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PR TB 090 Die Kinder Des Roboters

PR TB 090 Die Kinder Des Roboters

Titel: PR TB 090 Die Kinder Des Roboters
Autoren: Perry Rhodan
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ordnete die
Rückkehr zum Schiff an.
    Im Schiff angekommen, ließ er die Sonde zur
Auswertungsabteilung bringen. Die Hülle war schnell geöffnet.
Im Innern befand sich außer den Antriebsaggregaten und dem
automatischen Telekom nur eine zylindrische Kapsel. Sie enthielt eine
Nachrichtenspule.
    Marcus Clay begab sich mit der Spule zur Hauptpositronik und ließ
den Text übersetzen und abspielen.
    Zu seiner Verwunderung gehörte die Originalstimme, die er zur
Kontrolle mithörte, keinem Wesen aus Fleisch und Blut, sondern
einem Roboter.
    »Hier spricht die Hauptpositronik des Siedlerschiffes
CONSTRUCTOR«, sagte die metallische Stimme. »Durch
unbekannte Ursache versagten nach einem Hypersprung alle auf der
Basis von Hyperenergie arbeitenden Geräte, so daß das
Schiff weder einen Hypersprung durchführen kann noch in der Lage
ist, einen Notruf über Hyperkom auszustrahlen.
    Ich führte das Schiff deshalb zu einem nicht registrierten
Sonnensystem mit neun Planeten. Der dritte Planet weist erdähnliche
Lebensbedingungen auf. Ich schicke diese Notrufsonde aus und lande
dann auf dem dritten Planeten.
    Achtung! Die CONSTRUCTOR fliegt im Rahmen des Programms INCUBATOR
und transportiert eine Milliarde weiblicher Eizellen sowie die
entsprechende Menge Spermien. Sollte innerhalb einer Frist von zehn
Jahren keine Rettung kommen, dann veranlasse ich, daß die
Eizellen befruchtet und im Zygotenzustand in die Inkubatoren gebracht
werden.
    An Bord der CONSTRUCTOR, am 9.3. des Jahres 2134 Erdzeit. Wer
diese Nachricht erhält, soll unverzüglich die Regierung der
Erde davon unterrichten. Ende.«
    Marcus Clay starrte ungläubig auf die Nachrichtenspule. Die
Gedanken jagten sich hinter seiner Stirn. Er begann allmählich,
einiges zu verstehen, wenn er es auch noch nicht begriff.
    Das Summen seines Armband-Telekoms riß ihn aus seinen
Grübeleien. Er schaltete das Gerät an und meldete sich.
    »Hier Blishwood«, tönte es aus dem Telekom. »Wir
haben verschiedene Interkomgespräche aus dem akonischen Schiff
aufgefangen. Danach hat der Kommandant Vurla als >gefährliche
Welt< eingestuft und die Bombardierung mit Arkonbomben
angeordnet.«
    Marcus schluckte.
    »Das darf er nicht«, erwiderte er mit belegter Stimme.
»Du mußt ihn sofort anrufen und ihm mitteilen, daß
Vurla beziehungsweise Valion wahrscheinlich von den Nachkommen
terranischer Siedler bewohnt ist.«
    »Wie?« Blishwoods Stimme verriet ungeheure
Überraschung.
    »Das steht alles auf der Nachrichtenspule der Sonde«,
fuhr Marcus fort. »Du mußt dich mit dem Kommandanten der
PONTUSA in Verbindung setzen. Bei der geringen Entfernung reicht der
Telekom aus. Halte ihn wenigstens auf, bis ich in der Funkzentrale
bin.«
    Als Blishwood Hermes nicht sofort antwortete, fragte er
ungeduldig:
    »Hast du mich verstanden, Blishwood?«
    »Entschuldige bitte«, ertönte die Stimme des
Freundes erneut. »Leutnant Godunow unterrichtete mich eben
darüber, daß die PONTUSA Fahrt aufgenommen hat und sich
von Vurla entfernt. Sie flieht offenbar vor einem terranischen
Schlachtkreuzer, deren Telekomsprüche wir aufgefangen haben.«
    Major Clay atmete auf.
    Im nächsten Augenblick verfinsterte sich seine Miene.
    Vurla war zwar vorerst gerettet - dafür aber sah es so aus,
als wäre der galaktische Friede ernsthaft bedroht.

2.
    Yokish Kendall wartete, bis der Roboter im elektronischen
Zielkreuz des Detonators war, dann preßte er den Daumen auf den
Feuerknopf.
    Der Roboter zersprang in Tausende von Bruchstücken, die
emporwirbelten und dann auf die zerklüftete Oberfläche des
Asteroiden herabstürzten.
    Als hinter Yokish jemand seufzte, wandte der Mann sich um. Er
blickte in das betrübte Gesicht von Poswik Lotus Burian, dem der
zertrümmerte Roboter gehört hatte.
    »Warum so traurig?« fragte Yokish. »Ich denke,
Lubomir wäre ein perfekter Autoregenerator?«
    »Das war er, Mr. Kendall. Sie haben ihn so vollkommen
zerstört, daß er sich bestimmt nicht mehr selbst
regenerieren kann.«
    »Warten wir es ab, Mr. Burian«, erwiderte Yokish
lächelnd. »Ich habe insgeheim ein Gutachten von Professor
Iberian eingeholt, bevor ich mich zu dem Versuch entschloß. Der
Professor hat Lubomir überprüft und ist der Ansicht, daß
sich alle siebenundzwanzig Kernteile selbst regenerieren können,
sofern ihnen nur eine bestimmte Masse beliebiger Materie zur
Verfügung steht.«
    Die beiden Männer befanden sich an Bord einer Space-Jet, die
den bezugsreichen Namen SONG OF LOVE trug. Sie waren vor zwei
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