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PR TB 072 Im Auftrag Der MdI

PR TB 072 Im Auftrag Der MdI

Titel: PR TB 072 Im Auftrag Der MdI
Autoren: Perry Rhodan
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sterbenden Monstren, die
Lanvin alle auf irgendwelche Weise an die Frau erinnerten, die neben
dem Multiduplikator am Boden lag. Lanvin preßte die Lippen
zusammen. Er hatte solche Ereignisse vorausgeahnt. Zum Glück war
es Redhorse, der dies alles verantworten mußte.
    ”Zwei von uns nehmen jeweils einen Verletzten in die Mitte”,
ordnete Lanvin an, als sie den Nebenraum betraten. ”Spander
holen wir später.”
    Er ergriff Dwillan am Arm und wartete, bis sich ein zweiter Mann
auf der anderen Seite des Leutnants eingehakt hatte. So
transportierten sie Dwillan aufs Dach hinauf. Über Funk rief
Lanvin die GRABBER dicht über die Station, so daß sie nur
noch ein paar hundert Meter fliegen mußten, um Dwillan an Bord
zu bringen.
    Die ganze Zeit über wurde Lanvin von einem nicht
nachlassenden Ärger beherrscht. Er mußte sich Mühe
geben, um seine Begleiter nicht wegen Kleinigkeiten anzuschreien. In
Gedanken sah er immer wieder Don Redhorse vor sich, der neben dieser
rätselhaften Frau am Boden kniete.
    Obwohl sie die Augen geschlossen hielt, wußte Redhorse, daß
sie bei Bewußtsein war. Nicht nur das: Sie war sich seiner
Anwesenheit bewußt. Er schloß das aus kaum wahrnehmbaren
Bewegungen ihrer Hände und aus dem Zucken ihrer Mundwinkel.
    Er betrachtete sie.
    Sie sah nicht wie eine Verbrecherin aus. Sie wirkte sehr weiblich,
aber nicht hilfsbedürftig, obwohl sie ruhig am Boden lag und
jedem Angreifer wehrlos ausgesetzt war.
    Redhorse fragte sich, welche Gedanken ihr jetzt durch den Kopf
gehen mochten.
    In der Halle wurde es immer stiller. Nach und nach starben alle
Kreaturen, die aus dem Multiduplikator gekommen waren. Lanvin und
seine Begleiter hatten sich zurückgezogen und Stenzac und
Dwillan mitgenommen.
    Mirona Thetin öffnete die Augen. Redhorse hatte Mühe,
ihrem Blick standzuhalten. ”Ein Terraner!” sagte sie.
”Sind Sie überrascht?”
    'Allerdings”, gestand sie. ”Sie gehören nicht zu
den Bewahrern. Sie sind sicher ein Deserteur.”
    ”Ich bin Oberstleutnant der Solaren Flotte. Mein Name ist
Don Redhorse.”
    Das Gespräch kam ihm unwirklich vor; es paßte in keiner
Weise zu den
    Ereignissen, die sich auf dieser Welt abgespielt hatten. Es paßte
auch nicht zu dieser Situation. Mirona Thetin lächelte schwach.
"Sie sind also mein Gefangener?"
    "Ich muß Sie enttäuschen", antwortete
Redhorse. "Sie sind meine Gefangene, aber Sie brauchen sich
keine Sorgen zu machen. Nach terranischem Recht sind Sie nicht für
die Verbrechen verantwortlich, die das Original begangen hat. Sie
können auf der Erde oder auf einer anderen Welt des Solaren
Imperiums leben, ohne Schwierigkeiten zu bekommen."
    Er hatte den Eindruck, daß sie ihm nicht zuhörte.
Entweder verstand sie ihn nicht, oder sie versuchte ihn mit
irgendwelchen Tricks zu überlisten. Redhorse wurde wachsam. Er
durfte nicht vergessen, wer diese Frau war.
    "Helfen Sie mir hoch!" bat die Doppelgängerin von
Faktor I.
    Nachdem er sie aufgerichtet hatte, konnte Mirona Thetin die toten
und sterbenden Monstren sehen. Sie blickte sich interessiert um.
    "Was ist passiert?"
    Redhorse schilderte ihr die Vorgänge in wenigen Worten.
    "Es gibt kein Mdl-Imperium mehr", sagte er abschließend.
"Sämtliche Duplos sind tot. Die Hauptstützpunkte der
Mdl wurden zerstört. Die Tefroder haben Verträge mit den
Maahks und uns abgeschlossen. Sie sind eine Frau ohne
Herrschaftsgebiet, damit müssen Sie sich abfinden."
    "Wie ist mein Original gestorben?"
    "Im Verlauf eines Zweikampfs mit Lordadmiral Atlan."
    "Wo ist das geschehen?"
    "Auf Tamanium."
    Einen Augenblick wurde Mirona Thetin unsicher.
    "Unsere Zentralwelt wurde also ebenfalls entdeckt?"
    "Ja. Sie existiert nicht mehr."
    Sie griff nach seiner Hand und hielt sie fest.
    "Erzählen Sie mir alles, was Sie darüber wissen.
Ich will alles erfahren."
    "Warum wollen Sie sich damit belasten?" fragte Redhorse
widerstrebend. "Am besten ist, wenn Sie alles vergessen. Bleiben
Sie die Frau, die Sie sind und versuchen Sie nicht, sich um Dinge zu
kümmern, die Ihnen doch nur zum Verhängnis werden würden."
    Sie sah ihn fragend an. Redhorse versuchte, in ihren Augen all das
zu erkennen, was man ihrem Original nachgesagt hatte.
    "Ich muß mich aber darum kümmern, Oberstleutnant
Redhorse. Ich will in allen Einzelheiten wissen, was geschehen ist."
    "Hören Sie auf meinen Rat", antwortete Redhorse
eindringlich. "Ziehen Sie sich auf einen Planeten zurück,
wo Sie niemand erkennt und wo Sie in aller Stille leben können.
Sicher gibt
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