Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard

PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard

Titel: PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
nächsten Sekunde um das
Doppelte. Schweiß brach aus, und Übelkeit würgte Doc
Tarmac.
    ... sie ließen sich nicht Vorhersagen, auch nicht in der
Intensität...
    Die Kiefer schlugen zusammen, und die Zähne klapperten in
einem rasenden Wirbel. Ein gestörter Nerv kontraktierte den
Trigeminus, und das Gesicht verzerrte sich zu einer häßlichen
Maske. Das Blut verließ die peripheren Gefäße. Doc
begann zu frieren. Sein Körper wurde von wilden Krämpfen
geschüttelt und durcheinandergerüttelt. Die Lippen zogen
sich von den Zähnen zurück. In den Ohren dröhnte ein
Donner, darüber schwang ein auf- und abschwellendes Zischen wie
von einem Geysir.
    ... eines Tages würden sich die Herzkranzgefäße
zusammenziehen und nicht mehr öffnen.
    Der Anfall verebbte.
    Das wilde Zittern ließ nach, das Stöhnen wurde flacher
und leiser, und der Blick klärte sich etwas. Die Muskelstränge
verlangsamten den Rhythmus, in dem sie sich spannten und dehnten, und
das widerwärtige Geräusch, von den vibrierenden Fasern des
Cortischen Organgs verursacht, wurde leiser.
    Dann erhielt das Hirn kein Blut mehr. Sauerstoffmangel. Das
bedeutete den Tod _ für Doc Andoveer Tarmac.
    Der Körper streckte sich aus. Die Schweißausbrüche
ließen nach, und die Lungen begannen wieder in einem annähernd
normalen Takt Luft anzusaugen und auszustoßen. Doc fühlte,
wie das Bewußtsein langsam zurückkehrte und blieb
ausgestreckt liegen.
    Ein Mindestabstand von zwanzig Tagen war inzwischenfestgestellt
worden.
    Doc stemmte sich hoch, fingerte aus einer der breiten Taschen
seiner langen Kunstleder jacke einen Gegenstand, der wie ein dicker
Schreibstift aussah und eine
    Hochdruckspritze darstellte. Er zog den Clip heftig nach oben und
spannte eine Feder. Dann entblößte der Biologe seinen Arm
und hielt ihn vor sich, die Handfläche nach oben. Er krümmte
die Finger einwärts, so daß die Vene sichtbar wurde und
setzte die Öffnung der Spritze an; sie war mit feinen Löchern
versehen. Der herunterschnellende Kontakt zerbrach ein
Sollbruchventil einer Gaspatrone mit zwanzig Atü Druck, und das
Medikament wurde durch die Bindehaut ins Blut gedrückt.
    Eine Welle glühender Hitze schien sich durch sämtliche
Blutgefäße des Körpers zu bewegen. Doc begann erneut
zu schwitzen und lehnte sich wieder zurück. Nach einer Minute
spürte er, wie sein Körper wieder richtig arbeitete. Nur
ein leichter Kopfschmerz blieb zurück.
    Der nächste Anfall konnte der letzte sein ...
    Doc stand auf und ging über die Treppe hinauf auf den
Ausleger. Das Labor war von den Pionieren erstellt worden; drei
Kunststoffbaueinheiten auf Betonblöcken, miteinander durch einen
überdachten Katzensteg aus Kunststoffteilen verbunden. Der
Ausläufer war eine Fortsetzung des Balkons, der ohne Geländer
um die drei Räume herumlief.
    Zwei Räume standen mit den Längswänden aneinander,
der dritte Raum im rechten Winkel dazu. Die einzige Tür führte
in den Wohnraum, in dem Doc schlief, kochte, arbeitete und träumte
und höchst selten Besuche empfing. Summend bewegte sich das
elektronische Kennziffernschloß. Die Tür glitt zurück.
Ein abgestandener Geruch schlug Doc entgegen. Er ging zwei Schritte
in den Raum hinein. Eine Pumpe saugte die konzentrierte schwarze
Flüssigkeit zwischen den Doppelscheiben ab, und das Licht
Kyndirs drang in den Raum. Da es Frühling war, stand die Sonne
nicht über dem Haus, sondern strahlte schräg. Doc sah, wie
seine Schritte den Staub aufwirbelten, der im Licht zu tanzen begann.
    „Schweinerei!" knurrte er und ließ sich in den
Sessel fallen.
    Er wartete, bis die letzten Spuren des Anfalls abgeklungen waren
und ging dann durch die Verbindungstüren ins Laboratorium
hinein, dann in den Stell-raum, der von Regalen fast ausgefüllt
war.
    „Nein", sagte Doc laut. „Nichts aufräumen
... den Gleiter entladen und dann in die ,Stadt'."
    Er nickte grimmig seinem Spiegelbild zu, das er durch die offene
Tür des Bades sah und ging daran, die Kisten voller
Reagenzgläser, Probegläser und Kunststoffwürfel zu
entleeren, die hermetisch versiegelt waren. Auf den breiten
Labortischen türmten sich die Funde; sie waren in jener
eigentümlichen Ordnung, in der sich nur ein Wissenschaftler
zurechtfinden konnte.
    Den Renschädel hängte Doc so auf, daß jeder, der
das Labor betrat, erschrecken mußte; gegenüber der
Verbindungstür. Dann ging er zurück in den Wohnraum und
schaltete die Zusatzgeräte des Visiphons ab, wählte eine
Nummer aus nur vier Zahlen und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher