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PR TB 046 Planet Unter Quarantäne

PR TB 046 Planet Unter Quarantäne

Titel: PR TB 046 Planet Unter Quarantäne
Autoren: Perry Rhodan
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RHODAN!
    HIER MUSS ER SEIN!
    Seine Gedankenausstrahlung war so intensiv, dass es die
telepathischen Zwillingshunde schon fast schmerzte. Die feurigen
Augen irrten umher, aber sie konnten nirgends eine Bewegung
registrieren. Der telepathische Fächer strich die Umgebung ab,
aber er konnte nicht erkennen, aus welcher Richtung die starke
Gedankenausstrahlung kam. Der Doppelkopfhund drehte sich im Kreise.
Kamen die Gedanken von diesem Felsbrocken, oder aus der Höhle,
die ihm gegenüberlag?
    Endlich hatten die telepathischen Hunde Gewissheit, aber das
mäßigte nicht ihre Verwirrung, sondern erhöhte sie
nur.
    Die Gedankenmuster Perry Rhodans kamen von allen Seiten. Und doch
war Perry Rhodan hier nirgends. Das Ganze war nichts weiter als eine
geschickte Falle. Es waren nur wenige Sekunden vergangen, als der
telepathische Doppelkopfhund dies erkannte.
    Denn in diesem Augenblick zündete eine Bombe, deren
Sprengkraft die telepathischen Zwillingshunde zerriss und jedes
einzelne Kollektiv tötete. Im Zentrum der Explosion herrschten
Temperaturen wie in einem Sonnenkern In dieser
    Glut schmolzen nicht nur das Gestein und die vier
Positronengehirne, die Rhodans Gedankenmuster ausgestrahlt hatten,
sondern auch der Sendetransmitter, durch den Rhodan kurz vor der
Explosion geschritten war.
    *
    Der Tod der telepathischen Zwillingshunde alarmierte den
zeitparadoxen Tiger und die sechsdimensionale Schlange. Von nun an
wichen sie nicht voneinander, denn sie hatten erkannt, dass die
Eindringlinge gefährliche Gegner waren. Letzten Endes würde
Zete-Mona die Herrschaft über die gesamte Milchstraße
erlangen, davon war der Parasit überzeugt. Aber immerhin war er
durch die Vernichtung des Telepathiesektors arg geschwächt. Denn
für die Nachrichtenübermittlung stand ihr nur noch die
zeitraubende und umständliche Trommelsprache zur Verfügung.
Zete-Mona hatte nun zwar Kenntnisse vom Funkwesen der Terraner, aber
die konnte sie in diesem Stadium nicht mehr anwenden.
    Die Zeit drängte.
    Einige Stunden, nachdem die Zwillingshunde in der atomaren Glut
der Bombe verbrannt waren, erreichte der zeitparadoxe Tiger mit der
sechsdimensionalen Schlange den Ort des Geschehens. Nichts deutete
darauf hin, dass auch für sie eine Falle aufgestellt worden war.
Und selbst wenn die Terraner eine gebaut hätten, wären sie
von ihrer eigenen Bombe vernichtet worden. Ein Trichter von hundert
Metern Durchmesser, der von einer Wulst schwarzen, geschmolzenen
Gesteins eingerahmt war, gab ein beredtes Zeugnis von der
Vernichtungskraft der Bombe.
    Trotzdem ging der zeitparadoxe Tiger kein Risiko ein und wanderte
um Stunden in der Zeit zurück, bis zu jenem Augenblick, als die
telepathischen Zwillingshunde Perry
    Rhodans Verfolgung aufgenommen hatten. Es schmerzte die
Kollektivteile des Tigers, mitansehen zu müssen, wie der
Doppelkopfhund scheinbar Perry Rhodan jagte und dann in die Falle
tappte. Der Tiger kehrte in die Gegenwart zurück und holte die
sechsdimensionale Schlange in die Vergangenheit. Gemeinsam trieben
sie durch die Zeit und ließen die Geschehnisse in rückwärtiger
Folge vor ihren Augen ablaufen.
    Es war ein faszinierender Anblick, mitanzusehen, wie der
Zeitablauf umgekehrt wurde. Die Akteure, Perry Rhodan in seinem
Kampfanzug und der ihn verfolgende Doppelhund, strebten nicht ihrem
Ziel zu, sondern rückwärtslaufend, ihrem Ursprungsort.
Schließlich kamen sie zu dem Empfängertransmitter, der
Perry Rhodan verschluckte. Der Tiger stoppte die Zeitwanderung.
    Hier verlor auch er Perry Rhodans Spur. Denn an dem Transmitter
begann sein Weg und an einem anderen Transmitter endete er. Egal wie
der Tiger auch mit der Zeit jonglieren würde, er konnte nur auf
jener Strecke zuschlagen, die zwischen den beiden Transmittern lag.
    Der zeitparadoxe Tiger wartete auf Perry Rhodans Erscheinen.
Heißhunger brannte in ihm, aber er dachte jetzt nicht an
Nahrungsaufnahme. Wenn ein Trieb des Parasiten den Hunger übertraf,
dann jener, siegreich zu kämpfen. Eine Schlacht hatte Zete-Mona
bereits verloren und dabei den Telepathiesektor eingebüßt.
Und das verlangte nach schneller, gnadenloser Rache.
    Perry Rhodan trat aus dem Empfängertransmitter. Ganz logisch
dachte sich der zeitparadoxe Tiger, dass Rhodan nicht darauf gefasst
sein konnte, jetzt auf einen Gegner zu treffen, bevor er noch eine
Spur hinterlassen hatte.
    Trotzdem war es nicht so leicht, Perry Rhodan zu überwältigen,
wie er gedacht hatte. Denn der Terraner wurde von einem
undurchdringlichen
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