem, folgerichtigem Denken.
Soviel stand fest: Er war von einem Transmitter hierher befördert
worden.
    Wer - so fragte er sich - hatte diesen Transmitter aktiviert?
    Eine Aktivierung durch ein bloßes Sich-Hineinbegeben, wie
bei einem terranischen Transmitter, fiel aus. Sowohl Gucky

    wie auch der Kadett hatten bereits an derselben Stelle gestanden,
ohne daß eine Abstrahlung erfolgt war. Er selbst mußte
den Transmitter aktiviert haben.
    Wodurch?
    Es blieb nur eine Möglichkeit: das Muster!
    So kam auch der USO-Major zu dem gleichen Ergebnis, zu dem Gucky
und Bull bereits früher gelangt waren. Wenn er durch eine
Bild-Impulsschaltung hierhergekommen war, mußte er auf die
gleiche Weise wieder zurück können. Der schwarze Fleck fiel
ihm ein.
    Wahrscheinlich war er genau wie die Flecken auf dem Schaltmuster
in dem Raum, aus dem er gekommen war, ein Orientierungspunkt, ein
Impulssammler, der, auf intensives Anblicken hin, die Schleuse
evakuierte. Er war ohnmächtig geworden und mit dem Kopf
aufgeschlagen. Dadurch hatte sich der Helm geschlossen, und die
Oxygenversorgung war angelaufen. Nachdem die Kammer luftleer war,
hatte sich das Außenschott automatisch geöffnet.
    Er starrte in den schwarzen Weltraum hinaus.
    Was wäre geschehen, wenn sie sich gerade im Librationsraum
befunden hätten? Vermutlich hätte in diesem Fall der
Öffnungsmechanismus blockiert. Es war jedoch fruchtlos im
Augenblick, sich über solche Fragen den Kopf zu zerbrechen. Er
mußte hier heraus, zurück in den Trichterraum. Aber wie?
    Der schwarze Fleck war vielleicht nicht der einzige Impulssammler.
Zumindest die Rückkehrschaltung mußte es noch geben! Wo
befand sie sich? Der Major versuchte sich in seinem engen Gefängnis
zu drehen. Vergebens, er steckte fest wie in einer stählernen
Röhre. Außerdem verursachte jede noch so geringe Bewegung
neue heftige Schmerzen. Seine Füße waren allerdings jetzt
frei.

    Sie ragten etwas aus dem offenen Schott in den Weltraum hinaus.
    Es gab nur eine Richtung, in der eine, wenn auch langsame und
ungemein beschwerliche Bewegung möglich war: durch das geöffnete
Schott hinaus in den Weltraum!
    Und je mehr der USO-Offizier darüber nachdachte, um so mehr
stieg seine Überzeugung, daß der Weg hinaus in den Raum
der einzige Weg war, der wenigstens eine kleine Rettungschance bot.
    Da er sich nicht drehen und somit keine Schaltung, wie immer sie
geartet war, erreichen konnte, bestand keine Möglichkeit für
ihn, aus eigener Kraft sein Gefängnis zu verlassen.
    Auf der anderen Seite wußte er genau, daß Gucky und
der Kadett nach einer gewissen Zeit beginnen würden, ihn zu
suchen. Da sie inzwischen das Geheimnis der Transmitterschaltung
vermutlich ebenfalls gelöst hatten, würde einer von den
beiden früher oder später hier in der Kammer
rematerialisieren.
    In diesem Fall war es für ihn egal, ob Gucky oder der Kadett
wiederverstofflichen würden. Der Neuankommende würde ihn,
Pittstein, auf jeden Fall in den Weltraum hinausschleudern, wo er,
von dem
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