Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 039 Bomben Auf Karson

PR TB 039 Bomben Auf Karson

Titel: PR TB 039 Bomben Auf Karson
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Das Geräusch war ein paar Minuten
lang von konstanter Stärke, dann ließ es rasch nach und
erlosch.
    »Hm«, machte Stav, »vielleicht ziehen sie ab.«
    »Ich würde mich nicht darauf verlassen«, sagte
Stoke.
    Das untätige Warten bedrückte ihn. Die paar Stunden
Schlaf hatten seine Müdigkeit nicht völlig beseitigt. Er
wußte, daß er sofort eingeschlafen wäre, wenn er es
sich erlaubt hätte, sich flach auf den Boden zu legen.
    Er mußte schließlich im Sitzen eingedöst sein,
denn als Stav neben ihm plötzlich sagte: »Da rührt
sich was!«, brauchte er ein paar Augenblicke, um sich
zurechtzufinden.
    Vor ihnen in der Nacht waren Geräusche.
    »Scheinwerfer an!« schrie Stav.
    Ein greller Lichtkegel fuhr durch die Nacht. Die Gestalten
laufender, waffenschwingender Männer entstanden aus der
Finsternis. Stoke warf einen hastigen Blick auf die Uhr. Leven hatte
nicht ganz drei Stunden gebraucht, um seine Offensive in Gang zu
bringen.
    Stavs Leute begannen zu feuern. Sie hatten Befehl, nach
Möglichkeit niemand zu verletzen, und schossen eine glühende,
kochende Furche in den Boden, etwa fünfzig Meter vor den
vordersten Angreifern. Levens Männer wichen zur Seite aus und
setzten ihren Vormarsch fort. Stoke lief auf die andere Seite der
Baracke und überzeugte sich, daß dort noch alles ruhig
war. Die Sache gefiel ihm nicht. Leven hatte nur dann eine Chance,
wenn er von allen Seiten zugleich anstürmte und die gegnerische
Streitmacht aufsplitterte. Warum ließ er sich diese Möglichkeit
entgehen?
    Stoke kehrte auf die Ostseite zurück und griff zum erstenmal
aktiv in das Geschehen ein. Er sah einen Mann sich an der Nordflanke
der Flammenwand vorbeischleichen und nahm ihn unter Feuer. Der Mann
stutzte, als er eine Funkengarbe vor sich aus dem Boden steigen sah.
    Er zögerte den Bruchteil einer Sekunde, warf sich herum und
begann zu rennen. Der glühende Streifen, den Stokes Blaster in
den Boden brannte, glitt hinter ihm her, bis Stoke sein Ziel aus der
Sicht verlor.
    Von der andern Seite der Baracke kam plötzlich ein dröhnender
Krach. Ein fahler Blitz geisterte durch die Nacht. Stoke sprang zum
zweitenmal auf und lief nach drüben. Stavs Leute hatten den
zwei
    ten Scheinwerfer eingeschaltet und feuerten an seinem Lichtkegel
entlang. Zehn Meter jenseits der Baracke gähnte ein kleiner
Krater.
    »Sprengkapseln«, schrie einer der Männer, als er
Stoke bemerkte.
    Ein weißes Etwas fiel taumelnd aus der Dunkelheit, blitzte
eine Zehntelsekunde lang auf, als es den Strahl des Scheinwerfers
durchschnitt, und fiel zu Boden. Ein donnernder Krach brandete auf.
Der Schock des Luftdrucks riß Stoke von den Beinen. Er stürzte
zu Boden, und ein Hagel von Sand, Gras und Erdbrocken trommelte auf
ihn ein.
    Stavs Leute feuerten jetzt ununterbrochen. Es war nicht zu sehen,
ob sie etwas trafen, aber sie brauchten das Fauchen und Zischen ihrer
eigenen Blaster, um sich selber zu zeigen, daß sie noch da
waren und eine Rolle spielten. Der Hagel der Sprengkapseln fiel jetzt
dicht auf dicht. Halb benommen und verwundert kam Stoke auf die
Beine. Keine der Kapseln fiel dichter als acht oder neun Meter vom
Westrand der Baracke. Was hatte Leven vor? Welchen Zweck verfolgte
das Feuerwerk?
    Ein unbestimmtes Gefühl drohender Gefahr ließ ihn
aufsehen. Dicht über ihm hing ein Schatten, ein schwarzes
Monstrum, das ihn zu zerdrücken drohte. Jetzt, da er wußte,
daß es da war, konnte er über das Dröhnen der
Explosionen hinweg den summenden Motor hören.
    Er riß die Waffe in die Höhe und stieß einen
Schrei aus, um Stav und seine Männer zu warnen. Aber er kam zu
spät. Etwas Schweres fiel aus dem Schatten auf ihn herab und riß
ihn zu Boden. Etwas Hartes traf ihn am Hinterkopf und raubte ihm die
Besinnung.
    Als er wieder zu sich kam, lag er mit dem Rücken gegen die
Wand der Baracke. Man hatte ihm die Hände zusammengebunden.
Rechts neben ihm lag Stav, und neben Stav hockte Thurell Franz. Die
anderen Leute waren nicht zu sehen. Einer von Stavs Scheinwerfern
beleuchtete die Szene. Man hatte ihn so aufgebaut, daß er gegen
den Boden leuchtete und das Licht von dort reflektiert wurde.
    Vor ihnen stand Rich Leven, groß, breitschultrig, und das
Leuchten des Triumphs in den Augen. Neben ihm, klein, schmal und mit
einer Miene voller Gehässigkeit und Schadenfreude, hielt sich
Alo Perritt. Ihre Leute umstanden die Szene im Halbkreis, die Waffen
noch in der Hand.
    »Das Ende des Tyrannen«, spottete Leven, trat auf Stav
zu und
    trat ihm in die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher