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PR TB 030 Der Schlüssel Zur Anderen Welt

PR TB 030 Der Schlüssel Zur Anderen Welt

Titel: PR TB 030 Der Schlüssel Zur Anderen Welt
Autoren: Perry Rhodan
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sollten selbst wissen, wie schwer das für einen
Einzelgänger ist, Sir. Die großen Transportgesellschaften
haben alle Unternehmer von Opposite vertraglich an sich gebunden, und
für Staatsaufträge ist mein Schiff offenbar zu klein.”
    „Nicht für alle Staatsaufträge. Ich glaube, ich
habe da etwas, für das Ihre HER BRITANNIC MAJESTY gerade das
richtige wäre …”
    Guy Nelson massierte erregt seinen Nasenrücken.
    „Sie können sich darauf verlassen, daß ich jeden
Auftrag zur vollsten Zufriedenheit ausführen werde. Worum
handelt es sich denn überhaupt, Sir?”
    Reginald Bull leckte sich über die Lippen.
    „Mein lieber Nelson, hier in meinem Arbeitszimmer herrscht
eine verflixt trockene Atmosphäre. Wie wäre es, wenn wir an
anderer Stelle über den Auftrag verhandelten?”
    „Hier gibt es ganz vernünftigen Whisky, Sir …”,
deutete Guy eine der Möglichkeiten an.
    Bull schüttelte lächelnd den Kopf.
    „Verhandlungen sollte man in einer kultivierteren Atmosphäre
führen. Ich mache Ihnen einen Vorschlag:
    Wir treffen uns in zwanzig Minuten im ,Blue Galaxy Club’. Dort
finden Sie alles, was ein Raumfahrerherz erfreuen kann - und noch
einiges mehr. Einverstanden?”
    „Hm!” brummte Nelson.
    „Und wo ist dieser famose Klub?”
    „Jede Mietwagenpositronik weiß Bescheid”,
erklärte Bull. „In zwanzig Minuten also!”
    Seine Stimme ließ keinen Widerspruch zu. Außerdem
brauchte Guy Nelson dringend einen Frachtauftrag, wenn er von
Opposite fortwollte. Leerflüge waren bei interstellaren
Entfernungen indiskutabel, wenn man keine große Kapitalreserve
besaß. Und Guy war gewillt, nicht wieder mit Schulden
anzufangen.
    Er verließ die Visiphonzelle und warf einen Solar auf die
Bartheke.
    „Ich muß Sie jetzt leider verlassen”, erklärte
er Svensson. „Dringende Besprechung mit Staatsmarschall Bull.”
    „Mann, haben Sie ein Glück!” stieß der
Chefingenieur neidisch hervor. Er schwankte bereits auf seinem
Schemel.
    Der Kapitän schürzte verächtlich die Lippen. Für
Leute, die keinen Alkohol vertrugen, hatte er nicht viel übrig.
Er winkte flüchtig und schritt mit seinem wiegenden Gang dem
Ausgang zu.
    Vor dem Werftgelände standen genügend freie Mietwagen,
so daß sich Guy den Weg zu einer Rufsäule sparen konnte.
Er legte die Hand gegen das Wärmeschloß des nächstbesten
Fahrzeugs. Die Tür glitt geräuschlos auf, und Guy ließ
sich in das Polster fallen.
    „Blue Galaxy Club!” befahl er der Automatik.
    Eine blecherne Stimme bestätigte. Dann glitt der Wagen davon
und reihte sich in den fließenden Verkehr ein.
    Guy Nelson lehnte sich behaglich zurück und stopfte seine
Pfeife. Er schaltete die Innenbeleuchtung aus und genoß den
Anblick des nächtlichen Raumhafen - und Werftareals.
    Hinter einer kilometerhohen Energiemauer landeten und starteten
Raumschiffe am laufenden Band. Guy erkannte, daß es sich
größtenteils um Einheiten der Solaren Flotte handelte. Der
Planet Opposite war eine der wichtigsten Stützpunktwelten des
Imperiums.
    Hier landeten die Explorerschiffe, Schlachtkreuzer und
Superschlachtschiffe, die von der Erde aus zum Zentrum der Galaxis
unterwegs waren. Auf dem Raumhafen Hondro wurden zum letztenmal
gründliche Inspektionen durchgeführt, Kerntreibstoffe und
Vorräte ergänzt. Seit Kapitän Nelson auf Opposite
weilte, hatte der militärische Betrieb laufend zugenommen.
Irgend etwas Bedeutendes tat sich. Soviel ahnte Guy. Er hätte zu
gern gewußt, wohin der Großadministrator vor zwei Wochen
geflogen war.
    Aber auch die zivile Raumfahrt benutzte Opposite als ideale
Absprungbasis für den sich beständig erweiternden
galaktischen Handel. Und natürlich hatten die großen
terranischen Reisebüros mittlerweile die günstige Lage
Opposites schätzengelernt. Allerdings gab es ziemlich
einschneidende Reisebeschränkungen für Touristen. Das war
verständlich, wenn man die militärische Bedeutung des
Planeten kannte. Die Abwehrdienststellen der Admiralität und die
Galaktische Abwehr konnten es sich nicht leisten, daß durch
eine Touristeninvasion Hunderte von feindlichen Agenten unerkannt
einsickerten. Das geschah auch so oft genug.
    Vor dem Gleiter tauchte wie ein glühendes Gigantenmaul eine
Tunnelmündung auf. Im nächsten Augenblick befand sich Guy
im Innern des größten Hügels, der zwischen Stadt und
Raumhafen lag. Der Verkehr war rege wie immer. Der Gleiterstrom riß
so gut wie nie ab, und Guy Nelson hatte schon ernsthaft darüber
nachgedacht, ob die
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