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PR TB 080 Die Glücksmaschine

PR TB 080 Die Glücksmaschine

Titel: PR TB 080 Die Glücksmaschine
Autoren: Perry Rhodan
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hatte. Demnach mußte
der Non-Humanoide echt sein. Oskar wollte seine Überlegungen
gerade Martha erklären, als „er" wieder auf der Bühne
erschien.
    „Nicht tolles Kostüm", schnarrte es aus dem
Kasten.
    „In Ordnung", sagte Oskar. „Ich verstehe schon,
du bist echt."
    „Echt!" bestätigte der Kasten. „Knook!"
    „Dein Name ist Knook?" fragte Oskar.
    „Echt!" versicherte der Kasten.
    „Ich heiße Oskar."
    Nach diesem kurzen Wortwechsel stand plötzlich wieder Martha
auf der Bühne. Aber es schien, daß sie dort keineswegs
bleiben wollte. Denn sie setzte sich in Bewegung und machte
Anstalten, in den Zuschauerraum zu klettern.
    „Halt!" rief Oskar beschwörend. „Bleib dort
oben. Denn wer weiß, ob Knook sonst wiederkommen kann."
    Martha blieb stehen. „Knook! Knook!" sagte sie
verächtlich.
    „Dort, wohin ich ständig verschleppt werde, gibt es
eine ganze Horde dieser Knooks. Sag ehrlich, Oskar, hast du deine
Hand wirklich nicht im Spiel?"
    „Bestimmt nicht, Martha", versicherte er. Aber sie
konnte ihn nicht mehr hören, denn Knook hatte sie von ihrem
Platz verdrängt.
    „Nicht tolles Kostüm", kam es zur Begrüßung
aus dem Kasten.
    „Das ist bereits ein alter Hut", erklärte Oskar
kaltschnäuzig.
    „Sage mir lieber, warum du dauernd verschwindest, Knook. Ist
es dir nicht möglich, etwas länger zu bleiben, damit wir
uns in Ruhe besprechen können?"
    „Ist Knook möglich, etwas länger zu bleiben",
antwortete der Kasten, dabei bewegten sich die Lippen des Fremdwesens
lautlos. Oskar vermutete richtig, daß es sich bei dem Kasten um
eine Art Translator handelte.
    Deshalb sagte er: „Überträgt dieses Gerät
meine Worte in deine Sprache und umgekehrt?"
    „Echt", bestätigte der Kasten.
    Oskar war aufgefallen, daß die Aufenthalte des Fremdwesens
immer ausgedehnter wurden, und er fragte:
    „Wird es dir später möglich sein, länger
hierzubleiben?"
    „Später", bejahte der Kasten.
    Das Wort war kaum verklungen, da materialisierte wieder Martha auf
der Bühne.
    Sie wirkte jetzt viel gelassener. „Sind eigentlich recht
patente Kerle, die Knooks. Zuerst haben sie nicht minder als ich
geschimpft, aber mit etwas Geduld werden sie mir noch aus der Hand
fressen."
    „Das ist die richtige Einstellung, Martha - Geduld",
meinte Oskar. „Du darfst sie nur nicht verärgern."
    Martha runzelte die Stirn. „Ich frage mich nur, was das
alles zu bedeuten hat. Was wollen die von uns, Oskar?"
    „Ich weiß es nicht", gab der große Magier
zu. „Aber sicher sind sie uns friedlich gesinnt. Und eines weiß
ich ganz bestimmt: Wenn mein Knook seinen Aufenthalt mit jedem Besuch
verlängern kann, dann machen wir das Geschäft unseres
Lebens. Stell dir vor, wir sind das einzige Etablissement, das einen
echten lebenden Knook zu bieten hat!"
    „Aber nicht auf meine Kosten", erklärte Martha.
    „Natürlich nicht", versicherte Oskar. „Das
zahlende Publikum wird dich ablösen!"
    Er konnte noch sehen, wie Marthas Augen verstehend aufleuchteten,
dann wurde sie von dem Knook abgelöst.
    „Am besten, ich gebe dir sofort Sprachunterricht, Mac",
begann Oskar geschäftig. „Wenn du dann Interkosmo
einigermaßen beherrschst, können wir das Geschäftliche
regeln - deine Arbeitszeit, eine eventuelle Entlohnung, falls du
darauf überhaupt Wert legst, und so weiter und so fort..."

2.
    Eine Stunde später war es dem Knook möglich, sich für
zwölf Minuten ,diesseits' aufzuhalten, während Martha für
dieselbe Zeitspanne nach ,drüben' mußte.
    Oskar begriff noch nicht genau, was eigentlich vor sich ging, denn
Macs Wortschatz reichte noch nicht für kompliziertere
Erklärungen aus. Aber es gehörte nicht viel Phantasie dazu,
zu erkennen, daß so etwas wie eine Materietransmission
stattfand. Und zwar auf dem Tauschwege. Spezielle Eigenart des
Transmitters war, daß von ,drüben' abgewanderte Materie
ersetzt werden mußte. Mit anderen Worten: Martha wurde gegen
den Knook ausgetauscht. Rein gewichtsmäßig hätte sie
eigentlich zwei Knooks ersetzen können, aber anscheinend kam es
auf etwas anderes an.
    Marthas anfängliches Murren über ihre Verwendung als
„Versuchskaninchen" war einer Zufriedenheit gewichen, wie
sie Oskar an ihr noch nie festgestellt hatte. Nach ihrem
bemerkenswerten Stimmungsumschwung befragt, antwortete sie:
    „Die Knooks sind ausgesprochene Kavaliere. Sie sind so
charmant und so überaus zuvorkommend. Sie legen mir ihre Welt zu
Füßen."
    In dieser Feststellung sah Oskar einen weiteren Beweis für
die
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