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PR TB 044 Mission in Andromeda

PR TB 044 Mission in Andromeda

Titel: PR TB 044 Mission in Andromeda
Autoren: Perry Rhodan
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Maahkraumschiffes. Natürlich hätte
er ebensogut gleich von der FREEDOM aus ins Wasser der Bucht steigen
können; aber der zerschossene Vulkan arbeitete stärker als
zuvor, und gegen flüssiges Magma war selbst der
widerstandsfähigste Oxtorner nicht gefeit.
    Sherlock schien das Unternehmen als vergnüglichen Ausflug zu
betrachten. Er raste die Hänge hinauf und hinunter, wälzte
sich im brodelnden Wasser heißer Quellen und schwamm ab und zu
ein Stück gegen die Wellen an, die aus der offenen See gegen den
Strand stürmten. Omar verzichtete darauf, ihm das Toben zu
verbieten. Er wußte über die unwahrscheinlichen
Kraftreserven dieses Tieres gut genug Bescheid; der Okrill würde
zum eigentlichen Einsatz mit vortrefflicher Kondition antreten.
    Nach einer Viertelstunde schnellen Laufes erreichte er die Mitte
der Landzunge. Er blieb stehen und wandte sich um.
    Das Ewigkeitsschiff war nun etwa vierzig Kilometer entfernt,
dennoch wirkte es erdrückend groß, wie es im Feuerschein
des Vulkans leuchtete.
    Hawk hielt nach einem Durchbruch Ausschau. Er wollte nach
Möglichkeit vermeiden, daß die Maahks ihn von ihrem Schiff
aus entdeckten. Allerdings würden sie wahrscheinlich in diesem
Augenblick damit beschäftigt sein, den Hüter des Lichts zu
jagen.
    Er durfte nicht länger zögern, wenn er die einmalige
Chance nutzen wollte!
    Ein Pfiff rief Sherlock herbei. Der Okrill schnellte sich in
Zwanzig-Meter-Sprüngen heran und blieb heftig niesend neben
seinem Herrn stehen.
    Unterdessen hatte Omar einen etwa drei Meter breiten Riß
entdeckt, der den Felsrücken der Landzunge schräg durchzog
und einen bequemen Durchgang bildete.
    Er sprang hinein und rannte geduckt hinüber bis ans
Binnenufer. Ohne zu zögern, warf er sich in das kochende Wasser
der Bucht. Sherlock folgte ihm, und nach etwa hundert Metern

    Unterwasserschwimmen tauchten sie wieder auf, um sich zu
orientieren.
    Omar konzentrierte sich auf die Mentoschaltung seines
Hirnwellenempfängers. Da er dem Okrill keine andere Anweisung
gegeben hatte, empfing er in seinem Wahrnehmungszentrum das
Infrarotbild, wie es sich zum augenblicklichen Zeitpunkt auf
Sherlocks Retinazellen abbildete.
    Zuerst fiel ihm im verwirrenden Hitzemuster des aufsteigenden
Dampfes das Heck des Maahkschiffes auf; die Triebwerke strahlten noch
am stärksten im infraroten Lichtbereich, obwohl sie
wahrscheinlich schon seit vielen Stunden nicht mehr gearbeitet
hatten. Danach empfing er auch die Umrisse des gesamten Schiffes.
    Flüchtig kam ihm der Gedanke, mit Hilfe der
Super-Infrarotspürfähigkeit des Tieres die Vergangenheit zu
beobachten. Doch dann schreckte er davor zurück. Das Grauen
würde nur noch schlechter zu ertragen sein, wenn er die
Hafenstadt sähe, wie sie in friedlichen Tagen gewesen war.
    Er tauchte wieder unter und prüfte seinen Strahlungsmesser.
Das Gerät zeigte weniger Durchgänge an als im Freien, was
sich nur damit erklären ließ, daß die Maahks ein
Kompensatormittel ausgesprüht hatten, denn die Bombe warja
mitten in der Bucht explodiert. Omar Hawk schwamm schnell und
konzentriert. Wieder einmal kam ihm die Tatsache zustatten, daß
er hundertprozentig an einen Planeten mit 4, 8 Gravos Schwerkraft und
einen Luftdruck von durchschnittlich acht Atmosphären angepaßt
war. Jeder Stoß brachte ihn etwa dreißig Meter weiter.
Dabei hielt er sich ungefähr zehn Meter unter der
Wasseroberfläche, so daß er ziemlich sicher sein konnte,
von den Ortungsgeräten des Walzenraumschiffes nicht entdeckt zu
werden. Außerdem würden die Maahks ihre ganze
Aufmerksamkeit auf den Weltraum und das Ewigkeitsschiff richten.
    Sherlock blieb an seiner Seite. Auch das Tier war vollkommen an
die Bedingungen Oxtornes angepaßt, obwohl seine Art sich nicht
aufjenem Planeten entwickelt hatte.
    Einen Kilometer legten sie auf diese Art und Weise zurück,
dann orientierten sie sich erneut. Zwanzig Minuten vergingen.
    Als Hawk und Sherlock danach abermals auftauchten, war die dunkle
Bordwand des Maahkschiffes nur noch ungefähr fünfzig Meter
entfernt. Der walzenförmige Körper lag zu mehr als fünfzig
Prozent unter der Wasseroberfläche.
    Omar verschloß seinen Folienhelm, bevor er wieder tauchte.
Er wollte versuchen, in einen der Feuerstände zu gelangen und
einen Gefangenen zu machen. Ein Einbruch in die Hauptschleuse wäre
zu schnell entdeckt worden und hätte vor allem unnötige
Opfer auf Seiten der Maahks gefordert.
    Diesmal schaltete er seine Helmlampe ein. Die Lichtbahn wirkte
seltsam verzerrt
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