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PR TB 044 Mission in Andromeda

PR TB 044 Mission in Andromeda

Titel: PR TB 044 Mission in Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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lassen. Aber du selbst glaubst nicht daran, nicht
wahr?«
    »Ich weiß es!« sagte der Maahk verächtlich.
»Du lügst!« erwiderte Hawk.
    Das war etwas, was kein Maahk vertrug. Diese Wesen waren tapfere,
todesmutige Kämpfer, aber selbst den ärgsten Feind belegen
sie nicht. Sie arbeiteten natürlich mit den üblichen
Kriegslisten, doch das war etwas ganz anderes.
    Die Reaktion auf Omars Beleidigung kam denn auch prompt.
    Der Oxtorner wehrte den neuen Angriff völlig souverän
ab. Er demonstrierte seine Überlegenheit, indem er den Gegner
lediglich an den Armen festhielt.
    »Ich weiß, daß du lügst«, wiederholte
er. »Warum sonst antwortest du mir nicht, wenn ihr uns und
unser Schiff nicht zu fürchten braucht?«
    Er ließ los, als sein Gefangener sich entspannte. »Gut!«
sagte der Maahk keuchend. »Ich will dir Gelegenheit geben, die
Richtigkeit meiner Worte zu überprüfen. Ein starker
Flottenverband von uns befindet sich augenblicklich im Sorba-System
und greift den tefrodischen Planeten Taafun an. Fliege hin und hole
dir den Beweis. Ich werde die Genugtuung haben, daß du dabei
stirbst.« Omar Hawk trat einen Schritt zurück.
    »Weiter wollte ich nichts wissen, mein Lieber. Die Eischalen
deiner Vorfahren würden grün anlaufen, wenn sie erführen,
daß du einem Feind ein wichtiges militärisches Geheimnis
verraten hast.«
    Abrupt wandte er sich ab und schritt davon, auf die golden
schimmernde Kugel der FREEDOM zu.
    Er mochte vielleicht hundert Meter zurückgelegt haben, als
ein undefinierbares Gefühl ihn zwang, sich noch einmal
umzusehen.
    Der Maahk stand noch immer auf dem gleichen Fleck, an dem Hawk ihn
zurückgelassen hatte. Aber Omars scharfe Augen entdeckten die
eigentümliche Turbulenz der Luft über dem Sichelkopf des
Wesens.
    Er sah genauer hin und hielt den Atem an.
    Der Maahk hatte seinen Raumanzug geöffnet. Er würde
sterben, denn die Sauerstoffatmosphäre Jarwicks war Gift für
seinen Organismus.
    Omar tat einen zögernden Schritt auf die einsame Gestalt zu,
die bereits zu schwanken begann.
    Da wehte der Sturmwind eine Wolke glühenden Gases und
dunkelroter Funken herüber. Die Wolke hüllte den Maahk ein.
Eine grelle Stichflamme schoß empor. Die Mischung aus
Sauerstoff und Wasserstoff war explodiert.
    Omar Hawk schluckte. Dann drehte er sich um und setzte mit
erstarrtem Gesicht seinen Weg fort.

2.
    Mit gemischten Gefühlen näherte der Oxtorner sich der
Bodenschleuse des Ewigkeitsschiffes. Er versuchte sich darüber
klar zu werden, weshalb ihn sein Gewissen quälte; gleichzeitig
überlegte er, warum er seine Verhörmethode dem Maahk
gegenüber so plötzlich geändert hatte: anstatt
physische Gewalt anzuwenden, war ihm die psychologische Taktik mit
einemmal wirkungsvoller erschienen.
    Besaß der Hüter des Lichts bereits so starken Einfluß
auf sein Denken?
    Omar wußte es nicht. Er wußte nur, daß Tengri
Lethos ihn nicht hypnotisiert hatte; als ehemaligem Spezialagenten
der Galaktischen Abwehr wäre ihm ein solcher Versuch nicht
entgangen.
    Unvermittelt wurde es dunkel. Nur der Flammenschein des Vulkans
spendete rötliche Helligkeit. Aus unzähligen Bodenrissen
schlugen blaue Flämmchen; es war, als tanzten Feuergeister über
die Landzunge: die Seelen der Toten...
    Der Oxtorner verspürte ein Frösteln im Rücken. Er
schritt rascher aus und schwebte auf der energetischen Rampe zu einer
der Bodenschleusen.
    Wie schon oft zuvor unternahm er denVersuch, den
»Fixationstransmitter«, der sich im Außenschott
befand, durch einen Gedankenbefehl zu aktivieren. Er hatte den
Vorgang mehrmals bei Tengri Lethos beobachtet; der Hathor stellte
sich einfach vor ein Außenschott, konzentrierte sich und wurde
von einem aus dem Schott dringenden flimmernden Kegel eingehüllt
und direkt in die Steuerzentrale abgestrahlt.
    Aber so oft er es auch selbst versucht hatte — ihm war es
bisher nie gelungen, das Gerät durch einen gedanklichen Befehl
einzuschalten. Das war nicht nur bei den Fixationstransmittern der
Schleusen so; auch innerhalb des Ewigkeitsschiffes gab es eine Unzahl
Aggregate, die nur Lethos Befehlen »gehorchten«.
    Omar Hawk schloß daraus, daß der Hathor ihn und Lun
noch nicht für reif genug hielt, um mit den fortgeschrittensten
Erzeugnissen seiner Technik umgehen zu dürfen.
    Er zuckte die Schultern.
    Das alles berührte ihn nicht sonderlich. Wichtig erschien ihm
nur, daß sie mit Unterstützung des Hüters die
Milliarden bedrohter Tefroder retten konnten.
    Seine Hand löste eine Art

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