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PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren

PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren

Titel: PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren
Autoren: Leo Lukas
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desgleichen die Restlichtverstärkungs-Funktion, da es außerhalb der eng anliegenden Deflektor-Sphäre kein Restlicht zu verstärken gab. Wegen ihres Ultraschall-Sinns verzichteten Laren auf Notbeleuchtungen.
    »Zappenduster, ja?«
    »Mhm.«
    »Da linst er, und trotzdem bleibt's finster. Kompost!«, fluchte Boffään. »Auf gut Glück im Dunkeln herumgrapschen ist eher nicht anzuraten, ja?«
    »Nein. Und einen Schauer von Ortungsimpulsen auszusenden, ebenso wenig.« Das darf nicht wahr sein, dachte Startac. So nah dran, und dann scheitern wir am fehlenden Durchblick?
    »Kann was ertasten«, fiepte das Sloppelle. »Ohne Hingreifen«, fügte es stolz hinzu.
    »Telekinetisch?«
    »Ja. Ein Ding, ziemlich ähnlich wie das, das wir gebaut haben.«
    »Ein Kommunikationsrelais, ja?«
    »Äh... «
    Es dauerte einige Zeit, bis sie das Sloppelle instruiert hatten, wie es das Gerät von innen bedienen konnte, ohne dass sich holografische Schirme oder Tastaturen aufbauten, deren Aktivierung möglicherweise unliebsame Nebeneffekte ausgelöst hätte. Boffään vollbrachte sogar das Kunststück, über ein »Medium«, das des Lesens und Schreibens nicht mächtig war, Daten abzufragen. Startacs Mik-ro-Positronik half zwar bei der Analog/Digital-Wandlung, dennoch gestaltete sich die Prozedur extrem umständlich, quasi über drei Banden. Am Ende war das Sloppelle fix und fertig und auch das Kaktuswesen ziemlich enerviert.
    Aber sie erfuhren, in welchem Hangar die nach alteranischen Plänen entwickelten, unvollendet gebliebenen Käfig-Transmitter verstaut worden waren. Und sprangen hin. Und hatten ein drittes Mal unverschämtes Glück, auf keine für sie gefährlichen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Gut, niemand in Ambriador rechnete mit Teleportern. Gleichwohl befürchtete Startac, sein Glück für diese Woche ausgereizt, wenn nicht schon weit überstrapaziert zu haben. Und sie schafften es, unter allerhand Gerümpel einen der Prototypen freizulegen, instand zu setzen, an eine Energieversorgung anzuschließen und ihn, buchstäblich in letzter Minute gemäß dem vereinbarten Zeitplan, mittels Man Tsutayas Software zum Laufen zu bringen.
    »Geritzt, ja?«
    Startac nickte erschöpft. »Auftrag ausgeführt. Die Hintertür steht offen.«
    »Ihre Leibwächterin geht als Erste«, sagte Kat-Greer zu dem Terraner namens Perry Rhodan. »Und sie bringt mir etwas aus dem Pyramidenzirkel mit zurück.«
    Er traute diesem angeblichen ehemaligen Hetran der Milchstraße fast ebenso viele hinterlistige Tricks zu wie sich selbst. Sicher war er nur in einem Punkt: Dass es sich bei Rhodan und dessen Begleiterin um keine gewöhnlichen Menschlinge handelte.
    Der Erste Steuermann seines Großen Bootes wäre nie dorthin gekommen, wo er jetzt stand, hätte er nicht schon sehr früh beinah krankhaften Argwohn ausgebildet. Er musste die Möglichkeit einkalkulieren, dass er einem raffiniert angelegten Bluff aufsaß. Stellte ihm Elbanger-Tan mittels dieser ominösen Transmitter eine Falle? Sollte Kat in den Pyramidenzirkel gelockt werden, so wie umgekehrt er den Widersacher hatte dazu verleiten wollen, die Bastion
    Groschir anzugreifen? Oder war das ein Ablenkungsmanöver? Jedenfalls brauchte er, bevor er seine Elite-Stoßtrupps losschickte, einen Beweis, dass die Käfiggeräte funktionierten und die Verbindung tatsächlich in Elbangers Festung mündete.
    »Akzeptiert«, antwortete Rhodan. »Aber sobald Mondra wieder zurück ist, muss es sehr schnell gehen. Wir dürfen uns auf keinen Fall verzetteln, zumal wir erst eines der dortigen Geräte aktiviert haben und den Rest besser direkt vor Ort betriebsbereit machen. Halten Sie sich und Ihre Leute bereit, General. Noch Fragen?«
    Der Bleichhäutige hatte in legerem, keineswegs militärischem Tonfall gesprochen. Dennoch unterdrückte Kat den Reflex, ein zackiges »Nein, mein Herr!« zu schmettern. Genau das war es: Dieser für larische Geschmäcker hässliche, ungeschlachte, wasseräugige Kerl besaß so viel Autorität, dass er in geradezu frivoler Weise darauf verzichtete, sie lautstark herauszukehren. Als umgäbe ihn sowieso eine unsichtbare Aura. Als hätte ihn, mehr als einmal, der Hauch der Unendlichkeit gestreift.
    Als hielte er sich für den legitimen Erben des Universums.
    Kat-Greer schob die törichten Gedanken beiseite und widmete sich dem Naheliegenden. »Keine weiteren Fragen.« Ihm war klar, dass er, solang die Transmitterverbindungen standen, so viele Licht-netz-Spezialisten und schwere Infanteristen
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