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PR TB 105 Signale Auf Kanal Acht

PR TB 105 Signale Auf Kanal Acht

Titel: PR TB 105 Signale Auf Kanal Acht
Autoren: Perry Rhodan
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hatte stellen wollen
    Blieb vorläufig nur die Möglichkeit, die drei
USO-Stationen nach Kräften und für ledermann sichtbar zu
verstarken Eine Zerstorerflotille begann, den Raumsektor unmittelbar
vor den Grenzen der Eastside zu patrouillieren Patrouillen kosteten
Geld, und eine Gruppe von zehn Zerstörern die sich fast standig
im Raum aufhielt, verschlang pro Tag mehrere Milliarden Solar Solange
der Zeitpunkt des bevorstehenden Angriffs nicht auch nur annähernd
bekannt war, wollte man nicht mehr Geld ausgeben Dafür ging man
lieber das Risiko ein, daß die Qantarer trotz der ostentativ
auf- und abkreuzenden Patrouille plötzlich losschlugen und
entweder mit den Zerstörern kurzen Prozeß machten oder die
USO-Stationen überfielen, wenn die Patrouille gerade nicht in
der Nahe war
    Naturlich versuchte man, zusätzliche Agenten auf der
Hauptwelt der Qantarer einzuschleusen, aber die Qantarer waren seit
jüngstem selbst auf der Hut und quittierten diesen Versuch mit
der kaltblutigen Ermordung aller Personen, die sie der Spionage für
verdachtig hielten
    Damit waren die Abwehrmaßnahmen, die die Regierung des
Imperiums ergreifen konnte, erschöpft Bis auf eine - und diese
eine erschien auf den ersten Blick mehr wie ein Ausweg der
Verzweiflung, eine Möglichkeit mit minimalen Aussichten auf
Erfolg Man konnte einen Agenten nach Xanthin selbst einschmuggeln und
    die gegnerische Operation sozusagen von innen her aufrollen. Nur
war eben XanthJn von der Umwelt völlig abgeschnitten. Die
einzigen Fahrzeuge, die Xanthin anzufliegen vermochten, gehörten
Leuten, die selbst von XanthJn stammten und ein kaum zu
überschätzendes Interesse daran hatten, ihre Welt von
unerwünschten Eindringlingen freizuhalten. Schließlich
machten sie auf Xanthm Geschäfte, wie sie noch nie zuvor in der
Geschichte der Milchstraße gemacht worden waren.
    Viele waren bereit, diese Möglichkeit als völlig
hoffnungslos aufzugeben. Nur eine kleine Gruppe unter Leitung eines
Abwehrspezialisten arbeitete verbissen weiter. Die Methode war
vorgeschrieben. Wenn die Händler Xanthin nicht verraten wollten,
weil sie dort Millionen verdienten, dann mußte man sie mit
Milliarden zu bestechen versuchen.
    Der Erfolg stellte sich unerwartet rasch ein. Ker Vo-lee, einer
der Händler, deren Aufgabe es war, Xanthin mit lebensnotwendigen
Gütern zu versorgen und der selbst mit dem Ho walgoni um-Handel
nichts zu tun hatte, fraß den Köder. Für anderthalb
Milliarden Solar war er bereit, den Interessen des Solaren Imperiums
wider die Gesetze und Vorschriften der Regierung von Xanthin Vorschub
zu leisten. Was von ihm als Gegenleistung verlangt wurde, klang
einfach: Er hatte einen Agenten der USO an Bord seines Raumschiffes
nach Xanthin einzuschmuggeln. Nur wer die Unerbittlich-keit kannte,
mit der die xanthischen Behörden jede noch so winzige Bewegung
ihrer Bürger überwachte, konnte ermessen, welches Risiko
Ker Volee in Wirklichkeiteinging,
    Von der Bestechungssumme erhielt er zunächst zehn Prozent
ausgezahlt. Das war so viel, wie er auf Xanthin im Laufe der
    nächsten fünf Jahre zu verdienen hoffen konnte, aber er
konnte das Geld nicht mit nach Xanthin zurücknehmen. Die
sprunghafte Vergrößerung seines Kontostandes hätte
sofort Verdacht erweckt. Weitere vierzig Prozent würde er
erhalten, sobald der Brückenkopf auf Xanthin vollständig
war -, obwohl er selbst mit der Einschleusung der übrigen zwei
Agenten nichts zu tun haben sollte. Der Rest wurde fallig, sobald
sich die drei Agenten sicher von Xanthin abgesetzt hatten. Das würde
auch für Ker Volee der Zeitpunkt sein, dem Handlerplaneten für
immer den Rücken zu
    kehren. Er würde irgendwo in der Galaxis untertauchen und den
Rest seines Lebens im Genüsse eines beachtlichen Vermögens
verbringen.
    Als Resultat der erfolgreichen Bestechung befand sich Major Orin
Ellsmere an diesem 4. August 3438 Synchronzeit auf Xanthin. Welches
sein Ziel war, das wußte er genau, aber wie er es erreichen
sollte, davon hatte er zunächst noch keine feste Vorstellung.
    Eine Stunde vor Sonnenaufgang erreichte er den Rand der Stadt. In
der Nähe führte einer der beiden breiten Verkehrswege
vorbei, die Warpoq mit dem Raumhafen verbanden. Der Fahrzeugverkehr
rollte weiterhin flott, jedoch schien er gegenüber den früheren
Nachtstunden ein wenig nachgelassen zu haben.
    Unter der rockenen Wärme waren Ellsmeres Kleider völlig
getrocknet. Er trug sich nach der hierzulande üblichen Mode. Den
Oberkörper bedeckte ein kragen-und
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