Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 072 Im Auftrag Der MdI

PR TB 072 Im Auftrag Der MdI

Titel: PR TB 072 Im Auftrag Der MdI
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
gegenüber diesem Erfolg
unbedeutend erscheinen. Nur ein Mann, der sich seiner Aufgabe so
verschrieben hatte wie Spander, konnte mit einer
Selbstverständlichkeit morden, wie der Tefroder es getan hatte.
Spander war zweifellos ein Phänomen. Redhorse war fast überzeugt
davon, daß Spander ein Duplo war, der den Krieg gegen Terra
durch irgendwelche glücklichen Umstände überlebt
hatte.
    Die Gestalt, die im Innern des Multiduplikators sichtbar wurde,
schwebte langsam heraus.
    Redhorse vergaß Spander. Er wandte seine Blicke nicht mehr
von der Öffnung ab.
    Stenzac richtete sich auf und schleppte sich auf das offene Schott
zu, durch das er in den Nebenraum gelangen konnte. Er war sich nicht
völlig darüber im klaren, was ihn überhaupt antrieb.
Vielleicht waren es die Schmerzen.
    Nebenan war es hell. Wie durch einen dichten Nebel sah Stenzac
drei Gestalten. Eine davon war Spander. Die drei Männer standen
vor einem großen Gerät, das nur der Multiduplikator sein
konnte.
    Stenzac wunderte sich darüber, daß ihn niemand
beachtete. Die Aufmerksamkeit der drei Männer galt allein dem
Multiduplikator.
    Ein Gedanke wurde in Stenzac wach und ließ ihn nicht ehr
los.
    Er konnte Spander jetzt vielleicht töten.
    Zumindest konnte er es versuchen.
    Sie umstanden die Öffnung im Dach.
    "Jemand hat hier mit einem Impulsstrahler gearbeitet, Major",
bemerkte Chefingenieur Delayros.
    "Das sehe ich auch!” entgegnete Lanvin schroff. Er
stand noch immer unter dem Eindruck des Anblicks, den die beiden
Toten im Innern der Space-Jet geboten hatten.
    "Ich nehme an, daß Redhorse von hier aus in die Station
eingedrungen ist", fuhr Delayros unbeeindruckt fort.
    Lanvin bückte sich und zog den Strick, der von der Gangway
aus hierherführte, ein Stück aus der Öffnung.
    "Warum haben sie nicht den Antigravprojektor benutzt?"
fragte er erstaunt.
    "Das haben sie bestimmt", meinte Delayros. "Vermutlich
hat Spander sie verfolgt und dabei diesen Strick benutzt."
    "Spander!" fragte Korporal Wendatod skeptisch. "Ich
denke, der Tefroder ist zu schwach für so eine Kletterpartie."
    "Richtig", stimmte Lanvin zu. Er blickte auf seine
Handschuhe und sah im Licht des Helmscheinwerfers, daß sich vom
Strick grüne Flüssigkeit gelöst hatte. Er
    erinnerte sich an die grüne Farbe auf den Stufen der Gangway.
    "Am Strick klebt Blut; das Blut eines Blues.”
"Stenzac!” stieß Delayros hervor.
    "Dann ist er doch der Mörder Penokkers und Vilmones.
Sicher hat er auch Spander umgebracht.” Lanvin sprach ohne
Überzeugung. Die endgültigen Zusammenhänge konnten sie
nur erfahren, wenn sie in die Station eindrangen. Lanvin zögerte.
Er wußte nicht, was sie im Innern des schwimmenden Gebäudes
erwartete. Vielleicht gab es automatische Abwehrvorrichtungen.
    Aber Redhorse hatte sich mit ihm unterhalten, als er, Lanvin, sich
noch an Bord der GRABBER befunden hatte. Und zu diesem Zeitpunkt
hatte Redhorse bereits vom Innern der Station aus gesprochen.
    "Chefing, Sie und Wendatod bleiben hier auf dem Dach. Die
drei anderen Männer folgen mir ins Innere der Station”,
ordnete Lanvin an. "Waffen bereithalten. Bei allen Aktionen
darauf achten, daß wir nicht Redhorse und Dwillan gefährden."
    Delayros sagte: "Soll ich die Offiziere an Bord der GRABBER
unterrichten?"
    Lanvin stimmte zu und ließ sich durch die Öffnung ins
Innere der Station gleiten. Er hatte seinen Helmscheinwerfer wieder
ausgeschaltet. Schräg unter sich sah er das helle Rechteck einer
Öffnung, die in einen beleuchteten Nebenraum führte.
    Vergeblich bemühte sich der Major, auch in dem Raum
Einzelheiten zu erkennen, durch den er jetzt flog. Nur ein kleiner
Teil wurde durch das Licht aus dem Nebenraum erhellt.
    Plötzlich schlug das offene Schott zu. Lanvin zuckte
zusammen. Er glaubte, kurz vor dem Schließen des Schotts eine
Gestalt gesehen zu haben. Aber das konnte auch eine Täuschung
sein.
    Lanvin schaltete seinen Helmscheinwerfer ein.
    "Wir müssen in den Nebenraum gelangen!" rief er
seinen Begleitern zu. "Wenn es sein muß, mit Gewalt."
    Stenzac verschloß das Schott und verriegelte es. Der Lärm,
den der Multiduplikator machte, übertönte alle anderen
Geräusche. Der Blue wollte sicher sein, daß Spander ihm
nicht im letzten Augenblick in den Nebenraum entkam. Keiner der drei
Männer hatte Stenzacs Anwesenheit bisher bemerkt. Er überzeugte
sich noch einmal, daß außer Spander und den beiden
Terranern niemand in der Halle war, dann schlich er von hinten an die
drei Männer heran.
    Das
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher