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PR TB 097 Das Jahr Der Zombies

PR TB 097 Das Jahr Der Zombies

Titel: PR TB 097 Das Jahr Der Zombies
Autoren: Perry Rhodan
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nichts.
    »Wie wäre es, wenn du immer die gegenüber
angeordneten Steine berühren würdest!« schlug Burke
vor.
    Franklin Kendall versuchte es, indem er beim oberen Stein begann.
Als sich abermals kein Erfolg zeigte, begann er beim unteren Stein.
    Und diesmal hatte er Erfolg!
    Er zog die Hand gerade vom letzten Stein zurück, da breitete
sich im Solarium ein düsterrotes Glühen aus — und im
nächsten Augenblick befanden sich die beiden Männer nicht
mehr in Otrubas Solarium, sondern in einer Art Felsendom. Das
düsterrote Glühen verblasste und zog sich in regelmäßige
schmale Spalten zurück, die an den Felswänden emporstiegen
und sich im Scheitelpunkt der Decke vereinigten. Dort verharrte das
nun hellrote Leuchten.
    Franklin Kendall ließ sich zu Boden sinken und schaltete
seine Flugaggregate aus.
    »Da wären wir also«, bemerkte Eddie trocken.
»Dort vorn ist ein Tor, das einzige in dieser modrigen Höhle.
Vielleicht finden wir Otruba, wenn wir den Stollen benutzen, der
hinter dem Tor beginnt.«
    »Vielleicht«, sagte eine Stimme hinter ihnen, während
es gleichzeitig wieder düsterrot wurde. »Aber es war
leichtsinnig, allein in diese Höhle zu gehen.«
    Kendall wandte sich um und erblickte Telem Poswik Burian, den Sohn
des auf Vurla umgekommenen IPC-Diplomaten Poswik Burian.
    »Ich bin euch heimlich gefolgt«, erklärte der
junge Diplomat lächelnd. »Es interessierte mich, was ihr
Alten im Solarium Otrubas suchtet.«
    Unterdessen war das düsterrote Glühen wieder verblasst
und in die Spalten zurückgekrochen.
    »So alt sind wir nun auch nicht«, protestierte
Franklin. »Aber da du einmal hier bist, kannst du uns auch
weiter begleiten.«
    »Wie nett von dir, Onkel Franklin«, spottete Telem.
    Kendall winkte unwillig ab und ging auf das Tor zu, hinter dem
sich ein langer, ebenfalls in hellrotes Licht getauchter Stollen
erstreckte. Seine Gefährten folgten ihm.
    Nach etwa tausend Metern beschrieb der Stollen eine Biegung nach
links und endete bald darauf an einem stählernen Tor.
    »Keine Gefahr«, erklärte Burke, nachdem er das
Tor mit seinem Indikator nach verborgenen Waffen abgetastet hatte.
»Es lässt sich durch ein ungesichertes Thermoschloss
öffnen.«
    »Das wiederum kommt mir höchst verdächtig vor«,
gab Telem Burian zu bedenken.
    »Zwischen deinem großen Mund und deinem kleinen Mut
besteht aber eine erhebliche Diskrepanz«, meinte Franklin
ironisch. Er legte seine Hand auf die Stelle des Tores, wo sich
üblicherweise Thermoschlösser verbargen.
    Ein scharfes Knacken ertönte, dann glitt das Tor zur Seite.
Vor den drei Männern lag eine riesige Höhle, deren Boden
mit bizarren Felsbrocken bedeckt war. Unter der Decke schwebte eine
rote Kunstsonne.
    »Für einen Ära ist das ein seltsamer
Zufluchtsort«, murmelte Kendall und betrat die Höhle. Nach
einigen Metern blieb er stehen und überlegte, ob sie ihre
Flugaggregate einschalten sollten, um die zahlreichen Felshindernisse
zu überfliegen.
    In diesem Moment knackte es abermals.
    Kendall wirbelte herum — und erstarrte.
    Burke und Burian hatten die Höhle ebenfalls betreten, und
hinter ihnen war das Tor wieder zugefallen. Nur würde es sich
diesmal nicht so leicht öffnen lassen, denn vor ihm hatte sich
eine flimmernde Wand hochgespannter Energie aufgebaut.
    »Manchmal ist zu großer Mut in Wirklichkeit nur
Übermut«, konstatierte Telem. »Was jetzt, ihr
greisen Helden?«
    Kendall runzelte unwillig die Stirn.
    »Wir gehen einfach weiter, was sonst«, erklärte
er.
    Hinter ihm erscholl ohrenbetäubendes Gebrüll. Abermals
wirbelte Kendall herum — und diesmal erschrak er fast zu Tode.
    Auf einem großen Felsbrocken im Hintergrund der Höhle
stand ein furchterregendes Lebewesen. Es war schätzungsweise
fünf Meter groß und etwa drei Meter breit, besaß
eine von münzengroßen blaugrünen Schuppen bedeckte
Haut, einen halbkugelförmigen Kopf mit drei blassroten Augen und
drei Gliedmaßenpaare.
    »Eine Bestie!« flüsterte Burke. »Eine
Bestie aus M-87!«
    *
    »Schutzschirme aktivieren und ruhig verhalten!«
flüsterte Kendall seinen Freunden zu.
    Fieberhaft überlegte er, ob es eine Möglichkeit gab,
sich mit dieser Bestie zu verständigen. Notfalls würden sie
kämpfen müssen, aber Franklin wusste, dass sie den Kampf
mit einem Uleb, wie man diese Monstren aus der Galaxis M-87 einmal
genannt hatte, verlieren würden.
    Er dachte an die schlimme Zeit zurück, die mit dem Auftauchen
der Hypnokristalle aus den Magellanschen Wolken begonnen und
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