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PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

Titel: PR TB 006 Die Tochter Des Roboters
Autoren: Perry Rhodan
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Fachsprache, und Larry hatte nicht die
geringste Hoffnung, siejemals zu verstehen. Looram Arkadd erwachte
jetzt aus seiner Starre. »Gut, Pallor, gut!« lobte er mit
gelangweilter Stimme. »Nur unspektraler Wechsel von
hoffnungsgrün nach starkblau erst in der letzten Zehntelsekunde.
Er darf nur eine Andeutung sein, verstehst du?«
    »Natürlich«, antwortete Pallor. Das Mädchen
an der Registrierkasse bewegte sich jetzt. Es drückte ein paar
Tasten, und der Kästen gab summende Geräusche von sich.
Wahrscheinlich wurden dort die Gedanken der Künstler in optisch
wahrnehmbare Figuren umgesetzt. Looram bemerkte plötzlich, daß
er Besuch hatte. Er schob das Mädchen von den Knien, nahm es bei
der Hand und stand auf. Freundliches Lächeln erschien auf seinem
Gesicht. Das Mädchen neben sich herziehend, kam er auf Larry zu.
    »Ich freue mich sehr«, sagte er ohne besondere
Betonung. »Dies hier ist mein Liebling Malliko. Ist sie nicht
hübsch?«
    Daran war nicht zu zweifeln. Larry machte eine leichte Verbeugung,
und Malliko dankte mit einem kindischen Lächeln. Sie sagte kein
Wort.
    »Es wird ein fabelhaftes Programm werden«, fuhr Looram
fort und hielt es für selbstverständlich, daß
jedermann wußte, wovon er sprach. »Wirklich, terranische
Handlungsweise ist ein einmaliges Erlebnis. So

    zielbewußt, so tatkräftig, so... so mitreißend!«
    Ringsum erhob sich zustimmendes Gemurmel.
    »Sie haben sicherlich nichts dagegen, wenn wir Sie eine
Weile studieren«, begann Looram von neuem. »Die Art, wie
Sie hereingekommen sind... in den Garten, meine ich... und Ihr
militantes Aussehen werden uns zu neuen Gedanken anregen. Es wird ein
wundervolles Programm werden!«
    Er schien wirklich begeistert. Aber Larry konnte sich des
Eindrucks nicht erwehren, in eine Versammlung von Idioten
hineingeraten zu sein. Er entschloß sich zu einem Vorstoß.
»Natürlich haben wir keinen Einwand«, antwortete er
und lächelte Looram zu. »Aber wurde es Ihnen etwas
ausmachen, uns zuvor ein paar Fragen zu beantworten?«
    Looram strahlte.
    »immer noch das gleiche Zielbewußtsein! Verlockende
Dinge werden angeboten, aber nein, sie bleiben bei ihrem Plan.
Göttliche Kunst... was für Menschen sind doch die
Terraner!«
    Er war voll ehrlicher Bewunderung.
    »Wir sind immer noch auf der Suche nach unserem Landsmann«,
erklärte Larry ungerührt. »Seitdem er Ihren Wagen
verfassen hat, ist er verschwunden. Wir dachten, daß vielleicht
einer Ihrer Freunde etwas über seinen Verbleib weiß.«
    Verwundert drehte Looram sich um und überflog die trägen
Gestalten seiner Junger mit einem ungläubigen Blick.
    »Einer von ihnen?« fragte er überrascht. »Ich
wußte nicht, wie sie dazu kämen, etwas...«
    »Dürfen wir sie fragen?« unterbrach ihn Larry,
dem die Zeit auf den Nägeln brannte.
    »Aberja, natürlich. Fragen Sie! Ich bin sicher,
daßjeder von ihnen...«
    Er wurde unterbrochen. Eine Stimme stand plötzlich klar und
deutlich in der Mitte des Raums. Lofty hob verblüfft seinen Arm,
an dessen Handgelenk er den Mikrokomempfänger trug. Das Gerät
war durch die Überbelastung warm geworden und brannte ihm auf
der Haut. Das Zifferblatt glühte hellrot, als jemand von
irgendwoher sämtliche Empfängerleistung aktivierte. - Larry
zuckte zusammen. Er erkannte Meechs Stimme. Sie sagte auf terranisch:
»Verlassen Sie sofort Looram Arkadds Haus, Sir! Gefahr ist im
Verzug. Versuchen Sie, sich so schnell und so weit wie möglich
zu entfernen. Sergeant Meech Hannigan am Apparat, Sir. Notschaltung!«
    Eine halbe Stunde lang schwiegen die Hauptaggregate des Kraftwerks
Thapmoor. Eine halbe Stunde lang erhielten Notgeneratoren einen
schwachen Betrieb aufrecht. Eine halbe Stunde lang untersuchte der
Roboter Meech Hannigan das kleine Fremdinstrument, das irgend jemand
im großen Sammler des Kraftwerks untergebracht hatte. Meech war
eine wandelnde positronische Rechenmaschine. In einer halben Stunde
konnte er Aufgaben lösen, zu denen ein Mensch ein halbes Leben
gebraucht hätte. In einer halben Stunde erkannte er das Wesen
des Geräts, das er gefunden hatte, und begriff, welche Gefahr
davon ausging. Diesmal brauchte er sich nicht auf Eindrücke zu
verlassen, die von seinen wenig zum Diskriminieren geeigneten
Sinnesorganen stammten. Diesmal hatte er das Ding vor sich. Er nahm
es vorsichtig auseinander - so, daß es zum Beispiel nicht
explodieren konnte, falls es eine Bombe war - und untersuchte jedes
einzelne Teil. Das Gerät bezog seine Aufnahmeleistung aus
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