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PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition

PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition

Titel: PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition
Autoren: Perry Rhodan
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nebenbei in großem Umfang mit Rauschgifthandel. Dabei
gerieten sie einmal an die falsche Adresse, nämlich an Perry
Rhodan. Er klopfte ihnen gehörig auf die Finger. Da faßten
sie den Beschluß, sich an der Erde zu rächen. Sie
verbündeten sich mit den Sippen der galaktischen Händler,
da einer von ihnen über die genauen Positionsdaten der Erde
verfügte.
    Unser militärisches Potential hätte zu dieser Zeit noch
nicht ausgereicht, um einem massierten Angriff auf das Sonnensystem
zu widerstehen. Deshalb griff Perry Rhodan zu einer List.
    Einige Spezialisten des Mutantenkorps landeten unbemerkt auf Laros
und fälschten die im Positronengehirn eines Händlerschiffes
verankerten Erddaten. Dann ließ Perry Rhodan eine Arkonbombe
auf Laros abwerfen. Sie war auf die Ordnungszahl vierzehn eingestellt
und sorgte dafür, daß die Silizium-Atome in den
Fusionsprozeß traten und dieser Prozeß sich langsam
weiter über Laros ausbreitete. Der Atombrand, der auf diese
Weise entstand, war ein langsamer, aber unlöschbarer Brand.
Moralische Bedenken gegen den Einsatz
     
    dieser erbarmungslosen Waffe brauchten wir nicht zu haben, denn
auf Laros gab es kein eigenes Leben, sondern nur Laboratorien und
Versuchsanstalten der Aras, in denen grausame Experimente mit
gefangenen Wesen anderer Rassen angestellt wurden. Außerdem
hatten die Aras drei Monate Zeit, den Mond zu verlassen, nachdem sie
die Existenz der aktivierten Bombe festgestellt hatten.
    Der Mond Laros wurde zu einer Sonne. Eigentlich hätte er
explodieren müssen. Aber wahrscheinlich erstreckte sich sein
Siliziumgehalt nur auf eine dünne Oberflächenzone. Das
Ergebnis einer Silizium-Fusion war logischerweise Nickel, denn Nickel
besitzt die Ordnungszahl achtundzwanzig.«
    Leutnant Raleigh, der auf der Kante seines Sessels hockte und
rauchte, pfiff durch die Zähne. »So war das also! Dem nach
wird Laros jetzt von einer regelrechten Nickelhaut umhüllt. Kein
Wunder, daß die Mikrowellentaster verrückt spielten.«
    Alles lachte erleichtert.
    Tifflor wechselte, nach einem kurzen Blick auf seine Uhr, das
Thema. »Ich glaube, wir bleiben gleich hier, meine Herren. Wir
sind nur noch eine halbe Lichtstunde von Gom entfernt. Raleigh,
lassen Sie die Besatzung ihre Plätze einnehmen!«
    Raleigh flog das Beiboot in Manuellsteuerung und auf Direktsicht.
In einer Entfernung von nur 80.000 Kilometern wurde Laros passiert.
Seine stumpfe Nickelhülle schien zu brennen. Aber das war nur
der Widerschein des Sonnenlichts.
    Tifflors Augen ruhten auf dem Reliefschirm der Direktbeobachtung.
Die Sonne Gonom wirkte wie das drohend glotzende Auge eines Zyklopen.
Ihre jetzt etwa tennisballgroße Scheibe war von unzähligen
dunklen Flecken wie mit Pockennarben übersät, die nicht
konstant blieben, sondern laufend ihre Ausdehnung änderten. Dann
drang jedesmal heftiges Geknatter aus dem akustischen Melder des
Bolometers.
    Gonom war ein sogenannter Roter Zwerg, eine sterbende Sonne, die
schon seit Jahrtausenden im Todeskampf lag.
    Nach Überquerung der Bahn des vierzehnten Mondes kamen die
Stabilisierungstriebwerke und Korrekturdüsen nicht mehr zur
Ruhe. Die sich dutzendfach überschneidenden Intensitätslinien
der einzelnen Schwerefelder zerrten an der Schiffszelle und
versuchten, die K-35 aus dem Kurs zu werfen. Doch Raleigh paßte
auf. Er hielt die Zwergsonne eisern im Zielschirm, und seine
Kommandos wurden von den Ingenieur-Soldaten in den Kraftwerkssälen
so exakt befolgt, daß die ungebärdigen Naturkräfte
keine Chance hatten.
    Endlich war es soweit. Die Schwerkraft Goms gewann das Übergewicht
gegen die Einflüsse seiner Monde und half dem Kommandanten bei
der Navigation. Er wandte sich zu Tifflor um.
    »Haben Sie einen speziellen Wunsch hinsichtlich des
Landeplatzes, Sir?« - Tifflor öffnete eben den Mund zu
einer Antwort, da schrillte das Bordvisifon. Er schaltete das
Bildsprechgerät ein.
    »Zentrale, Tifflor.«
     
    »Enzinger spricht, Sir«, meldete sich der
Ortungsfunker. »Vermessungsradar kommt nicht zur Oberfläche
Goms durch. Überlagerung durch schwebende Staubund Schuttmassen.
Laut Dopplereffekt obere Grenze acht Kilometer.«
    Tifflor wandte sich zu Raleigh. »Keine Landegenehmigung,
Captain. Fliegen Sie Gom in einer Parabel an und gehen Sie bei
Distanz sechzig Kilometer in einen Orbit!« Er zog das Diagramm
der Ortungszentrale aus dem Auswurfschlitz der Rohrpost, musterte es
kurz und reichte es dann zu Raleigh herüber. »Da haben Sie
den ersten Vorgeschmack von den
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