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PR TB 016 Phantom Station

PR TB 016 Phantom Station

Titel: PR TB 016 Phantom Station
Autoren: Perry Rhodan
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'Es' dazu in der Lage ist,
ganze Welten aus dem Nichts entstehen und wieder vergehen zu lassen.
'Es' hat eine völlig andere Entwicklung durchlaufen... “
    "Als wer'' wollte Bully noch hinzusetzen. Er unterließ
es aber, denn Perry Rhodan hatte die Telekomverbindung einfach
unterbrochen.
    Er wußte nicht, welch große Rolle diese
unausgesprochene Frage in Bälde spielen sollte - und in fernster
Zukunft.
    Das war nicht verwunderlich.
    Selbst Perry Rhodan hatte in der damaligen Wirklichkeit, die nun
der Traum rekonstruierte, nicht ahnen können, daß die
letzte Bemerkung vor dem endgültigen

    Anflug auf den aus dem Nichts entstandenen Planeten nahezu
prophetisch war.
    Perry Rhodan erwachte im Bruchteil einer Sekunde.
    Vielleicht deshalb bemühten sich seine Gedanken vergebens,
den Traum ins Gedächtnis zurückzuholen. Er wußte nur
noch, daß der Traum seine entschwundene Erinnerung enthalten
hatte.
    Er öffnete die Augen.
    Über sich erblickte Rhodan die ungefiederten, runden Blatter
eines hohen Baumes. Das einzelne Blatt war etwa so groß wie
zehn gespreizte menschliche Hände, und alle Blätter
zusammen vereinigten sich zu einem undurchdringlichen Laubdach, das
erquickenden Schatten auf die kahle Sandfläche warf.
    Rhodan stützte sich auf die Ellenbogen und sah sich um. Das
war nicht mehr die Gegend, in der ihn die Bestien angefallen hatten.
Das konnte nur die Oase sein. Vielleicht zehn Meter vor ihm lag die
glänzende, unbewegte Wasserfläche eines kleinen Sees. Er
war nahezu vollständig von dicht an dicht stehenden
RundblattBaumen eingekreist.
    Wie kam er hierher?
    Hatten die Bestien ihn nicht getötet?
    Schritte näherten sich.
    Perry Rhodan wandte den Kopf - und sprang auf die Beine. Er
taumelte noch ein wenig - eine Nachwirkung der überstandenen
Strapazen - doch dann stand er fest. Mißtrauisch blickte er dem
Mann entgegen, der sich aus dem Schatten der Baume gelöst hatte
und mit elastischen Schritten näher kam, den Blick fest auf ihn
gerichtet. Unwillkürlich griff Rhodan nach seinem Waffengürtel.
Er war noch da, aber der Blaster und das

    Messer waren verschwunden.
    Zwei Schritte vor Rhodan hielt der Fremde an. Die beiden Männer
sahen sich in die Augen. Rhodan staunte, hier den Angehörigen
einer humanoiden Rasse zu entdecken. Der Fremde war, zumindest
äußerlich, von absolut menschlicher Form. Er hätte
einer semitischen Rasse angehören können. Das schmale, kühn
geschnittene Gesicht wurde von einer gewaltigen Hakennase geziert.
Die blauschwarzen Haare waren straff zur Seite gekämmt und über
dem linken Ohr zu einem Knoten geflochten. Bekleidet war der Fremde
mit einem losen, schmutzigbraunen Umhang, der fast bis an die Knöchel
reichte. An den Füßen trug er Sandalen, deren Riemen bis
über die Waden geflochten waren. Eine Waffe konnte Rhodan nicht
entdecken. Dennoch blieb er mißtrauisch.
    Der Fremde legte die Handflachen aneinander.
    "Ich grüße dich, Sohn der Erde!“
    Unwillkürlich zuckte Rhodan zusammen. Nicht nur, daß
der Fremde zu wissen schien, woher er kam, ver-bluffte ihn, sondern
auch die Tatsache, daß er ein akzentfreies Englisch sprach.
    Beinahe hätte er vergessen, den Gruß zu erwidern.
Schnell holte er es nach. Dann wartete er.
    "Mein Name ist Benna Nahud“, sagte der Fremde. Er
verzog das Gesicht zu einem Lächeln. “Wir fanden dich in
der Gewalt der Sandbauch-Echsen. Es war nicht einfach, dich zu
befreien.“
    "Ich danke dir“, erwiderte Rhodan. Also hatte der
Fremde ihm das Leben gerettet - mit seinen Leuten zusammen. Wer aber
waren diese Leute? Terranische Kolonisten...? Perry Rhodan schüttelte
ungläubig den

    Kopf. Er versuchte sich zu erinnern, ob die Erde überhaupt
schon Kolonisten ausgesandt hatte. Es schien ihm zweifelhaft, aber er
wußte es nicht. Nun vielleicht würde er es bald erfahren.
    "Mein Name ist Perry Rhodan. Ich mußte auf dieser Welt
notlanden. Dabei ging mein Raumschiff zu Bruch.“
    "Wir wissen es“, sagte Nahud sanft. “Leider
konnten wir dir nicht helfen, denn wir fürchten die Entdeckung.
    Aber das alles wirst du noch bald genug erfahren. Folge mir bitte,
damit ich dich zu unserem Lager bringen kann.“
    Nahud wandte sich um und schritt in die Richtung zurück, aus
der er gekommen war. Rhodan sah keinen Grund, der Aufforderung nicht
zu folgen.
    Es ging zwischen den kahlen, hohen Stämmen der
Rundblatt-Bäume hindurch. Rhodan wartete vergebens auf eine
Lichtung, auf der ein Lager hätte Platz finden können.
Statt dessen erblickte er
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