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PR TB 026 Die Fischer Des Universums

PR TB 026 Die Fischer Des Universums

Titel: PR TB 026 Die Fischer Des Universums
Autoren: Perry Rhodan
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von der Rampe aufden Boden. Die Gefährten
erwarteten ihn bereits.
    Erwinkte lächelnd.
    »Gehen wir zu unserem tapferen kleinen Freund!«
    Rools Gedankenimpulse empfingen sie beim Betreten des Kühlraums.
Sie strahlten Freude und Hoffnung aus.
    »Wie geht es dir?« fragte Aissa.
    »Sehr gut. jetzt darf ich nach Hause, nicht wahr?«
    »Ja, natürlich. Aber ein wenig Geduld brauchen wir
noch, Rool. Die Heimfahrt wird genauso lange dauern wie die Herfahrt.
Und danach muß der Sucher sein Netz allmählich auflösen.«
    »Das ist mir gleich. Vielen, vielen Dank, Aissa.«
    »Du mußt Wurgh danken, Rool. Ohne ihn hätten wir
es niemals geschafft.«
    »Das stimmt nicht ganz!« protestierte Wurgh. »Wenn
Sie nicht gewesen wären - ich hätte den Sucher niemals
überzeugen können. Das Argument mit der Gemeinschaft war
bestechend.«
    »Es entsprach der Wahrheit«, fiel Frangois ein. »Der
Mensch ist undenkbar ohne die organisierte Gemeinschaft. Umgekehrt
wirkt der Einzelne wieder fördernd auf die Gemeinschaft ein.
Ohne diese Wechselbeziehung wäre der Mensch nicht über die
tierhafte Stufe hinausgekommen.«
    »Und der Sucher... ?« wandte Wurgh ein.
    »Oh, gewiß!« Frangois lachte. »Er lebt
allein. Aber dennoch hält er eine lose Verbindung mit seinen
Artgenossen - sicher ein Überbleibsel engeren Zusammenlebens.«
    »Du hast das angesprochen, was mich besonders interessiert«,
meinte Aissa. »Wir wissen nicht viel von dem Sucher. Es war
alles sehr verwirrend.«
    »Offenbar besteht er aus reiner Energie«, sagte Sam.
    Anna schüttelte den Kopf.
    »Nein, Sam. Da sind Sie im Irrtum. Erstens können wir
gar nicht wissen, was in seiner Dimension Energie ist und was Materie
- und zweitens bilden Energiewesen immer die große Ausnahme. So
gut wie alles Leben hat sich auf der Basis fester Materie entwickelt.
Es wäre leichtfertig, von anderen Dimensionen etwas völlig
anderes anzunehmen. Ich bin sicher, daß der Sucher für die
Begriffe seiner Dimension ein organisches Lebewesen ist. Auch wenn er
energetisch auf die Struktur unseres Kontinuums einwirkt.«
    »Ich möchte Ihnen recht geben, Madam«, mischte
Wurgh sich ein.

    »Zu welcher Dimension mag er gehören?« fragte
Sam.
    »Das ist schwierig zu sagen«, antwortete Aissa. »Zum
Hyperraum wohl kaum. Andernfalls hätte unser Ausbruchversuch
durch den Linearraum gelingen müssen. Das Kalupfeld schützt
bekanntlich gegen alle Einflüsse des Hyperraums.
    Was meinen Sie dazu, Wurgh?«
    »Ich gebe Ihnen recht. Aber mehr kann ich nicht sagen. Alle
unsere und Ihre Vorstellungen von den verschiedenen Dimensionen sind
rein schematisch. Ich will das an einem Beispiel erklären. Wir
alle leben in vier Dimensionen - in den drei Dimensionen des Raumes
und der einen der Zeit. Aber was verstehen wir denn unter einer
höheren Dimension? Unsere vier Dimensionen plus einer weiteren?
Oder fünf neue Dimensionen?«
    »Raum und Zeit sind fundamental«, erwiderte Sam. »Auch
der Sucher existiert meiner Meinung nach in Raum und Zeit.«
    »Nur mögen Raum und Zeit dort ganz anders in
Erscheinung treten«, fiel Frangois ein.
    »Nein!« widersprach Sam heftig. »Wir konnten sie
nur nicht in der vertrauten Form erkennen, weil die Wirkung einer
oder mehrerer Dimensionen hinzukam. Die Frage ist nur, wie man die
zusätzlichen Dimensionen benennen soll.«
    »Sie sind der Mathematiker«, stichelte Frangois. »Sie
können doch mit beliebig vielen Dimensionen rechnen, nicht wahr?
Warum bestimmen Sie dann die Dimensionen des Suchers nicht einfach
rechnerisch?« Sam knurrte unwillig.
    »Kindskopf! Niemand konnte beispielsweise den Hyperraum
berechnen, obwohl Operationen mit fünf und mehr
Koordinatenachsen schon zu dieser Zeit üblich waren. Erst als
wir den Hyperraum benutzten, vermochten wir seine Wirkung
mathematisch zu bestimmen. Aber das ist auch alles. Es geht uns
praktisch so wie dem primitiven Eingeborenen, der das Feuer zähmt
und benutzt. Er kennt die Wirkung, also die Erscheinung. Das Wesen
des Feuers bleibt ihm verborgen. Aufder gleichen Stelle etwa sind wir
heute beim Hyperraum. Und da wollen Sie das Wesen eines
höherdimensionalen Kontinuums rechnerisch erfassen?« Er
lachte zynisch.
    Kapitän Bhugol winkte heftig ab.
    »Ich stelle fest, daß wir nicht weiterkommen. Aber ich
habe einen anderen Vorschlag.
    Der Sucher scheint ein wenig weiter zu sein als wir. Er lebt in
einem höherdimensionalen Kontinuum - vielleicht in einem
sechsdimensionalen. Dennoch beeinflußt er unser
vierdimensionales
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