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PR TB 001 Planet Der Mock

PR TB 001 Planet Der Mock

Titel: PR TB 001 Planet Der Mock
Autoren: Perry Rhodan
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eine Frage, Arsa: Wie lange wird
unsere Expedition unterwegs sein?“
    „Das Raumschiff erreicht eine Geschwindigkeit von zwanzig
Millionen Kilometer in der Stunde, es ist also damit zu rechnen, daß
die Dauer des Fluges in einer Richtung nicht mehr als sechzig Stunden
in Anspruch nimmt.“
    Bral nickte befriedigt. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihm, daß
er schon zuviel Zeit für das nicht zum Unterricht gehörende
Thema verschwendet hatte. Sachlich kam daher seine nächste Frage
an die Klasse:
    „Rexos, es gibt noch eine zweite Methode, das Metermaß
zu bestimmen. Welche?“
    Rexos erhob sich mit wedelnden Antennen. Er versäumte es
nicht, schnell noch einige Informationen von seinen Klassengefährten
einzuholen, was ihm auch gelang. Zuversichtlich kam seine Antwort:
    „Ein Gramm Wasser geht in einen Hohlwürfel von einem
Zentimeter Kantenlänge. Die tausendfache Menge in einen mit
einer Kantenlänge von zehn Zentimeter, folglich tausend Liter in
einen Würfel mit einer Kantenlänge von einem Meter. Das ist
die Methode von Jordel... “
    Nur langsam vergingen die Stunden.
    Das Startgerüst ragte zweihundert Meter hoch in den klaren
Himmel von Mockar. Genauso groß war auch die Rakete aus silbern
schimmerndem Metall, deren Spitze in das unendliche Blau zeigte und
um deren Heck sich eine Anzahl von Mock versammelt hatten.
    Der Rand des Raumfeldes war hermetisch abgesperrt. Schwere
Geschütze waren in Stellung gegangen, um eventuelle Angriffe der
riesigen Drags abzuwehren. Die größte Gefahr jedoch
bedeuteten die von den Mock selbst geschaffenen Gedankenbilder, deren
Materialisation nicht mehr rückgängig gemacht werden konnte
und die weiterhin auf der Oberfläche von Mockar existierten. Es
gab keine Waffe, mit der man ihnen zu Leibe gehen konnte. Nur
besonders stark ausgebildete Telepathen verstanden es, sie
zurückzutreiben - vernichten konnte man sie jedoch nicht.
    Der wissenschaftliche Leiter der Expedition - er war auch auf der
ersten Reise zum sieben Millionen Kilometer entfernten Mond
dabeigewesen - sah zum Rand des Feldes hinüber.
    „Wir müssen uns beeilen. Drüben in den Wäldern
sind Drags beobachtet worden, die sich für unsere Vorbereitungen
interessieren. Man hat zwei von ihnen getötet. Nun rotten sie
sich zusammen. Ich befürchte einen Angriff.“
    Einige der Senatsbeamten sahen zu dem nahen Eingang, der in die
unterirdische Stadt führte. Dorthin waren ihnen die Drags noch
nie gefolgt. Anfängliche Ausgrabungsversuche hatten sie bald
aufgegeben. Artos fuhr fort:
    „Wir sind erst dann in Sicherheit, wenn wir starten. Wir
dürfen das kostbare Schiff nicht gefährden.“
    Der Astronom Gesto nickte beifällig.
    „Je eher, desto besser“, dachte er mit gespreizten
Antennen, damit ihn jeder verstehen konnte. Der Arzt und Navigator Xo
war bereits in der Rakete. Jetzt machte sich Artos bereit, den Aufzug
zu benutzen, der nur einen Mann trug. Er winkte den Beamten des
Stadtstaates noch einmal zu und glitt in die Höhe, der Spitze
des metallenen Monstrums entgegen.
    In diesem Augenblick bellten drüben am Rand des Raumfeldes
die Geschütze auf.
    Gesto zuckte zusammen und fuhr herum.
    Aufrecht gehende Gestalten verdeckten den Horizont und liefen mit
unvorstellbarer Geschwindigkeit auf die Geschützstellungen zu.
Mit jedem Schritt legten sie zwischen zwanzig und dreißig Meter
zurück, und ihre fast fünf Meter großen Füße
zertrampelten alles, was sich ihnen in den Weg stellte.
    Kleinere Bäume bis zu zehn Meter Höhe wurden umgebrochen
und zersplittert. Die furchtbaren Riesen stürmten trotz des
rasenden Feuers der Geschützbatterien die Stellungen und rasten
weiter auf das startbereite Raumschiff zu. Nur einige wenige brachen
in dem Geschoßhagel zusammen und polterten mit derartiger Wucht
zu Boden, daß die Erde bebte und das Startgerüst in seinen
Fugen erzitterte.
    Schon längst hatten sich die Senatoren und Presseberichter in
Sicherheit gebracht, denn mit den vierzig Meter großen Riesen
wollten sie es nicht aufnehmen. Die Aufzüge brachten sie schnell
in die Tiefe zurück, wo ihnen die Ungeheuer nichts anhaben
konnten.
    Gesto stand wertvolle Sekunden lang unentschlossen da. Der Lift,
der Artos in die Raketenspitze brachte, war noch nicht zurück.
So lange konnte er nicht warten. Das Raumschiff war sicher, denn die
Riesen konnten dem Stahlgebilde nichts anhaben. Aber er, Gesto,
    befand sich in äußerster Gefahr. Nun wagten es die
Kanoniere auch nicht mehr, die Drags unter Beschuß zu
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