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PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All

PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All

Titel: PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All
Autoren: Perry Rhodan
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Blue war noch nicht geschlagen.
    Der Leutnant beobachtete, wie die Eingeborenen Vorbereitungen für
eine große Feier trafen. Sie hielten es offenbar für
selbstverständlich, daß die beiden Terraner daran
teilnahmen. Quelcko brüllte seine Befehle in die Menge. Kleine
Behälter wurden herangeschafft. Am Rande des freien Platzes
wurden mehrere Feuer entzündet. Die Inkheads benahmen sich
fröhlich und ausgelassen wie kleine Kinder.

    Endlich gelang es Brazos Surfat, bis zu Redhorse vorzudringen.
    „Es gibt ein Fest“, sagte er. „Wahrscheinlich
werden Sie der Mittelpunkt sein, Sir.“
    Redhorse nickte.
    „Behalten Sie Velare im Auge“, befahl er. „Wenn
der Gataser merkt, daß die Inkheads mit uns feiern, will er
vielleicht eine schnelle Entscheidung herbeiführen.“
    „Wenn es auf Celanese noch andere Blues gibt, steht Velare
bestimmt über ein Armbandgerät mit ihnen inVerbindung“,
sagte Surfat. „Wir müssen also damit rechnen, daß
wir es nicht nur mit Velare zu tun haben.“
    Bevor sie sich weiter unterhalten konnten, ergriff Quelcko
Redhorse am Arm und zog ihn mit sich fort. Der Cheyenne sträubte
sich nicht, weil er wußte, daß dies alles zu den
Gunstbeweisen gehörte, die man ihm entgegenbrachte.
    Der Häuptling führte ihn zum Rand des freien Platzes.
    Dort saßen vier Inkhead-Frauen am Boden und schnatterten
aufgeregt. Als sie Redhorse sahen, begannen sie zu kichern und
stießen sich gegenseitig an.
    Quelcko machte eine einladende Bewegung in Richtung der vier
Frauen, und der Cheyenne begriff entsetzt, daß er sich eine
dieser Schönheiten aussuchen sollte. Wahrscheinlich war das eine
besondere Ehre, aber Redhorse hätte gern darauf verzichtet.
    Durch Handzeichen machte ihm der Graue klar, daß er sich
hier seine Partnerin für die Feier aussuchen konnte.
    Um keine der Frauen zu beleidigen, deutete Redhorse auf alle vier
und warf dem Anführer der Inkheads einen fragenden Blick zu.
    Quelcko brüllte vor Lachen. Er schlug Redhorse so fest auf
die verletzte Schulter, daß dieser nur mit Mühe einen
Schmerzensschrei unterdrückte.
    Die Frauen, nicht weniger begeistert als ihr Häuptling,
sprangen auf und umringten den Terraner. Sie tätschelten ihn und
verdrehten die Augen, wobei sie leise Lockrufe ausstießen.
Jetzt, da sie ihm sehr nahe waren, merkte Redhorse, daß sie
einen abstoßenden Geruch verbreiteten. Er überwand seinen
Widerwillen und lächelte ihnen zu.
    Sie begleiteten ihn und den Häuptling zur Mitte des Platzes,
wo mehrere große Behälter aufgestellt wurden. Redhorse
warf einen Blick zu Surfat hinüber, der sich in der Nähe
des Blues aufhielt. Täuschte er sich, oder grinste der Korporal
spöttisch? Redhorse kratzte sich am Hinterkopf. Wenn diese
Geschichte innerhalb der Solaren Flotte bekannt wurde, brauchte er
sich nicht mehr über mangelnden Spott zu beklagen.
    Plötzlich wurde das Trommeln und Geschrei der Inkheads von
einem explosionsartigen Knall übertönt.
    Augenblicklich wurde es totenstill. Die Trommler hatten ihre
Keulen sinken lassen.
    Die vier Frauen klammerten sich ängstlich aneinander. Quelcko
hatte den Kopf zwischen die Schultern gezogen und starrte in den
Wald, als könnte er den unsichtbaren Gegner erkennen. Eine
Projektilwaffe! dachte Redhorse.
    Sein zweiter Gedanke war: Im Wald sind ein paar Praktizierende
Mediziner.
    Bevor jemand etwas unternehmen konnte, erfolgte eine neue
Explosion. Sie schien lauter zu sein als die erste. Redhorse
erkannte, daß es eine Serie von Schüssen war.
    Da stieß Surfat einen schrillen Schrei aus. Redhorse fuhr
herum.
    Er sah, daß der Korporal in Richtung des Blues deutete.
    Velare schwankte und stürzte langsam zu Boden. Mehrere Kugeln
hatten seine Kampfkombination durchschlagen und waren in seine Brust
eingedrungen.

10.
    Vom Boden aus war es unmöglich, den Versammlungsplatz der
Inkheads zu beobachten. Er lag in einer flachen Senke und war
außerdem mit Büschen bewachsen.

    Daran, daß der Lärm der Inkheads auf- und abschwoll,
konnte Diahann erkennen, daß sich aufregende Dinge ereigneten.
    Vor etwa einer halben Stunde hatte Solomon Setkor beauftragt, auf
einen Baum zu klettern und alles zu beobachten, was sich bei den
Eingeborenen ereignete. Derjunge PM hatte inzwischen seinen Platz
nicht verlassen, so daß Diahann sicher war, daß er ein
interessantes Geschehen verfolgte.
    Diahann und Groove Solomon lagen nebeneinander in einem dichten
Busch in Deckung. Solomon war schweigsam. Ab und zu blickte er zu
Setkor hinauf, aber
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