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PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen

PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen

Titel: PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen
Autoren: Perry Rhodan
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jetzt.
    „Worüber lachst du?“ fragte Oira mit unsicherer
Stimme.
    „Nicht über dich, Mädchen,“, gab Omar
gelassen zurück.
    Er tat, als habe er die schattenhafte Bewegung auf dem Sims
überhaupt nicht wahrgenommen. Aber als sich die dunkle Gestalt
erhob, stieß sich Omar kraftvoll ab.
    Er hatte Glück.
    Der Roboter beobachtete Oira, die ihm viel näher als der
Oxtorner war. Darum reagierte er um den Bruchteil einer Sekunde zu
spät. Diese kurze Zeitspanne genügte Omar. Er prallte gegen
den Metallkoloß und
    führte einen furchtbaren Hieb mit dem Kolben seines
Schockblasters auf den Schädel.
    Die Stahlhülle zerbarst mit lautem Knall. Omar ging in die
Knie und hielt sein schmerzendes Handgelenk. Die Waffe war ihm in der
Faust zersplittert, und der Ruck hätte ihm beinahe die Hand vom
Arm gerissen.
    Aber der Roboter war kampfunfähig. Da er keinen eingebauten
Strahler besaß, sondern eine lose Impulswaffe trug, konnte sich
Hawk erneut bewaffnen.
    Er sprang hinab zu Oira, die das Geschehen mit aufgerissenen Augen
verfolgt hatte.
    „War das ... ein ... Kampfroboter?“ stammelte sie
ungläubig.
    Omar lachte hart.
    „Du hast recht. Es war einer!“
    „Und du hast ihn zerstört!“ hauchte sie. „Du
bist wirklich unbesiegbar!“
    Omar packte sie an der Schulter und riß sie zu Boden.
Gleichzeitig röhrte seine Impulswaffe zweimal. Weiter vorn im
Gang blitzte es grell auf; mit dem Donner der Explosion kam eine
heiße Druckwelle.
    „Unbesiegbar ...!“ spottete Omar. „Wenn mich ein
Impulsstrahl trifft, vergehe ich noch schneller als ein Roboter.
Hätte mein erster Schlag nicht sofort das Positronengehirn
desaktiviert, wir wären verloren gewesen, denn dann hätte
der Robot geschossen.“
    Er schoß erneut, und wiederum verging ein Kampfroboter im
Glutball einer Explosion.
    „Ich verstehe nicht, wie ...“, begann Oira.
    Omar unterbrach sie, indem er aufsprang und sie sich über die
Schulter warf. So schnell er konnte, lief er zur nächsten
Abzweigung zurück. Keine Sekunde zu früh...
    Denn hinter ihnen brach das Inferno los.
    Die Druckwelle der Entladungen war so stark, daß Omar Hawk
förmlich vorwärts gestoßen wurde und einige Schritte
    taumelte, bevor er sich fing. Geistesgegenwärtig riß er
Oira von seiner Schulter und preßte sie gegen die Brust, um sie
vor der schlimmsten Hitze zu schützen. Dennoch wurde sie
ohnmächtig.
    An der nächsten Kreuzung wandte er sich um und
    schoß in den Gang. Ein Hitzestrahl fuhr singend über
seinen Kopf hinweg. Seine Schüsse jedoch brachten ein Stück
der Decke zum Einsturz.
    Die folgenden Kampfroboter wurden aufgehalten.
    Aber sie würden nicht lange brauchen, um die glühenden
Trümmer beiseite zu räumen.
    Weiter!
    Omar wußte nicht, in welchem Teil der alten Kanalisation sie
sich befanden. Oira hing schlaff in seinen Armen. Ihr Gesicht war
grau und maskenhaft starr. Doch das Herz schlug. Sie war nur
bewußtlos.
    Er tauchte aus dem Schlund des Tunnels auf. Vor sich sah er das
hohe Gewölbe eines Abflußkanals. Schmutziges Wasser
gurgelte über schleimigen Grund, erfüllte die Luft mit
dumpfem, modrigen Geruch.
    Irgendwo mußte das Wasser doch an die Oberfläche
kommen!
    Omar beschieß, dem Weg des Wassers zu folgen. Es war der
einzige Weg, von dem er mit einiger Sicherheit erwarten konnte, daß
er ihn aus dem Labyrinth herausführte.
    Doch schon nach wenigen Hunderten von Schritten war dieser Weg zu
Ende. Dort lag das altersschwache Steingewölbe zerbrochen und zu
einem Hügel angehäuft auf dem Grund. Das Wasser staute sich
davor, floß jedoch trotzdem ab.
    Für Omar und Oira gab es einen solchen Weg nicht. Der
Trümmerhügel reichte bis dicht unter die erdige Decke.
    Hawk ließ Oira auf einen Fleck trockenen Bodens gleiten und
öffnete das Oberteil ihrer Kombination. Danach massierte er ihre
Schläfen.
    Als sie die Augen aufschlug und ihn benommen anstarrte, gab er ihr
eine Energietablette aus seinem heimlichen Vorrat. Sie ließ die
flache Scheibe auf der Zunge zergehen. Zusehends kehrten die Kräfte
zu ihr zurück.
    „Ruh dich aus!“ sagte er leise. „Vielleicht
kannst du
    nachher feststellen, in welchem Teil der Anlage wir uns befinden.
Augenblicklich stecken wir in einer
    Sackgasse. Ich hoffe nur, daß die Roboter uns nicht so
schnell finden.“
    „Was ... ist... überhaupt... los?“ fragte Oira.
„Warum greifen die Roboter plötzlich an?“
    Omar verzog das Gesicht.
    „Ich fürchte, sie tun das alles nur meinetwegen. Ich
bekam eine Art Ultimatum
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