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PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

Titel: PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All
Autoren: Perry Rhodan
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daß zwei Menschen sich ähneln.
Sie werden mich mit einem anderen verwechseln."
    "Schon möglich", erwiderte er gedehnt. Wieder
spuckte er auf den Boden. "Warum interessieren Sie sich für
die Sache?"
    "Die SUCHUMI hatte etwas an Bord, was für meine Arbeit
von größter Wichtigkeit war, darum." Ich wußte
nicht warum, aber der Techniker machte mich allmählich nervös.
    "Hm!" Erschien nachzudenken. Mit hastigen,
unkonzentrierten Zügen rauchend, zog er sich den einzigen Sessel
heran und ließ sich hineinfallen. Von den elementarsten Regeln
der Höflichkeit schien er keine blasse Ahnung zu haben.
    "Hm! brummte er noch einmal. "Wahrscheinlich möchten
Sie wissen, wie ich dazu kam, die Energie zu sperren!"
    Es war keine Frage gewesen, nur eine Feststellung. Deshalb
erwiderte ich nichts darauf.
    "Das frage ich mich selbst", erklärte erzu
meinergrößten Überraschung. "Sehen Sie!" Er
deutete flüchtig auf einen in die Seitenwand eingebauten
Lautsprecher. "Das Gerät ist mit dem Alarmnetz der
Raumabwehr verbunden. Als ich am plötzlich hochschnellenden
Energiefluß merkte, daß einige Geschütze unserer
Stellung feuerten, schwieg der Lautsprecher. Das kam mir sofort
verdächtig vor. Es war alles ruhig gewesen. Die Funkverbindungen
von Quinto-Center mußten also in Ordnung sein. Der
Feuereröffnung hätte dem nach unbedingt ein entsprechender
Befehl der Stützpunktzentrale vorausgehen müssen. Das
allein wäre für mich natürlich kein triftiger Grund
gewesen, die Energie zu sperren. Aber ich handelte auch nicht aus
Vernunftgründen, sondern aus dem instinktiven Gefühl
heraus, daß etwas nicht stimmte."
    Als mir bewußt wurde, was ich getan hatte, wollte ich die
Energiezufuhr wiederherstellen. Glücklicherweise kam in diesem
Augenblick der Befehl von der Zentrale, jeglichen Beschuß
einzustellen." Er erhob sich und kam auf mich zu."Ziemlich
kompliziert, die Sache, wie? Mir tut nur Major Wrighley leid. Er war
ein feiner Kerl. Vielleicht hat er nur durchgedreht."
    "Möglich!" gab ich zu. Das Ergebnis des Gesprächs
enttäuschte mich. Ich sah nicht den geringsten Anhaltspunkt
einer Spur. "Immerhin haben Sie mir einen großen Dienst
erwiesen. Vielen Dank, Mr. Green." Ich schüttelte ihm die
Hand.
    Erwischte sich hinterher die Handfläche an der Kombination
ab. Ich fand sein Benehmen reichlich ungehörig. Aber ich
unterdrückte meinen Unmut.
    Als ich mich schon in derTür befand, riefGreen mich noch
einmal zurück. "Dr. Teleke!" Ich drehte mich langsam
um.
    "Ja ...?"
    "Ich hörte, in der SUCHUMI hätte sich ein Mutant
befunden. Stimmt das?"
    Ich nickte.

    "Lebt er noch? Und wer ist es?"
    Mir entging nicht der völlig veränderte Gesichtsausdruck
Greens und seine gespannte Haltung. Aber ich schob das aufdie
Erregung, die die Ankunft eines Mutanten zu verbreiten pflegte. Ich
sah keinen Grund, warum ich Green nicht den Namen des Mannes nennen
sollte, den er gerettet hatte.
    "Er lebt. Sein Name ist Iwan Goratschin."
    "Soso!" murmelte Green rätselhaft. Abrupt wandte er
sich wieder dem Computer zu.
    Ich verließ die Schaltzentrale und schlug den Weg zu ALPHA-3
ein. Das Gespräch mit Green hatte mehrVerwirrung gestiftet als
Klarheit gebracht. Vielleicht lag das aber nur an dem seltsamen
Benehmen des Technikers. Fast glaubte ich jetzt selbst daran, daß
Rando Wrighley das Feuer auf die SUCHUMI eröffnet hatte.
    Ich war so in Gedanken versunken, daß ich den anderen erst
bemerkte, als er wie ein drohender Schatten vor mir auftauchte.
    Im letzten Augenblick wich er aus, sonst hätte ich ihn
umgerannt.
    "Passen Sie doch auf!"
    Es war der Klang der Stimme, der mich dazu veranlaßte, den
Kopfzu heben und den anderen genauer anzusehen.
    "Goratschin ...!"
    "Dr. Teleke...!"
    Er schien von der Begegnung ebenso überrascht zu sein wie
ich. Ich mußte grinsen.
    "Beinahe hätten Sie mich umgestoßen", sagte
ervorwurfsvoll. "Sie scheinen mit offenen Augen zu träumen."
    "Danke, gleichfalls!" erwiderte ich trocken. "Da
Sie mich erstjetzt erkennen, haben Sie offenbar Ihrer Umwelt auch
wenig Beachtung geschenkt."
    Er lachte. Es sah irgendwie nach der Szene eines Gruselfilms aus,
als sich die Gesichter seiner beiden Köpfe verzogen.
    "Eins zu null für Sie, Doc." Wieder war es Iwan,
der Ältere, der sprach."Ich komme soeben aus
IhrerAbteilung, wollte Ihnen die Unterlagen bringen. Wo waren Sie
denn so lange?"
    "Ich habe mich ein wenig in TF-19 umgesehen", sagte ich
mißmutig. Goratschin lachte wieder, wurde aber dann sehr ernst.
    "Wie ich bemerke,
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