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PR TB 035 Der Stumme Robot

PR TB 035 Der Stumme Robot

Titel: PR TB 035 Der Stumme Robot
Autoren: Perry Rhodan
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sehr behutsam ins Freie und rasen mit dem
kleineren Gleiter nach Mesa. Birgit bekommt das schönste
Krankenbett der Stadt, klar? Ich zahle alles. Und -nehmen Sie...,
nein, wir brauchen sie noch. In Ordnung?“ Wortlos nickte
Keenner und übergab Tarn seine Maschinenwaffe. Dann wies er
stumm in die Halle hinunter.
    D as Bild war die Verkörperung der Zerstörung, aber was
er sah, erfüllte Tarn mit grimmiger Genugtuung. Zwischen dem
Stapler und der Lavawand lagen die abgetrennten Arme des Golems und
sein bis zur
    Unkenntlichkeit zerstörter Torso. Die beiden metallisch
glänzenden Beine steckten zwischen den Greifern der Maschine.
Hinten brannte immer noch der Kistenstapel. Und von allen Seiten
kamen Männer, an ihrer Spitze Leif Mueller.
    „Noch sind wir nicht fertig!“ sagte Tarn und sah zu,
wie die Polizisten Birgit aufhoben und hinaustrugen.
    „Wir haben noch eine Stunde Zeit“, erwiderte Leif.
„Gary?“
    „Bitte helfen Sie mir!“
    Eine Minute später war Tresca wieder bei Bewußtsein und
trank hustend und schweratmend aus dem kantigen Verschluß einer
flachen Flasche, die Leif aus einer seiner Anzugstaschen hervorgeholt
hatte.
    „Die Vernichtungsmaschine können wir nicht abschalten“,
sagte Tresca heiser. „Aber wir können zum Schiff und die
Bombe entschärfen. Was ist mit Ougyn?“
    Nicht ohne Stolz antwortete Tarn:
    „Unsere Freundin Birgit hat ihn mit einem tefrodischen
Frachtstapler erledigt.“ Er deutete auf die einzelnen Teile des
stählernen Agenten. Tresca schauderte, wandte sich dann ab und
sagte tonlos:
    „Das ist vorbei - für immer.“
    „Einsicht“, stöhnte Gary, „dein Name ist
Weib!“
    Sie gingen, hinter ihnen die übriggebliebenen Männer,
auf den seitlichen Stolleneingang zu, der zu dem Startschacht des
kleinen Schiffes führte.
    Plötzlich erlosch mit einem Schlag sämtliches Licht.
    „Ist das die Vernichtungsmaschine?“ fragte Gary ruhig.
„Nein. Ich weiß es nicht“, erwiderte Tresca. Die
    Handscheinwerfer der Polizisten leuchteten auf. Zwischen den
Elementen dieser gespenstischen, fremden Umgebung bewegten sich
sieben Wesen die Schrägfläche hinunter, durchquerten die
Halle und stiegen wieder eine andere Rampe hoch. Sie betraten den
wabenförmig ausgebrannten Stollen und gingen hintereinander den
huschenden Lichtkegeln nach. Die schwarzen Wände verschluckten
das Licht. Die Männer schwiegen und faßten die Kolben der
Waffen fester - es war gespenstisch. Unter ihnen, irgendwo in einer
Spalte des Lavamassivs, tickte der Mechanismus einer Zeitbombe, die
in einer Stunde den Stützpunkt in die Luft jagen würde. Die
Zeit drängte.
    Der Mann, der vor Tresca ging, schrie auf. „Noasca!“
    Zwei weitere Scheinwerfer flammten auf. Sie wurden auf die Wände
gerichtet. Löcher von vier Zentimetern Durchmesser, wie von
einem Hochleistungsbohrer geschaffen, glänzten. Daraus quoll ein
nicht abreißender Strom von kleinen Tieren. Sie fielen herunter
auf den Boden, sprangen zwischen den gepanzerten Stiefeln der Männer
umher und versuchten dem Licht zu entkommen. „Hier ist viel
Kupfer“, stellte Leif fest.
    „Und es fehlen Ultraschallgeräte zur Abschreckung“,
antwortete einer der Polizisten.
    Gary lachte. „Unter Umständen hätten wir nicht
einzugreifen brauchen. Ich werde mir einige der Tierchen in einem
Käfig mitnehmen für meine nächsten Einsätze.“
    „Der Käfig, der Noasca aufhalten kann, ist noch nicht
gebaut worden“, sagte Leif. „Schneller, sonst gehen sie
auf uns los.“
    Hunderte der kleinen Nager sprangen jetzt hier umher und
erkletterten die jenseitige Wand. Ihre Krallen und Zähne
begannen an dem Gestein zu nagen. Die Löcher, die entstanden,
waren genau gegenüber denen, aus denen immer noch Noasca fielen.
Man hätte die Linie mit einem Theodoliten verfolgen können
und hätte festgestellt, daß es eine absolute Gerade war.
Sekunden später war der Gang geräumt.
    In dem Vorraum, der den Basisschacht von dem Gangsystem trennte,
lagen die beiden Polizisten bewußtlos übereinander. Sie
hatten begonnen, eine nicht sehr stark
    aussehende Tür zu öffnen, als sie Ougyn überrascht
haben mußte. Er hatte sie mit den Schockstrahlern seiner
Fingerglieder gelähmt. Er war also früher gewarnt worden,
als sie angenommen hatten. Die Tür ließ sich von Tresca,
deren Handlinien als Kennchiffren dienten, nicht mehr öffnen;
nur das Schloß rastete aus. Zwei Männer warfen sich mit
den Schultern gegen die Stahlscheibe und bogen sie in den teilweise
zerstörten
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