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PR TB 062 Das Grab Der Raumschiffe

PR TB 062 Das Grab Der Raumschiffe

Titel: PR TB 062 Das Grab Der Raumschiffe
Autoren: Perry Rhodan
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Passagiere zu befördern.“
    Wieder lachte Mugab. „An Fürst Alonches und seinen...“
Er unterbrach sich abrupt und biß sich auf die Lippen. Er hatte
sich versprochen, fing sich aber schnell. „An Alonches und
seinen Leuten ist nichts Geheimnisvolles. Sie haben mit dem Chef
geschäftliche Dinge zu besprechen, das ist alles.“
    „Warum hast du diesen Alonches eben Fürst genannt?“
fragte Michael.
    „Das ist sein Spitzname“, erklärte Mugab. „Er
gibt sich, als habe er blaues Blut in den Adern.“
    Michael kam nicht mehr dazu, diese Erklärung anzuzweifeln.
Der Interkom schlug an, und Mugab ging hin, um den Anruf
entgegenzunehmen.
    „Das war der Chef“, rief er Michael zu. „In
wenigen Minuten fallen wir zurück in den Normalraum. In der
Kommandozentrale gibt es wieder Arbeit für mich.“
    Michael hörte kaum zu. Er dachte daran, daß er von
seinem Vater gehört hatte, daß die berüchtigten
Freifahrer ihre Raumschiffskapitäne ebenfalls Fürsten
nannten. Bestand hier ein Zusammenhang, oder handelte es sich um
einen bloßen Zufall?
    Er interessierte sich sehr für die Freifahrer und ihre Ziele,
denn er konnte nicht glauben, daß sie so schlecht waren wie der
Ruf, den sie im Solaren Imperium hatten.
    Imman Coledo stand im Verdacht, mit den Freifahrern Geschäfte
abzuwickeln. War er tatsächlich einer von ihnen?
    Michael nahm sich vor, dies in Erfahrung zu bringen.
    *
    Als Michael die Kommandozentrale betrat, befanden sich alle Mann
bereits auf ihren Plätzen. Von den vier geheimnisvollen
Passagieren fehlte jede Spur.
    Imman Coledo hatte die Steuerung des Schiffes übernommen.
Leise gesprochene Befehle gingen zwischen ihm und seiner dreiköpfigen
Mannschaft hin und her.
    „Geschwindigkeit: 250000 Kilometer in der Sekunde“,
sagte James Bellian.
    „Impulstriebwerke halbe Kraft“, befahl Imman Coledo.
    „Impulstriebwerke halbe Kraft“, wiederholte Kelim
Padist.
    „Geschwindigkeit sinkt“, berichtete James Bellian.
    „Funkkontakt?“ erkundigte sich Imman Coledo.
    „Keiner“, antwortete Mugab.
    „Ortung?“
    „Noch nichts.“
    Michael bemühte sich, kein Geräusch zu verursachen,
während er sich dem freien Kontrollstuhl neben dem Reeder
näherte. Als er sich langsam hineinsinken ließ, warf ihm
Imman Coledo ein flüchtiges Lächeln zu.
    „Geschwindigkeit: 200000 Kilometer in der Sekunde“,
berichtete James Bellian.
    „Ortung?“ fragte Imman Coledo.
    „Noch nichts.“
    „Funkkontakt herstellen.“
    „Verstanden, Sir. Funkkontakt herstellen.“
    Michael sah auf dem Panoramabildschirm eine bläuliche Sonne
im Fadenkreuz, deren Größe und Standort sich kaum
veränderte.
    „Entfernung noch zwölf Astronomische Einheiten“,
sagte James Bellian.
    „Wie steht Algeira?“ fragte Imman Coledo.
    „Günstig“, antwortete James Bellian. „Der
vierte Planet steht in unterer Konjunktion mit der Sonne. Entfernung
noch acht Astronomische Einheiten.“
    „Funkkontakt hergestellt“, rief Mugab in diesem
Augenblick.
    „Die MONTE CHRISTO?“ „Jawohl, Sir“
    „Begegnung auf halbem Wege vereinbaren“, befahl Imman
Coledo.
    „Verstanden, Sir. Begegnung auf halbem Wege vereinbaren.“
    Imman Coledo warf Michael einen Blick zu und sagte: „Jetzt
haben wir es gleich geschafft. Dann nehmen wir Kurs auf Sigma
Europium Wenn es dann nur nicht zu spät ist, dachte Michael.
    Laut sagte er: „Darf ich fragen, was die Begegnung mit der
MONTE CHRISTO zu bedeuten hat?“
    „Warum sollst du nicht fragen dürfen?“ wunderte
sich Coledo.
    „Ich dachte nur, daß Sie mir einiges verschweigen
wollen“, sagte Michael rundheraus.
    Coledo zuckte unmerklich zusammen, dann meinte er mit gekünsteltem
Lachen: „Raumfahrer tun immer sehr geheimnisvoll, daran wirst
du dich noch gewöhnen, Michael. In diesem Fall steckt nichts
Geheimnisvolles dahinter. Meine vier Geschäftspartner haben es
nur sehr eilig. Die Verhandlungen sind abgeschlossen, jetzt möchten
sie auf ihr Schiff zurück.“
    „Ich hätte sie gerne kennengelernt“, sagte
Michael. „Vor allem Fürst Alonches wäre interessant
für mich.“
    Wieder zuckte Imman Coledo leicht zusammen.
    „Ja“, sagte er dann gedehnt, „es wäre wohl
eine sehr interessante Begegnung gewesen. Aber leider läßt
es die Zeit nicht zu.“
    „Sind die anderen drei Passagiere ebenfalls Fürsten?“
erkundigte sich Michael.
    Imman Coledo blieb ihm die Antwort schuldig. Er war nun wieder
vollauf mit der Steuerung des Schiffes beschäftigt.
    Michael hörte aus den Befehlen
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