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PR TB 039 Bomben Auf Karson

PR TB 039 Bomben Auf Karson

Titel: PR TB 039 Bomben Auf Karson
Autoren: Perry Rhodan
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und mit
jedem Wort gewann er neue Zuversicht. »Leven hat mir alles
abgenommen, was ich am Leib trage. Ich kann mich nicht ausweisen.
Aber ihr braucht nur den Sender in Betrieb zu setzen und die Flotte
anzurufen. Man wird bestätigen, daß ich die Wahrheit
sage.« Neben ihm begann Stav sich zu regen.
    »Hören Sie auf, Mann«, knurrte er. »Sie
wissen nicht, was Sie sagen. Die Phantasie geht mit Ihnen durch.«
Stoke achtete nicht auf ihn.
    »Ich sage, es besteht eine Möglichkeit, daß
KARSON gerettet ist. Ich will euch nichts vormachen. Es kann sein,
daß ich unrecht habe. Ihr könnt euch leicht überzeugen.
Stav und ich haben in dieser Nacht ein Experiment angestellt. Es ist
möglich, daß es erfolgreich war. Es ist möglich, daß
alle Kugelfelder verschwunden sind und die Gefahr beseitigt ist. Ihr
braucht mir nicht zu glauben. Ihr braucht auch Leven und Perritt
nicht zu glauben. Geht hin und überzeugt euch — dann
fälllt euer Urteil.«
    Leven hatte verloren. Er hatte ausgespielt, weil er Schmerzen
hatte und nicht so laut schreien konnte wie Stoke Derringer. Was er
sagte, ging im aufgeregten Rufen der Männer unter.
    »Laßt Leven nicht aus den Augen«, warnte sie
Stoke. »Er hatte vor, das größte Geschäft
seines Lebens zu machen, indem er euch Furcht einflößte
und von KARSON vertrieb. Er wird sich nicht so einfach einen Strich
durch die Rechnung machen lassen.«
    Die Worte wirkten. Die Männer hatten sich inzwischen auf
einen Wortführer geeinigt. In Begleitung von zwei
Schwerbewaffneten kam er auf Stoke zu. Fünf andere Leute
umringten Leven und Perritt.
    »Ihre Angaben sind leicht zu überprüfen«,
sagte der Wortführer. »Ich warne Sie. Stellt sich heraus,
daß Sie uns hinters Licht führen wollen, dann . . .«
    »Halten Sie sich nicht mit langen Reden auf«, fuhr ihm
Stoke in die Parade. »Es kreisen mindestens zwei Vorausschiffe
über KARSON. Rufen Sie sie an und fragen Sie nach, wer ich bin.«
    Der Führer wandte sich um und gab seinen Leuten den
entspechenden Auftrag. Zwei Männer eilten in die Baracke. In der
Zwischenzeit hatte Rich Leven sich einigermaßen von seinen
Schmerzen erholt und begann zu toben. Der Kreis der Wächter
schloß sich enger um ihn. Anscheinend hatte man ihm und Perritt
die Waffen abgenommen.
    Ein paar Minuten vergingen. Der Anführer der Siedler hatte
sich bereit erklärt, den Gefangenen die Handfesseln abzunehmen.
    »Wo sind Pepe und die übrigen Leute?« erkundigte
sich Stav wild.
    »Gefesselt und auf dem Weg in die Stadt«, hieß
die Antwort. »Leven wollte sie sich gesondert vornehmen.«
    »Kein Wunder«, brummte Thurell. »Pepe hat zehn
Hektar Land an der Küste. Das konnte sich der gute Rich auf
keinen Fall entgehen lassen.«
    Einer der Männer kam aus der Baracke gestürmt.
    »Es stimmt!« schrie er schon von weitem. »Er ist
Stoke Derringer, Oberst im Solaren Geheimdienst.«
    Der Wortführer wandte sich an Stoke. Ein hilfloses Lächeln
lag auf seinem Gesicht. Er machte eine verlegene Geste und sagte:
    »Das alleine genügt mir schon. Ich kann im Augenblick
nichts anderes tun, als für uns alle um Entschuldigung zu
bitten. Wir hatten keine Ahnung, wer sie waren. Hätten Sie sich
zu erkennen gegeben, wäre die Sache wahrscheinlich anders
verlaufen. Ich bitte Sie, das zu bedenken, wenn . . . wenn ...»
    »Wenn es zur Verhandlung kommt«, beendete Stoke den
angefangenen Satz.
    Der Wortführer sagte nichts mehr.
    »Sie können einen Teil Ihres Fehlers wiedergutmachen«,
riet ihm Stoke, »indem Sie Leven und Perritt festnehmen und
sich vergewissern, daß Sie uns nicht durch die Lappen gehen
können.«
    Die Anweisung wurde sofort ausgeführt. Rich Leven, nunmehr
wieder Herr seiner Kräfte, fluchte unflätig vor sich hin,
als er gebunden wurde.
    Leven und Perritt waren im Innern der Baracke verstaut, als sich
von der Stadt her ein Gleiter näherte. Er glitt dicht über
die Baracke hinweg und setzte dicht neben dem Scheinwerfer auf. Ein
einziger Mann stieg aus. Er befand sich in höchster Erregung und
schrie:
    »Die Kugelfelder sind verschwunden! Die Kugelfelder ...«

EPILOG
    Die Kugelfelder waren verschwunden, und soweit sich der Vorfall
überhaupt datieren ließ, hatte er sich im gleichen
Augenblick ereignet, als die schimmernde Kugel in der Nähe des
Hypersenders niederging.
    Als der Morgen graute, landete auf Stoke Derringers Anweisung
eines der Vorausschiffe auf dem Raumhafen von Karson-Main. Die Lage
in der Stadt hatte sich inzwischen einigermaßen beruhigt. Mit
der
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