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PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen

PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen

Titel: PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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lächelte mit feuchtschimmernden Augen.
    „Hör zu, Mädchen“, sagte er ernst. „Wir
wollen uns nicht vor den Tatsachen verschließen. Äußerlich
würden wir zwar gut zueinander passen, aber ich habe eine
sogenannte Kompaktkonstitution; eine einzige leidenschaftliche
Umarmung könnte dein Tod sein. Außerdem unterscheiden sich
unsere Erbanlagen gewaltig.“
    Er zuckte die Schultern.
    „Viele Männer würde es nicht stören. Aber ich
bin nicht so veranlagt, derartige Dinge lediglich als unterhaltsamen
Spaß zu betrachten, der zu nichts verpflichtet.“
    Oira senkte den Kopf.
    „Du darfst nicht denken, für uns Maarn wäre... das
... lediglich eine Art der Unterhaltung, Omar. Bei uns steht einer
für den anderen ein; nur ist im Unterschied zu euren Sitten ein
Maarn oder eine Maarn nicht dazu verpflichtet,
    sich an einen einzigen Partner gebunden zu fühlen. Das bleibt
dem einzelnen überlassen.“
    Ihre Stimme klang trotzig, als sie hinzufügte:
    „Es ist ungerecht von dir, dich mit der Erwähnung
deiner Sitten zu verteidigen, während du nicht daran denkst,
auch unsere Sitten zu respektieren.“
    Er starrte sie bestürzt an.
    „Mein Gott! Oira, ich wollte dich nicht beleidigen. Ich ...
ich wollte es uns nur... etwas leichter machen.“
    „Ich weiß, du verlangst, daß ich eure Bräuche
achte, doch du kümmerst dich dafür nicht im geringsten um
unsere Bräuche.“
    Omar Hawk verzog verzweifelt das Gesicht. Er wußte, Oira
hatte recht. Aber andererseits ...
    „Ach, schon gut!“ stieß sie hervor. „Wenn
ich noch lange rede, fühlst du dich womöglich noch
verpflichtet ...“
    Sie drehte sich um und schritt rasch auf das Schott zu.
    „Ich denke, wir suchen erst einmal deinen Okrill. Und im
übrigen hast du mich völlig mißverstanden. Steh bitte
nicht herum wie ein desaktivierter Roboter. Ich nehme an, es eilt.“
    Omar seufzte und fing geschickt die Schockwaffe auf, die Oira ihm
zuwarf.
    „Verstehe der Teufel die Frauen!“ knurrte er und
beeilte sich, Oira nicht aus den Augen zu verlieren.
    *
    Omar Hawk hatte keine Ahnung, wo sich Sherlock augenblicklich
befand. Er wußte auch, daß es zwecklos war, nach ihm zu
suchen. Sie konnten nur so nahe an die Oberfläche gehen wie
möglich und hoffen, Sherlock würde Omars Infrarotspur
finden.
    Nun, da die Natur der mikroskopischen Invasoren bekannt war,
drängte Omar zur Eile. Zwar ahnte er noch nicht den Umfang der
Katastrophe, die unterdessen über Oxtorne hereingebrochen war,
aber er wußte, daß alles bisher Geschehene noch harmlos
sein mußte gegenüber dem, was beim Eingreifen der Fremden
beginnen würde.
    Nachdem sie ins Kanalisationsnetz zurückgekehrt waren, mußte
Oira eine Pause einlegen. Sie lehnte sich gegen die feuchte Wand und
atmete systematisch, bis sich ihr
    Herzschlag beruhigt hatte.
    Omar Hawk räusperte sich.
    „Wie war das eigentlich im Bunker, als wir beide ... du
weißt schon? Hat tatsächlich jemand kontrolliert?“
    Sie errötete bis zu den Haarwurzeln.
    „Ich möchte nicht darüber sprechen, Omar.“
    Er wölbte die Brauen.
    „Das verstehe, wer will! Es ist doch nichts geschehen,
dessen wir uns schämen müßten.“
    Oira entgegnete nichts darauf. Sie wandte sich nur
    ab, lehnte die Stirn an das Gewölbe und krallte die
Fingernägel in das bröckelnde Mauerwerk.
    Omar zuckte die Schultern.
    Er verstand zu wenig von Frauen, als daß er sich auf ihr
Verhalten einen Reim hätte machen können. Innerlich
verspürte er einen leichten Groll auf die Leute, die für
den Ausbildungsplan der Abwehragenten verantwortlich zeichneten. Er
nahm sich vor, die nächste Gelegenheit zu nutzen und
Solarmarschall Mercant eine Änderung vorzuschlagen. Die
männlichen Agenten mußten unbedingt eine Spezialausbildung
in weiblicher Psychologie erhalten. Dann würden die erheblichen
Verluste vermutlich beträchtlich sinken. Er selbst hatte Glück
gehabt, auf eine auch im irdischen Sinne unverdorbene Frau zu stoßen.
Was aber würde beispielsweise aus irgendeinem jungen Offizier
werden, der in die Fänge einer gewissenlosen, mit allen
weiblichen Reizen und Verführungskünsten ausgestatteten
Feindagentin geriet?
    Wieviel erfolgversprechende junge Terraner mochten auf diese Art
und Weise schon in eine Falle gelaufen sein...?
    Er mußte unbedingt bei Mercant vorstellig werden!
    Im nächsten Augenblick lachte er ironisch.
    Wer weiß, ob er dazu jemals wieder Gelegenheit erhalten
würde. Noch hatte er nur das Terrain sondiert. Die eigentliche
Aufgabe kam erst

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