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PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums

PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums

Titel: PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums
Autoren: Perry Rhodan
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Marshall. Dann blieb ihr Blick aufMarshall
ruhen, er schien ihr mehr zuzusagen. Das paßte recht gut in
Rhodans Konzept, denn er hatte vor, den Administrator nach
Möglichkeit

    auszuhorchen, und dabei hätte die Frau gestört; es wäre
gut, wenn sie sich anderweitig beschäftigte. Deshalb schob
Rhodan John Marshall zu dem freien Platz neben der Gefährtin des
Großadministrators und sagte:
    "Sie sind unverheiratet, John. Viel Vergnügen."
    Marshall hatte aus Rhodans Gedanken dessen Plan erfahren und ging
darauf ein.
    Neben Rhodan zischte Kattur zy Kattan: Sie haben zufällig die
richtige Platzeinteilung getroffen. Ich möchte Sie aber trotzdem
vor weiteren Eigenmächtigkeiten warnen. Vergessen Sie nicht, daß
Sie ein Gefangener sind."
    Bevor Rhodan etwas entgegnen konnte, mischte sich der
Administrator ein-"Seien Sie nicht so streng, Kattan. Er ist
doch ein Barbar."
    "Woher wollen Sie das so genau wissen, Herr Administrator?"
erkundigte sich Kattur zy Kattan. Er wies Rhodan zu dem leeren Stuhl
rechts neben dem Administrator und nahm selbst auf der anderen Seite
Platz.
    "Setzen Sie sich", forderte der Administrator Rhodan auf
und wandte sich dann an Kattur zy Kattan: "Hören Sie
dochjetzt mit den Spitzfindigkeiten auf, Das schadet meiner
Verdauung."
    Er lachte. Zwei oder drei Männer an der Tafel stimmten
pflichtschuldig darin ein. Der Administrator verstummte plötzlich,
er wurde traurig. "Ich bin eine tragische Gestalt" bekannte
er in mitleiderregendem Tonfall. "Sehen Sie mich an, ich wiege
eine Sechstel Tonne, und daran ist nur diese verdammte Psynetik
schuld. Ich war ein stattlicher junger Mann, selbst damals noch, als
ich aufTerra die Promotion der neunten Fakultät bestand. Ich
hatte gute Aussichten, alle zehn Grundfakultäten der Psynetik.
cum laude abzuschließen, und mein Ehrgeiz war, es zu einem
Psynetiker der fünfzehnten Fakultät zu bringen. Dann wäre
ich Ihnen überlegen gewesen, mein treuer Diener", sagte er
mit einem schiefen Lächeln zu Kattur zy Kattan, der

    den Mund nur abfällig verzog.
    Der Administrator fuhr fort: "Aber das Schicksal hatte
anderes mit mir vor. Noch während ich mich mit der zehnten und
letzten Grunddisziplin der Psynetik auseinandersetzte, stellte sich
bei mir eine Überfunktion der Drüsen ein. Es war klar, daß
die Psynetik daran schuld war. Ich konnte gerade noch die zehnte
Fakultät schaffen, durfte mich an die elfte aber nicht mehr
heranwagen, sonst hätte ich noch mehr Gewicht angesetzt. Deshalb
sehen Sie einen Administrator vor sich, der einer viel niedrigeren
Fakultät angehört als seine Untergebenen. Es ist ein
schreckliches Gefühl, wenn Sie in dem Bewußtsein leben
müssen, immer von Ihren Dienern abhängig zu sein. Selbst
Lia steht mir nicht viel nach, obwohl sie keine Psynetikerin ist.
Mein Fall ist einmalig im gesamten Imperium; Sie werden keinen
zweiten Administrator f inden, der es nur bis zur zehnten Fakultät
gebracht hat, und es gibt keinen zweiten Zy, auf den sich die
Psynetik so verhängnisvoll ausgewirkt hat wie auf mich."
    Mit Lia war offensichtlich die Frau am anderen Tischende gemeint,
und da es sich bei ihr um keine Psynetikerin handelte, gab Rhodan
John Marshall gute Chancen, sie aushorchen zu können. Er ließ
seinen Blick zum anderen Ende der Tafel schweifen und stellte
zufrieden fest, daß der Chef des Mutantenkorps mit Lia in eine
ernsthafte Diskussion vertieft war.
    Rhodan schreckte auf, als der Administrator in die Hände
klatschte. Sofort materialisierten drei nackte Männer im
Speisesaal, die nur mit einem Lendenschurz bekleidet waren. Sie
standen bewegungslos da und hatten die Augen geschlossen. Nachdem der
Administrator neuerlich klatschte, materialisierte vor den drei
Dienern eine dampfende Terrine, zusammen mit einem riesigen Tablett,
auf dem sich eine Vielzahl von Speisen türmten , und einem
halben Dutzend Karaffen, in denen sich of fensichtlich die Getränke
befanden.
    Fasziniert beobachtete Rhodan das folgende Schauspiel. Die Diener
behielten ihre Augen geschlossen und lotsten trotzdem, das schwebende
Gedeck mit traumwandlerischer Sicherheit auf die dafür
vorgesehenen Plätze der Tafel.

    Rhodan wandte sich an den Administrator und sprach seine Vermutung
aus. "Sind selbst Ihre Dienstboten Psynetiker?" fragte er.
    Der Administrator schüttelte den Kopf. Abfällig sagte
er:"Nein, es handelt sich um ganz ordinäre Mutanten."
    "Machen Sie einen so großen Unterschied zwischen
Mutanten und Psynetikern?" fragte Rhodan.
    Der Administrator
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